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Meine Bewertung ★★★★★
SHORT FACTS
Titel: Totenfrau
Autor: Bernhard Aichner
Verlag: btb 2014
Seiten: 448
ISBN: 9783442749263
Die Totenfrau
… führt erfolgreich ein Bestattungsunternehmen, fährt im Gegensatz zur Konkurrenz einen weißen Leichenwagen und gibt sich als Ehefrau und Mutter zweier Kinder fürsorglich ihrem Familienleben hin.
Bis zu jenem Tag, an dem ihr Mann Mark vor ihren Augen stirbt. Er wird überfahren. Es ist Fahrerflucht. Und Blum findet heraus, dass es wohl kein Unfall war. Woraufhin sich die Bestatterin Blum auf einen eiskalten Rachefeldzug begibt.
Das war mal ein mitreissender Thriller. Die ganze Geschichte lebt von dieser einen Figur, Blum, die Bestatterin, die Totenfrau.
Sehr intensiv erlebt man mit Blum ihre Geschichte, man leidet mit ihr, man fühlt mit ihr und man bekommt ihren Rachedurst zu spüren. Gleichzeitig schweift man mit Blum in grausame Kindheitserinnerungen ab, sieht zu, wie sie als kleines Mädchen Leichen den After oder den Mund zunäht - Tätigkeiten, die auch in späteren Jahren zu ihrem Beruf gehören - oder bastelt und spielt gemeinsam mit ihr und ihren Kindern und versinkt dabei im Familienidyll.
Die Handlung selbst ist rasch erzählt. Eine Frau verliert ihren Mann und ist auf Rache aus. Der Rachefeldzug steht also im Vordergrund und dank der pathologischen Protagonistin erweist sich dieser Thriller als Pageturner, den ich doch recht schnell gelesen habe.
Die Protagonistin Blum ist Stärke und Schwäche zugleich. Denn sie steht vor allen anderen, sodass man von diversen Nebencharakteren nur ein nebulöses Bild erhält, während sich Blum ganz nach vorne drängt.
Hinzu kommt, dass mir vieles zu einfach ging, kritische Situationen lösten sich unkompliziert in die gewünschte Richtung auf und Blum kommt fast immer spielend an ihr Ziel, was ich dann doch als zu mühelos empfand.
Trotzdem hat mich dieser Thriller ausgesprochen gut unterhalten und ich habe ihn mit hoher Spannung gelesen.
Meiner Meinung nach ist „Totenfrau“ ein mitreissender Thriller, der sich zwar etwas zu sehr an die Protagonistin hält, sich aber dem Genre auf jeden Fall als würdig erweist und an dem hoffentlich noch viele Thrillerleser ihre Freude haben werden.
Bis zu jenem Tag, an dem ihr Mann Mark vor ihren Augen stirbt. Er wird überfahren. Es ist Fahrerflucht. Und Blum findet heraus, dass es wohl kein Unfall war. Woraufhin sich die Bestatterin Blum auf einen eiskalten Rachefeldzug begibt.
Das war mal ein mitreissender Thriller. Die ganze Geschichte lebt von dieser einen Figur, Blum, die Bestatterin, die Totenfrau.
Sehr intensiv erlebt man mit Blum ihre Geschichte, man leidet mit ihr, man fühlt mit ihr und man bekommt ihren Rachedurst zu spüren. Gleichzeitig schweift man mit Blum in grausame Kindheitserinnerungen ab, sieht zu, wie sie als kleines Mädchen Leichen den After oder den Mund zunäht - Tätigkeiten, die auch in späteren Jahren zu ihrem Beruf gehören - oder bastelt und spielt gemeinsam mit ihr und ihren Kindern und versinkt dabei im Familienidyll.
Die Handlung selbst ist rasch erzählt. Eine Frau verliert ihren Mann und ist auf Rache aus. Der Rachefeldzug steht also im Vordergrund und dank der pathologischen Protagonistin erweist sich dieser Thriller als Pageturner, den ich doch recht schnell gelesen habe.
Die Protagonistin Blum ist Stärke und Schwäche zugleich. Denn sie steht vor allen anderen, sodass man von diversen Nebencharakteren nur ein nebulöses Bild erhält, während sich Blum ganz nach vorne drängt.
Hinzu kommt, dass mir vieles zu einfach ging, kritische Situationen lösten sich unkompliziert in die gewünschte Richtung auf und Blum kommt fast immer spielend an ihr Ziel, was ich dann doch als zu mühelos empfand.
Trotzdem hat mich dieser Thriller ausgesprochen gut unterhalten und ich habe ihn mit hoher Spannung gelesen.
Meiner Meinung nach ist „Totenfrau“ ein mitreissender Thriller, der sich zwar etwas zu sehr an die Protagonistin hält, sich aber dem Genre auf jeden Fall als würdig erweist und an dem hoffentlich noch viele Thrillerleser ihre Freude haben werden.
Bisher erschienen:
Huhu Nicole,
AntwortenLöscheneine schöne Kritik und was die Stolpersteine anbelangt bin ich ganz deiner Meinung! Ihr Rachefeldzug verlief einfach viel zu glatt und das störte mich sehr! Zudem fand ich alles sehr vorhesehbar, sodass ich mich nicht die fehlende Spannung vorantreibte, sondern immer nur der Gedanke, ob es so ist, wie ich es mir gedacht habe!
Zudem wäre ich auch gerne mal "live" bei einem Mord dabei gewesen, denn die Rückblenden und Beschreibungen fand ich etwas dürftig!
Zu Beginn hatte ich auch etwas Probleme mit der Schreibweise! Diese kurzen Sätze und diese ständigen Wiederholungen und dazu diese emotionslose Prota!
Liebe Grüße
Steffi
Hallo Steffi,
Löschenja, ist schon etwas eigen, der Thriller. Die Schreibweise hat mich überhaupt nicht gestört, da sieht man, wie wir alle unterschiedlich lesen. Ich bilde mir ein, dass diese kurzen Sätze und Wiederholungen sogar bei mir die Spannung angetrieben haben.
Freue mich auf deine Rezension zu dem Buch!
Liebe Grüße,
Nicole
Hey Nicole!
AntwortenLöschen"Totenfrau" lese ich ja auch gerade und wie Steffi oben schon sagt, die kurzen Sätze störten mich zu Anfang schon. Auch mit den Dialogen komme ich nicht ganz so klar. Aber irgendwas hat diese Geschichte, dass ich auch mitempfinde, was Blum gerade durchmacht.
Du hast aber auch recht, es geht bei Konflikten dann doch immer sehr schnell udn ZACK, ist alles gelöst. Mal gucken, ich bin im letzten dritten. Vielleicht werden Blum und ich ja doch noch Freunde. Oder vlt sollte ich mir das lieber nicht wünschen. :-D
LG
Tilly
Nein, Blum würde ich nicht als Freundin haben wollen! :-o Das könnte gefährlich werden ...
LöschenLiebe Grüße,
Nicole