Sonntag, 16. Februar 2014

Rezension: Keltenring - Micha Krämer


© amadeusmedien

Meine Bewertung ★★


Short facts


Titel: Keltenring

Autor: Micha Krämer
Verlag: amadeusmedien 2012
Seiten: 320
ISBN: 978-3-9422-5606-3


Gestrandet in der Nazizeit


Der Schatzsucher Tom Berger birgt im Auftrag seines Großvaters keltische Kristalle aus einem alten U-Boot der Nazizeit.

Eingefügt in ein mystisches Portal, sollen die Kristalle ein Fenster zu anderen Welten öffnen. Skeptisch und dennoch interessiert wohnt Tom den Experimenten bei und findet sich plötzlich in einer Gefängniszelle im 2. Weltkrieg wieder. Noch dazu ist Tom in einem SS-Lager gelandet und Himmler freut sich, seinem Führer einen Zeitreisenden präsentieren zu dürfen.

Meiner Meinung nach ist dieser Plot genial. Ein Zeitreisender aus der Gegenwart landet unvermutet in der Nazizeit. Dass dem Protagonisten Tom dabei mulmig wird, kann wohl jeder nachvollziehen.

Relativ früh wurde klar, worauf die Geschichte hinausläuft, was mein Lesevergnügen aber nicht gemindert hat. Denn dann wollte ich erst recht wissen, wie es dazu kommt und wie die Figuren damit umgehen.



Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Vor allem als Obersturmführer Hans Maurer versucht die Funktion eines Handys zu erkunden und dem Gerät nicht so wirklich auf die Schliche kommt, ist eindrucksvoll beschrieben und zeigt, wie viel sich während der letzten Jahrzehnte verändert hat.

Nur die erste Gegenwartsepisode empfand ich etwas holprig. Es gibt viele schnelle Autos und eine rasante Verfolgungsjagd, das hat mir weniger gefallen.



„Keltenring“ ist ein interessantes Gedankenspiel und eine amüsante Geschichte, die ich hiermit gerne weiterempfehlen kann.

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