Montag, 28. Juli 2014

Rezension: Die Elenden - Victor Hugo


Meine Bewertung ★★



Quelle: pixabay.com


Short facts


Titel: Die Elenden (Les Misérables)

Autor: Victor Hugo
Verlag: Anaconda Verlag 2013
Seiten: 1536
ISBN: 978-3-7306-0042-9


Die Elenden


Der Galeerensklave Jean Valjean kehrt nach fast zwei Jahrzehnten Haft ins Leben zurück. Die Rückkehr wird ihm nicht leicht gemacht, bis er bei einem herzensguten Bischof Zuflucht findet. Der Gutmütigkeit des Bischofs zum Trotz, bestiehlt ihn Jean Valjean.

Doch der Philanthrop hält weiterhin zum ehemaligen Sträfling.

Daraufhin beschließt Jean Valjean ein rechtschaffenes Leben zu führen, um die Gutmütigkeit des Bischofs der Welt zurückzugeben.



Was für ein Drama! Die Elenden ist eine sehr deprimierende Erzählung. Victor Hugo lässt kaum ein gutes Haar an der Menschheit und zeigt die grausamsten Seiten der Gesellschaft auf. Sobald man denkt, es könnte nicht schlimmer werden, wird uns vom Autor gleich das Gegenteil bewiesen. Laufend hat man es mit der Ungerechtigkeit des Lebens zutun, die minutiös beschrieben wird.



Aber nicht nur das Hauptthema wird genauestens erörtert, es sind auch beispielsweise die Schlacht von Waterloo, die Kloaken von Paris oder die Entstehung unbedeutender Schlammlöcher, die Hugo detailgetreu wiedergibt und wodurch der Lesefluss ständig gehemmt wird.



Abgesehen von dieser erschöpfenden Ausführlichkeit hat mir „Les Misérables“ im Großen und Ganzen gut gefallen und im Nachhinein bin ich froh, es gelesen zu haben.



Allerdings kann ich eine Gesamtausgabe nur bedingt empfehlen, weil sie aufgrund des kolossalen Umfangs sehr unbequem zu handhaben ist, und ich daher zu einer mehrteiligen Version raten muss.


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