© Lübbe Audio |
Verlag: Lübbe Audio 2015
Dauer: 413 min
Dauer: 413 min
ISBN: 9783785751428
Sprecher: Simon Jäger
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
Typischer Fitzek
Sprecher: Simon Jäger
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
Typischer Fitzek
Max Rhode ist ein erfolgloser Schriftsteller, hat sich aber mit seinem Debüt „Die Blutschule“ schon einen Namen unter Horrorschriftstellern gemacht. Auf den ersten Blick ist er ein ganz normaler Typ. Er ist verheiratet, hat eine Tochter und versucht mit seinem nächsten Buch endlich wieder Fuß in den Bestsellerlisten zu fassen. Aber rasch merkt man, dass diese Normalität nur oberflächlich ist. Denn bald wird er ein furchtbares Verbrechen begehen, wovon er selbst noch nichts weiß, sondern nur jene, die ihn davon abhalten und töten wollen.
Den Einstieg in Fitzeks Thriller mochte ich total gern. Hier wird man mit einer angenehmen Normalität konfrontiert, von der man zwar weiß, dass sie nicht anhalten wird, allerdings schafft sie eine einnehmende Grundstimmung aus der sich richtige Spannung entwickeln kann.
Ja, und spannend war es allemal. Max ist verwirrt, sein Bruder Cosmo kennt sich nicht aus, und keiner hat so richtig den Durchblick, warum Max plötzlich ins Visier von diesen Killern gerät, die ihn um alles in der Welt zur Strecke bringen wollen.
Nur wenige Autoren haben es meiner Meinung so wie Fitzek drauf, einen derartigen Spannungsbogen zu kreieren, dabei den Leser mehrmals um die eigene Achse zu drehen, um ihn mitten in der Geschichte mit verbundenen Augen auszusetzen. Immer wieder bin ich positiv von diesem außergewöhnlichen schriftstellerischem Können überrascht und habe mir sehr gern dieses Verwirrspiel aus Fitzeks Feder angehört.
Was allerdings auch charakteristisch für Fitzek ist, ist diese Überkonstruktion der Rahmenbedingungen und Hintergründe. Gerade das gefällt den meisten Fitzek-Lesern sehr gut, mich persönlich kann es allerdings einfach nicht überzeugen und da denke ich mir, dass auch bei „Das Joshua-Profil“ weniger mehr gewesen wäre. Denn die Zusammenhänge sind oftmals nicht einmal aus der Luft sondern aus dem Nichts gegriffen, lassen einen an alte James-Bond-Filme denken und man wartet nur drauf, von Dr. No mit der Waffe bedroht zu werden.
Themen und Hintergründe möchte ich hier nicht verraten. Nichtsdestotrotz spielt der Autor auf gesellschaftliche Entwicklungen an, die vielleicht früher oder später wirklich auf diese Weise angedacht werden, sich dann aber hoffentlich nicht durchsetzen können.
Spaß hat „Das Joshua-Profil“ auf jeden Fall gemacht. Absoluter Clou an der Story ist, dass Sebastian Fitzek unter dem Pseudonym seines Protagonisten Max Rhode tatsächlich „Die Blutschule“ veröffentlicht hat und dieses Buch mit „Das Joshua-Profil“ zusammenhängt.
Insgesamt ist „Das Joshua-Profil“ ein typischer Fitzek mit hohem Spannungslevel und interessanten Theorien gespickt, den ich Thriller-Lesern, die das Typische mögen, ans Herz legen kann.
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MEINE BEWERTUNG
★★★★★
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Hallo Nicole,
AntwortenLöschendeiner Meinung kann ich mich nur anschließen. Ich hatte erst "Die Blutschule" gelesen und war auf Grund der Werbung für dieses Buch hinterher doch etwas enttäuscht. "Das Joshua-Profil" gefiel mir zwar etwas besser als "Die Blutschule", doch überzeugen konnte es mich auch nicht.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,
Löschenmit Fitzek werde ich sowieso nicht so richtig warm und ich finde, dass das Buch ein typischer Thriller aus seiner Hand ist. Zwar nicht 08/15, dennoch viel zu konstruiert. "Die Blutschule" hat mir hingegen sehr gut gefallen, das war genau meins.
Liebe Grüße,
Nicole
Hi
AntwortenLöschenFrüher war ich ja auch großer Fan von Fitzek, aber mittlerweile habe ich das Gefühl, er will einfach nur noch selbst im Mittelpunkt stehen und genießt den Ruhm um seine Person ein wenig zu sehr... deswegen war Blutschule auch mein letztes Buch von ihm! Ich glaub, bei solch einem grossen Hype verlier ich das Interesse!
Liebe Grüsse
Jessi
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenich habe auch mehrere Thriller von ihm gelesen, weil er so gehypt wird, aber richtig warm bin ich nie mit ihm geworden. "Die Blutschule" hat mir sehr gut gefallen, aber das Buch ist so anders als diese typischen Fitzek-Thriller.
Meinem Geschmack nach sind seine Handlungen viel zu konstruiert, das ist einfach nicht meins. Aber schlecht sind die Thriller bestimmt nicht. Man muss diese Art halt mögen.
Aber ich glaube, das war jetzt auch mein letztes (Hör) Buch von ihm. Irgendwie will es nicht mit ihm und mir klappen.
Liebe Grüße,
Nicole
Der Vergleich mit James Bond hat mich gerade zum Lachen gebracht. Sehr richtig - aber mich stört es nicht sonderlich, wie du ja weißt. ;)
AntwortenLöschenEs freut mich jedenfalls, dass dir das Buch trotzdem Spaß gemacht hat und das, obwohl du, wie ich weiß, nicht so wirklich was mit Fitzek anfangen kannst. :)
Fitzek muss man wohl mögen oder nicht. Mein Fall ist er ja eher nicht. Aber mir hat "Die Blutschule" unheimlich gut gefallen, daher musste ich mir auch "Das Joshua-Profil" gönnen. ;-) Ich wusste ja schon, worauf ich mich einlasse, und daher hat es trotzdem Spaß gemacht.
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