Titel: Der Letzte beißt die Hunde Autor: Markus Walther Verlag: ACABUS 2014 Seiten: 219 ISBN: 978-3-8628-2258-4
Mimis Krimi
Mimi ist eine Krimivielleserin, geht mittlerweile auf die 90 zu und ist dank mehrerer glücklich gescheiteter Ehen gut betucht im Ruhestand. Da lässt jemand ein Klavier - pardon - einen Flügel meine ich - vom oberen Stockwerk auf ihr Haupt fallen, erwischt die alte Dame jedoch nicht. „Kombiniere“, sagt Mimi daraufhin zu ihrer Enkelin Helen, und lädt 5 verdächtige Subjekte in ihre Villa ein. Wer will die alte Dame um die Ecke bringen? Und warum ausgerechnet mit einem Klavier? Äh, Flügel, meinte ich.
Eine seltsame Krankheit geht um. Befallene Menschen mutieren zu Amokläufern, die wild um sich morden und zu guter Letzt den eigenen Tod in der Selbstverbrennung finden. Epidemologin Margaret Montoya und die CIA arbeiten auf Hochtouren, um dem Virus auf die Schliche zu kommen und weiteres Sterben zu verhindern.
Die Welt nach dem 2. Weltkrieg. Die amerikanische Drehbuchautorin Helene Hanff wendet sich an ein Antiquariat in London, um an hochwertige Bücher zu kommen. Aus ihrer ersten Bestellung entwickelt sich eine Brieffreundschaft, die über Jahrzehnte die Liebe zu Büchern in den Vordergrund stellt.
Titel: So finster, so kalt Autor: Diana Menschig Verlag: Knaur 2014 Seiten: 380 ISBN: 978-3-4265-1493-1
So spannend, so schaurig
Die Rechtsanwältin Merle schläft schlecht, träumt vom bösen Wolf und erhält mitten in einem wichtigen Fall die Todesnachricht ihrer Omi Mago. So fährt sie ins Dorf, wo sie einst in Omas Knusperhäuschen eine glückliche Kindheit verbracht hat und findet historische Dokumente über Hans vom Wald - einem der ersten Hausbesitzer. Aber wie viel Wahrheit steckt in der märchenhaften Geschichte? Und wie hängen die dramatischen Ereignisse der Gegenwart damit zusammen?
Romanze eines Schriftstellers mit Bibliotheksregalen
Fahrenheit 451 (232 ° C): der Hitzegrad, bei dem Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt Guy Montag lebt in einer Welt, in der Bücher streng verboten sind. Die Menschen lassen sich von Videowänden unterhalten und von Ohrmuscheln beschallen. Sie vertreiben sich die Zeit mit trivial aufbereiteter Unterhaltung, die sie von der eigenen Gedankenwelt abzulenken sucht.
Als ich mich vor gut einem Jahr bei den Buchgesichter.de angemeldet habe, bin ich gleich einmal lauthals in die Thriller-Gruppe geplatzt und habe von mir behauptet, ein Gourmet in diesem Genre zu sein und inständig gehofft, dass ich bei BG gute Lesetipps bekomme. Dank BG habe ich diesbezüglich keine Lesetipps erhalten, dafür wurde mir eine Einsicht geschenkt.
Katerchen Tiger wird von seiner Mama getrennt und kurzerhand vom Stall ins Haus verfrachtet. Hier kümmern sich die junge Jana und Jagdhund Brutus um ihn, damit aus dem kleinen, wilden Kampfkater ein großer Haus- und Hofkater wird.
Nicht nur, dass Tiger diese Zähmungsversuche so gar nicht passen und sich Brutus ungefragt mit Ratschlägen an ihn wendet, in dem neuen Daheim geht es drunter und drüber. Jana und ihre Großeltern sind nah dran, Haus und Hof an die Bank zu verlieren, und Jana selbst hat sich in Marcel verliebt, während ihr der Bürgermeistersohn Dennis den Hof macht.
Wie wird sich Jana entscheiden? Kann der Hof gerettet werden? Und schafft es Tiger den Fängen der Menschen zu entkommen?
Titel: Vergiss nicht, dass du tot bist AutorIn: Angela Mohr Verlag: Arena Verlag 2013 Seiten: 275 ISBN: 9783401504186
Schwieriges Thema, spannend erzählt
Nachdem die Jugendliche Sabina unerwartet ein Spenderherz bekommt, kann sie endlich ihre „Ich will leben“-Liste in die Tat umsetzen. So viele Dinge, zB einen Baum pflanzen und eine Nacht in der Disco durchtanzen, gibt es zutun.
Doch nach der Transplantation gehen mit Sabina bedenkliche Veränderungen vor, auf einmal mag sie Schokokuchen lieber als Himbeertorte und fährt auf Kokoseis ab. Weniger harmlos sind allerdings die Bisse, die sie sich nachts selbst an ihrem Armen zufügt und über die sie sich mit niemanden reden traut.
2013 habe ich 76 Bücher gelesen. Daher habe ich mir für 2014 eine besondere Herausforderung überlegt. Warum nicht einmal den dreistelligen Bereich anstreben?
Titel: Der Teufel von New York Autor: Lyndsay Faye Verlag: dtv 2014 Seiten: 464 ISBN: 978-3-4232-4993-5
Lamentabler Zustand
New York Mitte des 19. Jahrhunderts. Arbeitslosigkeit, Armut und ausgebrannte Ruinen beherrschen das Stadtbild. Immer mehr Iren - getrieben vom Hunger in der alten Heimat - strömen nach New York, um hier ihr Glück zu versuchen. Bei den New Yorkern sind die Einwanderer nicht gerne gesehen, bringen sie doch neben der Angst um den Arbeitsplatz auch noch den katholischen Glauben mit. Dieses New York ist in einem lamentablen Zustand, ein Nährboden für Verbrechen, Vergehen und Prostitution und es wird allerhöchste Zeit für eine Polizei:
Im Mai läuten nicht nur die Glocken, sondern auch aus meinem Geldbörserl ist der Inhalt nur so herausgeklingelt. Dafür gibt es viele schöne Neuzugänge vorzustellen.