© Argon Verlag |
Meine Bewertung ★★★★★
Titel: Gone Girl. Das perfekte Opfer
Autor: Gillian Flynn
Verlag: Argon Verlag 2014
Dauer: 14 h : 02 min
Sprecher: Christiane Paul & Matthias Koeberlin
Sprecher: Christiane Paul & Matthias Koeberlin
ISBN: 9783839892374
Raffiniert, aber nicht perfekt
Es ist sein 5. Hochzeitstag. Es ist aber auch der Tag, an dem Nicks Ehefrau Amy ohne jede Spur verschwunden ist. Unerklärlich aber wahr, während Nick dachte, eine richtig gute Ehe zu führen, erfährt er von ihren Freunden, dass sich seine Frau vor ihm gefürchtet hat. Schnell rückt er als Verdächtiger in den Mittelpunkt der Polizeiermittlungen. Und was ist an der Geschichte dran? War seine Ehe vielleicht doch nicht so perfekt?
Der Erzählstil hat mich am Anfang gleich gepackt! Denn man erfährt ein- und dasselbe Geschehen aus zwei Perspektiven, deren Sichtweise unterschiedlicher nicht sein könnte.
Zuerst leitet Nick durch die Ereignisse. Seine Frau Amy ist spurlos verschwunden. Das Wohnzimmer ist verwüstet, der Bügeltisch ist aufgeklappt, aber weit und breit keine Amy in Sicht. Schnell kommt dem geknickten Ehemann die Polizei zu Hilfe und wird langsam skeptisch, als sie sich Nicks Schilderungen genauer anhört.
Dann hat man es mit Amys Tagebuch zutun. Was für eine engagierte, quirlige und einzigartige Frau, denkt man. Eine Frau, die man einfach mögen muss, der Kumpeltyp, der bei allem dabei ist und sich trotzdem nach der starken Bande einer Beziehung sehnt.
Speziell an diesen beiden Perspektiven ist, dass sie von den gleichen Ereignissen berichten, sie aber eingangs völlig gegensätzlich interpretieren. Dieser Stil hat mich gefangengenommen und ich habe gebannt jeder einzelnen Passage gelauscht. Denn hier wird man als Leser ständig an der Nase herumgeführt. Welche Sicht ist nun wahr und was steckt dahinter? Was kommt da noch? Oder lügen sich beide selbst und sogar gegenseitig an?
Nach gut der Hälfte wird dieses raffinierte Intrigengespinst allerdings aufgelöst und ab da konnte mich die Geschichte nicht mehr für sich einnehmen und der weitere Verlauf hatte für mich einen schalen Beigeschmack. Zu eingefädelt, zu durchdacht und zu perfekt wurden mir hier die weiteren Schritte präsentiert.
Hingegen hat das Ende an sich ganz meinem Geschmack entsprochen. Hier konnte mich die Autorin wieder für sich gewinnen, in dem sie das perfekte Opfer in die perfekte Finte laufen lässt und mich im Nachhinein sogar noch darüber sinnieren lassen hat.
Meiner Meinung nach ist „Gone Girl“ zumindest zu Beginn kein Durchschnittsthriller, sondern ein raffiniert ausgearbeitetes Gespinst aus Lügen, Intrigen und Täuschungen, das anfangs für fesselnde Unterhaltung sorgt, sich aber leider durch die eigene Finesse im weiteren Verlauf selbst die Spannung nimmt.
Der Erzählstil hat mich am Anfang gleich gepackt! Denn man erfährt ein- und dasselbe Geschehen aus zwei Perspektiven, deren Sichtweise unterschiedlicher nicht sein könnte.
Zuerst leitet Nick durch die Ereignisse. Seine Frau Amy ist spurlos verschwunden. Das Wohnzimmer ist verwüstet, der Bügeltisch ist aufgeklappt, aber weit und breit keine Amy in Sicht. Schnell kommt dem geknickten Ehemann die Polizei zu Hilfe und wird langsam skeptisch, als sie sich Nicks Schilderungen genauer anhört.
Dann hat man es mit Amys Tagebuch zutun. Was für eine engagierte, quirlige und einzigartige Frau, denkt man. Eine Frau, die man einfach mögen muss, der Kumpeltyp, der bei allem dabei ist und sich trotzdem nach der starken Bande einer Beziehung sehnt.
Speziell an diesen beiden Perspektiven ist, dass sie von den gleichen Ereignissen berichten, sie aber eingangs völlig gegensätzlich interpretieren. Dieser Stil hat mich gefangengenommen und ich habe gebannt jeder einzelnen Passage gelauscht. Denn hier wird man als Leser ständig an der Nase herumgeführt. Welche Sicht ist nun wahr und was steckt dahinter? Was kommt da noch? Oder lügen sich beide selbst und sogar gegenseitig an?
Nach gut der Hälfte wird dieses raffinierte Intrigengespinst allerdings aufgelöst und ab da konnte mich die Geschichte nicht mehr für sich einnehmen und der weitere Verlauf hatte für mich einen schalen Beigeschmack. Zu eingefädelt, zu durchdacht und zu perfekt wurden mir hier die weiteren Schritte präsentiert.
Hingegen hat das Ende an sich ganz meinem Geschmack entsprochen. Hier konnte mich die Autorin wieder für sich gewinnen, in dem sie das perfekte Opfer in die perfekte Finte laufen lässt und mich im Nachhinein sogar noch darüber sinnieren lassen hat.
Meiner Meinung nach ist „Gone Girl“ zumindest zu Beginn kein Durchschnittsthriller, sondern ein raffiniert ausgearbeitetes Gespinst aus Lügen, Intrigen und Täuschungen, das anfangs für fesselnde Unterhaltung sorgt, sich aber leider durch die eigene Finesse im weiteren Verlauf selbst die Spannung nimmt.
Hallihallo liebe Nicole!
AntwortenLöschenVielen Dank für diese Rezension ... Betty hat sich nämlich schon überlegt, sich dieses Buch zuzulegen. Überlegt es sich nun aber doch noch mal und spart sich das Geld jetzt lieber für ein anderes Buch.
Ein schönes Wochenende und viiiele Grüße an Kater Dimitri =)
Liebe Grüße,
eure Betty und Mimi
Hallo ihr beiden!
LöschenFreue mich immer sehr über diesen kuscheligen Besuch. Aber vielleicht ist das Buch doch etwas für Betty, weil 3 Sterne nicht schlecht sind, sie sind als Mittelmaß zu deuten. Es gibt halt bessere Thriller aber bestimmt auch viel, viel schlechtere. Wahrscheinlich kommt's drauf an, wie viel Thriller man schon gelesen hat. ;-)
Dimitri liegt auf der Waschmaschine zusammengekuschelt und lässt sich durchrütteln. :-D
Wünsche euch auch einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu Nicole :D
AntwortenLöschensehr schöne Rezi! Das Buch liegt auch noch auf meinem SuB und möchte endlich mal gelesen werden. Trotz deiner nur durchschnittlichen Bewertung klingt das doch alles recht vielversprechend für mich, gerade dieses perfide Intrigenspiel hat einen gewisssen Reiz ;). Ich hoffe, ich werde es auch endlich bald mal lesen :). Auf jeden Fall habe ich nach deiner Rezi wieder richtig Lust auf das Buch.
Liebe Grüße
Insi Eule
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenich muss gestehen, dass ich das Buch mich nicht kannte, bis ich letztens den Film gesehen habe. Der Film hat mir richtig gut gefallen und nun überlege ich mir, ob ich das Buch kaufen soll ;)
Liebe Grüße
Nadine
Hallo Nadine,
Löschennein? Du kanntest das Buch gar nicht? Da war sogar ein Wahnsinnshype darum, daher habe ich es mir letztendlich auch als Hörbuch geholt, weil ich eben neugierig war. Von Thrillern bin ich schon so gesättigt, dass ich in dem Bereich leider nur mehr schwer zu beeindrucken bin. Schön, dass dir der Film gefallen hat!
Liebe Grüße,
Nicole