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Titel: Red Rising
Autor: Pierce Brown
Verlag: Random House Audio 2014
Dauer: 17 h : 24 min
Sprecher: Martin Bross
Sprecher: Martin Bross
ISBN: 9783453269576
Kampf gegen das Regime
Am Mars. Irgendwann in der Zukunft. Darrow ist ein Roter und schuftet in unterirdischen Minen dafür, das Leben an der Marsoberfläche zu ermöglichen. Doch dann muss er erkennen, dass der rote Planet längst besiedelt ist und sein Volk wie Sklaven gehalten wird. Er beschließt den Kampf gegen das Regime und schleust sich in eine Elite-Schule ein.
Pierce Brown hat mit Red Rising einen gigantischen Weltenentwurf geschaffen, den ich nur schwer in Worte fassen kann.
Darrows Geschichte beginnt am Mars und als Leser erfährt man, wie das Leben als Roter ist. Es ist schmutzig, roh und lebensgefährlich, doch diese Roten nehmen das gern hin, weil sie einen höheren Sinn darin sehen, eines Tages richtiges Leben am Mars zu ermöglichen.
Doch Darrow erfährt, dass sein Volk - die Roten - einer Lüge dient, denn in Wahrheit wurde der Mars längst erschlossen und die anderen Farben - vor allem die Goldenen - halten das Zepter in der Hand.
In ihren Grundzügen ist es eine typische Dystopie, die mit klischeehaften Elementen arbeitet. Die Unterdrückung der einen, die Macht der anderen, und ein Protagonist, der dagegen aufbegehrt.
Allerdings hat der Autor eine faszinierende Mischung unterschiedlichster Elemente geschaffen, dass man hier kaum vom Typischen reden kann. Das Machtstreben des Römischen Reichs, die Gelehrsamkeit der griechischen Antike, die Stärke der Spartaner und die Sehnsucht nach der Erforschung des Alls nehmen gleichermaßen Raum ein und werden zu einem formvollendeten Handlungsrahmen gespannt, dem ich beim Hören sprachlos gegenüberstand.
Die Handlung an sich empfand ich an Suzanne Collins „Tribute von Panem“ angelehnt, weil mich Darrows Schulzeit an die Hungerspiele erinnert hat. Jedoch sind es nicht nur brutale Revierkämpfe, denen der Protagonist ausgesetzt ist, sondern ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus Strategie, Politik und Intrigen, das kaum zu durchschauen ist. Hier hebt sich der Autor durchaus von ähnlich aufgebauten Werken ab und hat damit meiner Meinung nach eine sehr versierte Version des Bekannten geschaffen.
Diese Ausbildungszeit, aus der die Elite der künftigen Generation hervorgehen soll, hat sich mir persönlich etwas zu sehr in die Länge gezogen. Gleichzeitig vermute ich aber, dass viele Ereignisse davon für weitere Entwicklungen in den folgenden Bänden unverzichtbar sind.
Ich habe Red Rising als Hörbuch gehört und hatte den Eindruck, dass der Sprecher eher monoton vorgetragen hat. Gerade bei den bereits erwähnten Längen, wäre ich über eine lebhaftere Schilderung erfreut gewesen.
Nichtsdestotrotz wartet Pierce Browns „Red Rising“ mit einem kolossalen Weltenentwurf auf, speist das vertraute dystopische Setting mit einem wohl überlegten Handlungsrahmen, und war für mich ein sehr faszinierendes Hörerlebnis, dem bestimmt die weiteren Teile der Trilogie folgen werden.
Die Red-Rising-Trilogie:
1) Red Rising
2) Red Rising. Im Haus der Feinde
3) Red Rising. Tag der Entscheidung
Pierce Brown hat mit Red Rising einen gigantischen Weltenentwurf geschaffen, den ich nur schwer in Worte fassen kann.
Darrows Geschichte beginnt am Mars und als Leser erfährt man, wie das Leben als Roter ist. Es ist schmutzig, roh und lebensgefährlich, doch diese Roten nehmen das gern hin, weil sie einen höheren Sinn darin sehen, eines Tages richtiges Leben am Mars zu ermöglichen.
Doch Darrow erfährt, dass sein Volk - die Roten - einer Lüge dient, denn in Wahrheit wurde der Mars längst erschlossen und die anderen Farben - vor allem die Goldenen - halten das Zepter in der Hand.
In ihren Grundzügen ist es eine typische Dystopie, die mit klischeehaften Elementen arbeitet. Die Unterdrückung der einen, die Macht der anderen, und ein Protagonist, der dagegen aufbegehrt.
Allerdings hat der Autor eine faszinierende Mischung unterschiedlichster Elemente geschaffen, dass man hier kaum vom Typischen reden kann. Das Machtstreben des Römischen Reichs, die Gelehrsamkeit der griechischen Antike, die Stärke der Spartaner und die Sehnsucht nach der Erforschung des Alls nehmen gleichermaßen Raum ein und werden zu einem formvollendeten Handlungsrahmen gespannt, dem ich beim Hören sprachlos gegenüberstand.
Die Handlung an sich empfand ich an Suzanne Collins „Tribute von Panem“ angelehnt, weil mich Darrows Schulzeit an die Hungerspiele erinnert hat. Jedoch sind es nicht nur brutale Revierkämpfe, denen der Protagonist ausgesetzt ist, sondern ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus Strategie, Politik und Intrigen, das kaum zu durchschauen ist. Hier hebt sich der Autor durchaus von ähnlich aufgebauten Werken ab und hat damit meiner Meinung nach eine sehr versierte Version des Bekannten geschaffen.
Diese Ausbildungszeit, aus der die Elite der künftigen Generation hervorgehen soll, hat sich mir persönlich etwas zu sehr in die Länge gezogen. Gleichzeitig vermute ich aber, dass viele Ereignisse davon für weitere Entwicklungen in den folgenden Bänden unverzichtbar sind.
Ich habe Red Rising als Hörbuch gehört und hatte den Eindruck, dass der Sprecher eher monoton vorgetragen hat. Gerade bei den bereits erwähnten Längen, wäre ich über eine lebhaftere Schilderung erfreut gewesen.
Nichtsdestotrotz wartet Pierce Browns „Red Rising“ mit einem kolossalen Weltenentwurf auf, speist das vertraute dystopische Setting mit einem wohl überlegten Handlungsrahmen, und war für mich ein sehr faszinierendes Hörerlebnis, dem bestimmt die weiteren Teile der Trilogie folgen werden.
Die Red-Rising-Trilogie:
1) Red Rising
2) Red Rising. Im Haus der Feinde
3) Red Rising. Tag der Entscheidung
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Hi Nicole,
AntwortenLöschenmir hat Red Rising auch ganz gut gefallen, abgesehen davon, dass mir der Teil mit dem Kampf ums Überleben in der Wildnis manchmal zu lang war, aber ansonsten ist das Buch wirklich gut. Darrow ist dennoch nicht mein Lieblingscharakter geworden, das waren eher "Mustang" und ganz besonders Sevro. Ich kann nur hoffen, dass die beiden bis zum Schluss durchhalten, da Pierce Brown nicht wirklich davor scheut, sympathische Figuren abzuschlachten ... ;)
LG Julia
Hallo Julia,
Löschenja, diese "Schulzeit" war mir auch zu lang und mit den Charakteren hast du auf jeden Fall recht! Mustang war großartig und bei Darrow weiß ich auch nicht so recht, ob ich ihn am Ende der Geschichte noch mag.
Echt? Lässt Pierce Brown gern seine Sympathieträger sterben? Ich habe ansonsten noch nichts von ihm gelesen - da bin ich jetzt richtig gespannt. Ich mag es ja, wenn es nicht immer nach Schema F läuft.
Liebe Grüße,
Nicole
Na ja, als zum Beispiel Julian sterben musste, wollte ich am liebsten das Buch durchschütteln und brüllen: ,,Wieso er?"
LöschenAndererseits finde ich es auch reizvoll, wenn sich Autoren dazu aufraffen, die Lieblinge ihres Publikums zu verabschieden. Das macht alles - z.B. SciFi und so - irgendwie gleich ,,realistischer"
Ja, stimmt eigentlich. Das hat mich aber gar nicht so erschreckt, weil die ganze Geschichte durch doch recht brutal war und der Autor seine Figuren nicht grad mit Samthandschuhen anfasst. Genau, das macht die Geschichte eindeutig "realistischer" und so etwas gefällt mir wirklich gut.
LöschenHallo NIcole,
AntwortenLöschendu sprichst genau die gleiche kritische Stimme, die auch ich hatte. War der Teil, in dem sich die Elite beweist und um die Burgen kämpft, zu langgezogen? Aber mein GEfühl sagt irgendwie, dass es notwendig war, dies so ausführlich zu beschreiben. Einfach auch, um Darrows Wandel nachvollziehen zu können.
Schön, dass du so schnell dazu gegriffen hast. :)
Liebe Grüße,
Anna
Hallo Anna,
Löschenich hatte Gelegenheit, mir das Hörbuch zu holen und Chancen sollen bekanntlich ja genutzt werden. ;-)
Ganz genau! Dieser Schulsituation bin ich mit der Zeit etwas überdrüssig geworden. Aber - wie du schon schreibst - ist es wichtig, um Darrows Entwicklung nachvollziehen zu können und ich glaube, dass es für die Folgebände unumgänglich war. Brown geht sehr politisch und strategisch in der Geschichte vor und all diese Geschehnisse werden wahrscheinlich später noch eine Rollen spielen.
Liebe Grüße,
Nicole
Hi Nicole,
AntwortenLöschenbei diesem Buch/Trilogie bin ich schon die ganze Zeit am überlegen, ob ich es lesen soll, aber deine Rezi hat mich überzeugt. Allerdings werde ich es lesen und nicht hören, denn ich mag so monoton vorgelese Sprecher nicht so sehr, da verliere ich schnell die Lust daran.
Das Buch wandert auf meine Merkliste bei Skoobe um es zu testen :) Danke für das Vorstellen.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,
Löschengern geschehen! :-) Es ist wirklich gut, auch wenn der Sprecher meinem Empfinden nach etwas zu langatmig vorgetragen hat. Ich glaube, der Trilogie-Auftakt wird dir gefallen.
Liebe Grüße,
Nicole