Freitag, 11. September 2015

Rezension: Der Fall Moriarty - Anthony Horowitz

© Jumbo Verlag

Meine Bewertung ★★★


SHORT FACTS



Titel: Der Fall Moriarty
Autor: Anthony Horowitz
Verlag: Jumbo Verlag 2014
Dauer: 4 h : 35 min
Sprecher: Uve Teschner
ISBN: 9783833733659


A la Sherlock Holmes


Der große Sherlock Holmes und sein berüchtigter Gegenspieler Moriarty sind tot. Sie sind im Kampf in den Abgrund des Schweizer Reichenbachfalls gestürzt und haben damit die kriminalistische Welt hinter sich gelassen.

Ohne den genialen Detektiv und seinen Gegenspieler hat sich eine Chance für beide Seiten aufgetan. Während sich die Gaunerwelt um Moriartys Revier streitet, ist der New Yorker Pinkerton-Detektiv Frederick Chase gemeinsam mit dem Holmes-Kenner Inspector Athelney Jones vom Scotland Yard hinter dem Ganoven Devereux her, der sich als gefährlicher Gegenspieler entpuppt. 

In diesem Krimi ist man dem berühmtesten aller Detektive - Sherlock Holmes himself - auf der Spur. Zwar gilt das kriminalistische Genie als verstorben, dennoch erweisen ihm Frederick Chase und Athelney Jones alle Ehre, indem sie in seiner feinsten Manier diesen Kriminalfall lösen.

Der Fall wurde äußerst flott und ein wenig trocken vorgetragen, was meiner Vorstellung von „very british“ haargenau entsprochen hat. Während man sich zuerst in den schweizerischen Alpen befindet, wandert man endlich in den dunklen Gassen Londons, wo man von Hansoms, Straßenburschen auf der Hut, und Londons Ganovenwelt bereits erwartet wird, und sich mit dem detektivischen Zweiergespann auf die Suche nach dem mysteriösen Schurken Devereux begibt.

Immer wieder sind mir einige Merkwürdigkeiten aufgefallen, denen ich aber im weiteren Verlauf der Handlung gar nicht viel Beachtung geschenkt habe und auf einmal haben sie mich eiskalt erwischt und damit so richtig verblüfft! 

Ganz genau so stelle ich mir die Geschichten um den großartigen, berühmt-berüchtigten Sherlock Holmes vor. Unmerkliche Spure, kleinste Hinweise in Verbindung mit einer unfassbar logischen Kombinationsgabe, die zum Ende hin überraschende Zusammenhänge offenbaren. Denn diese Überraschung ist dem Autor hervorragend gelungen und ich bewundere daran, wie sehr er mich und den einen oder anderen Protagonisten an der Nase herumgeführt hat.

Leider habe ich bisher noch keinen Original-Sherlock aus der Feder Doyles gelesen, und trotzdem vermute ich mal, dass Anthony Horowitz dem Vorbild alle Ehre gemacht und ihn würdig vertreten hat. Für Sherlock- und Krimifans ist diese Lektüre meiner Meinung nach bestens geeignet!

Der neue Sherlock Holmes
1) Das Geheimnis des weißen Bandes
2) Die drei Königinnen
3) Der Fall Moriarty




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Speicherung deiner Daten. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung