© LYX Verlag |
| Helen Harper |
Verlag: LYX 2020
Seiten: 340
ISBN: 9783736313828
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
Verhexte Chick-Lit mit Krimi-Touch
Wie verhext! Von einem Moment auf den anderen tauscht Ivy Wilde - absolut unfreiwillig! - ihr entspanntes Couchpotatoe-Dasein gegen die Anstellung als Ermittlerin. Aufgrund eines bürokratischen Fehlers ist sie an Adeptus Exemptus Raphael Winter magisch gebunden, was beide zähneknirschend akzeptieren (müssen).
„Hex Files. Hexen gibt es doch“ ist der Auftakt einer verhexten Chick-Lit-Reihe, die sich mit Fantasyelementen, magischen Figuren und chilligem Humor zur herzhaften Lektüre vereint.
Mir ist dieses Buch aufgrund der zahlreichen positiven Stimmen aufgefallen. Viele Leser schwärmen vom magischen Krimi-Abenteuer der Außenseiter-Hexe Ivy Wilde. Obwohl es nicht mein typisches Beuteschema ist, wagte ich es, mich bezaubern zu lassen. Und ja, die Runen von Autorin Helen Harper haben bei mir gleichermaßen funktioniert.
Mit den Hex Files wird vor dem Leser die Tür zu einer Art Parallelwelt geöffnet. Wir befinden uns mitten in London und dann wieder nicht. Denn in dieser Version der Welt sind Hexen alltägliche Geschöpfe, die sich als elitärer Haufen des Heiligen Ordens, einer Universität ähnlich, magisches Wissen aneignen und verzauberte Forschung betreiben.
Protagonistin Ivy Wilde steht abseits des Geschehens. In ihrer Außenseiterrolle hat sie dem Orden vor Jahren den Rücken zugewandt und sich im Alleingang ihren Ambitionen gewidmet. Seither fährt die schräge Endzwanzigerin Taxi, wälzt sich chillend auf dem Sofa, während sie Junkfood rein schaufelt und mit ihrer forschen Katze spricht. Und ja, Kater Brutus antwortet - falls sich das jemand fragt.
Doch dann geht Papierkram im bürokratischen Herzen des Ordens schief und sie ist augenblicklich an Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden, der ebenso wenig Begeisterung für diese Zusammenarbeit hegt.
Damit ist ein gegensätzliches Paar für Ermittlungsarbeit im Krimi-Stil in den Mittelpunkt gestellt, die mit verbalen Schlagabtauschen sich gegenseitig und der Verbrecherwelt die Stirn bieten.
Mir hat dieses Duo verhext gut gefallen. Während Ivys Ehrgeiz dazu reicht, sich von der Couch zu erheben, um nach einem Schokoriegel zu sehen, ist Raphael Winter akkurat, ambitioniert und ziemlich steif, wodurch eine humorvolle Reibungsfläche entsteht.
Besonders gefallen hat mir - neben der begnadet chilligen Ivy - ihr Kater Brutus, der dank Magie spricht. Es ist herrlich amüsant, den Äußerungen des Katers zu lauschen. Ich bin mir sicher, dass jeder Katzenbesitzer sein Haustier darin erkennt.
Die Haupthandlung geht eher einen kriminalistischen Weg, weil Ivy und Raphael gemeinsam ermitteln. Der Fall ist recht spektakulär, weil er die Hierarchie im Heiligen Orden zum Wanken bringt.
Insgesamt mochte ich die Handlung, obwohl die schrägen Figuren eindeutig im Vordergrund stehen. Ivy nimmt sich kein Blatt vor den Mund und mit ihrer impulsiven, dennoch körperlich zurückhaltenden Art, zaubert sie dem Leser regelmäßig ein Lachen ins Gesicht.
Die Welt um Ivy habe ich bisher nicht durchschaut und der fantastische Rahmen ist etwas blass geblieben. Andrerseits erfährt man genau so viel, wie man wissen muss, um dem Geschehen gut folgen zu können.
Für mich war „Hex Files. Hexen gibt es doch“ ein charmant-humorvoller Auftakt einer magischen Reihe in Chick-Lit-Manier. Ich bin mir sicher, dass ich mich auf ein weiteres Abenteuer mit Ivy und den wilden Hexen einlasse.
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MEINE BEWERTUNG
★★★★★
Die Hex-Files-Reihe:
1) Hex Files. Hexen gibt es doch
2) Hex Files. Wilde Hexen
3) Hex Files. Verhexte Nächte
3) Hex Files. Verhexte Nächte
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Liebe Nicole,
AntwortenLöschendas Buch habe ich ja schon länger im Auge, aber bisher ist es leide rnur als eBook erscheinen und ob es jemans ein Print werden wird???
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
Löschenich fürchte fast, dass es die Reihe nicht als Print geben wird. Das Buch ist aber wirklich witzig und gut zu lesen. So eine richtig schöne Lektüre für zwischendurch.
Liebe Grüße & schönes Wochenende,
Nicole