SHORT FACTS
Titel: Die Stadt der besonderen Kinder
Autor: Ransom Riggs
Verlag: Knaur 2015
Seiten: 480
ISBN: 9783426653586
Gesichter der Vergangenheit
Spoiler, aufgepasst! Es handelt sich um den 2. Band einer Reihe.
Jacob und die besonderen Kinder konnten gerade noch rechtzeitig aus der Zeitschleife und von der Insel fliehen. Nun werden sie mitten im 2. Weltkrieg von Wights und Hollows gejagt, haben zwar ihre Ymbryne Miss Peregrine an ihrer Seite, allerdings nach wie vor nur in Vogelgestalt und hoffen, dass sie noch rechtzeitig quer durch das zerbombte England nach London gelangen. Denn nur durch eine andere Ymbryne kann sich Miss Peregrine wieder in einen Menschen verwandeln und dabei kommt es auf jede Minute an.
Die Geschichte der besonderen Kinder geht genau da weiter, wo sie aufgehört hat. Mitten im bedrohlichen Meer, werden sie von den Wellen durchgeschüttelt, haben Wights und Hollows an den Fersen, sind dabei dem Kriegsfeind ausgesetzt und rudern sie um ihr Leben, ohne vorerst zu wissen, wohin die Reise gehen soll.
Wer den 1. Band gelesen hat, kann sich bestimmt an die Besonderheit der Geschichte erinnern. Denn der Autor hat um alte und zumeist sehr merkwürdige Fotografien - aus Archiven oder Flohmärkten - eine Geschichte gewoben. Diese Bilder faszinierten mich auch im 2. Teil. Unvorstellbar, dass es sich dabei um echte Fotos handelt, die Menschen zeigen, die tatsächlich einst gelebt haben und durch ihre Besonderheit zu einer Geschichte in der Gegenwart wurden.
Aber diesmal hat diese Faszination allein nicht ausgereicht. Zwar schafft es Ransom Riggs, die besonderen Details der Fotografien in seiner Geschichte einzufangen, doch zuweilen scheint mir vieles zu gekünstelt, man merkt, dass mancher Weg nur gegangen wird, um dem einen oder anderen Bild darin eine Berechtigung zu geben.
Darunter hat meiner Ansicht nach der Spannungsbogen gelitten. Obwohl wieder liebevoll aufgemacht und bezaubernd verarbeitet, habe ich manche Abenteuer der Kinder arg gezwungen empfunden und das Ende kam mir zu plötzlich, war nichtssagend und eigentlich nur auf eine Fortsetzung ausgerichtet.
Trotzdem halte ich „Die Stadt der besonderen Kinder“ für ein sehr besonderes Buch, das mir eine sanfte Gänsehaut beschert hat, sicherlich mit viel Liebe geschrieben wurde und vor allem diesen Gesichtern der Vergangenheit eine außergewöhnliche Geschichte schenkt.
Die Miss-Peregrine-Reihe:
1) Die Insel der besonderen Kinder [Rezension lesen]
2) Die Stadt der besonderen Kinder
Jacob und die besonderen Kinder konnten gerade noch rechtzeitig aus der Zeitschleife und von der Insel fliehen. Nun werden sie mitten im 2. Weltkrieg von Wights und Hollows gejagt, haben zwar ihre Ymbryne Miss Peregrine an ihrer Seite, allerdings nach wie vor nur in Vogelgestalt und hoffen, dass sie noch rechtzeitig quer durch das zerbombte England nach London gelangen. Denn nur durch eine andere Ymbryne kann sich Miss Peregrine wieder in einen Menschen verwandeln und dabei kommt es auf jede Minute an.
Die Geschichte der besonderen Kinder geht genau da weiter, wo sie aufgehört hat. Mitten im bedrohlichen Meer, werden sie von den Wellen durchgeschüttelt, haben Wights und Hollows an den Fersen, sind dabei dem Kriegsfeind ausgesetzt und rudern sie um ihr Leben, ohne vorerst zu wissen, wohin die Reise gehen soll.
Wer den 1. Band gelesen hat, kann sich bestimmt an die Besonderheit der Geschichte erinnern. Denn der Autor hat um alte und zumeist sehr merkwürdige Fotografien - aus Archiven oder Flohmärkten - eine Geschichte gewoben. Diese Bilder faszinierten mich auch im 2. Teil. Unvorstellbar, dass es sich dabei um echte Fotos handelt, die Menschen zeigen, die tatsächlich einst gelebt haben und durch ihre Besonderheit zu einer Geschichte in der Gegenwart wurden.
Aber diesmal hat diese Faszination allein nicht ausgereicht. Zwar schafft es Ransom Riggs, die besonderen Details der Fotografien in seiner Geschichte einzufangen, doch zuweilen scheint mir vieles zu gekünstelt, man merkt, dass mancher Weg nur gegangen wird, um dem einen oder anderen Bild darin eine Berechtigung zu geben.
Darunter hat meiner Ansicht nach der Spannungsbogen gelitten. Obwohl wieder liebevoll aufgemacht und bezaubernd verarbeitet, habe ich manche Abenteuer der Kinder arg gezwungen empfunden und das Ende kam mir zu plötzlich, war nichtssagend und eigentlich nur auf eine Fortsetzung ausgerichtet.
Trotzdem halte ich „Die Stadt der besonderen Kinder“ für ein sehr besonderes Buch, das mir eine sanfte Gänsehaut beschert hat, sicherlich mit viel Liebe geschrieben wurde und vor allem diesen Gesichtern der Vergangenheit eine außergewöhnliche Geschichte schenkt.
Die Miss-Peregrine-Reihe:
1) Die Insel der besonderen Kinder [Rezension lesen]
2) Die Stadt der besonderen Kinder
Hallo Nicole :-)
AntwortenLöschenIch habe vor ein paar Tagen den ersten Teil ausgelesen, leider hat es bei mir auch nur für 4 Sterne gereicht. Deine Rezi habe ich nur überflogen da ich den zweiten Teil noch lesen möchte, bin gespannt wie dieser ist. Dankeschön für deine tolle Rezi!
Liebe Grüße
Line
Hallo Line,
Löschen4 Sterne empfinde ich ja als gute Bewertung und auch bei 3 Sternen hat mir ein Buch noch gefallen, aber dann hat mir meist irgendwas gefehlt. Jedenfalls, natürlich bin ich auf deine Meinung zu Teil 2 neugierig. Vielleicht kann es dich ja richtig packen.
Liebe Grüße,
Nicole