Donnerstag, 14. Januar 2021

Rezension: Die Auserwählten. In der Todeszone - James Dashner

Die Auserwählten. In der Todeszone - James Dashner
© Carlsen
Die Auserwählten. In der Todeszone
| James Dashner |

Verlag: Carlsen Verlag 2015
Seiten: 464 
ISBN: 9783551313607

MEINE BEWERTUNG 

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In der Todeszone

Thomas steht nicht vor der versprochenen Freiheit, sondern der nächsten Prüfung. Die Wissenschafter von ANGST wollen ihm sein Gedächtnis zurückgeben, doch Thomas ahnt, dass er besser die Flucht antritt. 

„Die Auserwählten. In der Todeszone“ ist das große Finale der bekannten Maze-Runner-Trilogie. Die ersten beiden Teile haben mir gefallen und deshalb musste ich natürlich wissen, welches Ende die Geschichte nimmt.

Thomas und die Jungs haben einiges hinter sich. Zuerst sind sie in einem gefährlichen Labyrinth gesteckt und wurden dann durch die Brandwüste getrieben. Mittlerweile sehen sie sich am Ziel, am Ende des Schreckens, angekommen. Aber Thomas ahnt, dass ihnen das finale Experiment erst bevorsteht. 

Den Einstieg in den dritten Band mochte ich. Die Wissenschafter von ANGST breiten ihr Wissen aus, begrüßen die Jungs und wollen ihnen ihr Gedächtnis wiedergeben. Thomas traut der Organisation nicht, weil er damit schon zu oft falsch gelegen ist. 

Danach folgt eine verkorkste Flucht, die sie durch das Gebäude irren lässt. Dieser Abschnitt hat mir überhaupt nicht gefallen, weil neben dem Entkommen das Gezicke von Thomas, Newt und Minho vordergründig sind. Es entsteht ein Hickhack zwischen diesen Jungs, von dem sich so manche Drama-Queen ein Scheibchen abschneiden kann. Auf mich hat es gewirkt, als ob das Buch dadurch künstlich verlängert wird. 

Danach geht es ab in die Todeszone beziehungsweise in eine Stadt, wo ebenfalls nur von A nach B gegangen wird. Die Hintergründe um die Organisation ANGST, die Krankheit, die kaputte Gesellschaft und die zerstörte Welt sind für mich blass geblieben. Ich hätte es begrüßt, wenn diese dystopische Vision zumindest am Ende der Trilogie schärfere Züge erhält.

Insgesamt gibt es viele Kampfszenen und Action am laufenden Band. James Dashner streut einige berührende Ereignisse ein, die zwischendurch zum Luftholen einladen, und die Ausmaße der Tragik veranschaulichen. 

Dennoch bin ich nicht völlig überzeugt. Nach wie vor gab es viele Andeutungen, die mich an der Reife der Grundidee zweifeln lassen. Letztendlich führt Dashner seine Figuren zu einem passablen Ende aus der bisherigen Misere, aber der Weg dahin hat nur teilweise Spaß gemacht.

Ich für meinen Teil habe damit diese Bildungslücke geschlossen, und bin mit den Auserwählten von einer Gefahr zur nächsten gerannt. Insgesamt ist es ein packendes Abenteuer und ein gelungenes Action-Spektakel, das für spannend-rasante Lesestunden steht. Gefehlt hat es mir an mitreißenden Hintergründen und einem tiefgründigen Bild des gesamten Geschehens.

Alles in allem lässt sich der Abschlussband der Maze-Runner-Trilogie gut lesen, auch wenn es meinem Empfinden nach, keine überragende Dystopie, sondern eher ein actionreiches Abenteuer für junge Leser ist. 
________________
MEINE BEWERTUNG
★★★★★
Die Maze-Runner-Trilogie:
1) Die Auserwählten. Im Labyrinth [Rezension lesen]
2) Die Auserwählten. In der Brandwüste [Rezension lesen]
3) Die Auserwählten. In der Todeszone

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4 Kommentare:

  1. Liebe Nicole,
    ich habe ja nur die Filme gesehen, aber an den letten Teil kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern...sagt schon alles. Der erste Teil hat mir damals aber sehr gut gefallen...ich finde der ist der Beste.
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hallo Martina,

      ja, stimmt. Abschließend betrachtet war Teil 1 wirklich der beste Teil. Schade, dass aus der Story nicht mehr rausgeholt worden ist. Ich verstehe aber, warum es bei vielen Lesern gut angekommen ist. Naja, dann habe ich mal eine Bildungslücke geschlossen.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  2. Huhu Nicole :D

    Damit bestätigst du mir, dass ich mit dieser Reihe wohl nichts verpasst habe. Ich mochte den ersten Teil, aber wie du schon sagtest, es ist etwas schade, dass es keine richtigen Hintergründe gibt und es letztendlich nur eine ewige Flucht ist. Das hat mich auch bei den Filmen gestört ... Beim zweiten bin ich sogar eingeschlafen und habe die Reihe daher auch als Verfilmung dann erst mal abgebrochen!

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Hallo Jessi,

      die Filme kenne ich gar nicht und werde mir die definitiv sparen. Es ist jetzt nicht so, dass es total schlecht gewesen wäre, aber der Wow-Effekt hat mir schon gefehlt. Und es hätte ruhig tiefer gehen können. Naja, jetzt weiß ich wengistens, worum es in der Trilogie geht. :D

      Liebe Grüße,
      Nicole

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