Samstag, 26. August 2017

Rezension: Das Porzellanmädchen - Max Bentow

© Random House
Das Porzellanmädchen
| Max Bentow |

Verlag: Goldmann Verlag 2017
Seiten: 384 
ISBN: 9783442205110

MEINE BEWERTUNG 

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Spannung, Verwirrung & ein Hauch von Mystery

Luna Moor ist ein Star am Thrillerhimmel. Die gefeierte Autorin lebt zurückgezogen und legt einen Bestseller nach dem anderen hin. Für ihr neuestes Buch zieht sie sich in ein entlegenes Haus im Wald zurück, wo sie an ihrem bisher schockierendsten Werk feilt. Eines wissen ihre Leser nicht. Ihre Bücher sind nahe an der Realität orientiert und sie entführt sie damit in ihre eigene Vergangenheit.

Max Bentow hat mit „Das Porzellanmädchen“ einen spannenden Thriller geschaffen. Dazu zieht er viele Elemente heran, die leichtes Gruseln versprechen und sein Buch zum Pageturner machen.

Protagonistin Luna Moor ist Autorin, die mit ihren Thrillern eine Schar an Fans bedient. Ungefähr einmal pro Jahr veröffentlicht sie ein neues Meisterwerk, das ihr mit Begeisterung aus den Fingern gerissen wird. Ansonsten lebt sie abseits des Trubels, mag die Ruhe, geht Menschen aus dem Weg und arbeitet fast rund um die Uhr an ihrem nächsten Werk. Dazu zieht sie sich in ein leerstehendes Haus im Wald zurück. Niemand ahnt, dass es einst ihr Gefängnis war, und, dass sie Rache nehmen will. 

Die Handlung ist sehr spannend aufgebaut, obwohl sie sich an und für sich kaum vom typischen Gang des Genres abhebt. Dennoch schaffte es Bentow, mich bis zum Ende zu verwirren, mir das Gefühl für Fiktion und Wahrheit zu nehmen und verursachte sogar leichte Gänsehaut. 

Der Schreibstil ist fesselnd und geht das Geschehen von mehreren Perspektiven an. Einerseits begleitet man Luna, die sich auf ihr aktuelles Buch konzentriert. Dadurch lernt man die Protagonistin kennen, erfährt dennoch nicht zu viel, sodass es weiterhin spannend bleibt. Andrerseits streut Bentow Abschnitte aus Lunas derzeitigem Werk ein. Dadurch entsteht ein sanftes Verwirrspiel, weil man nicht weiß, was sie sich ausgedacht hat und was der Realität entspricht.

Außerdem baut der Autor interessante Mystery-Elemente ein, die geschickt gewählt sind, dass es trotzdem noch beim regulären Thriller-Genre bleibt. Diesen Part mochte ich besonders gern, weil mich Spielereien mit dem Übernatürlichem meistens faszinieren.

Bemerkenswert ist außerdem, dass mich der Autor lange Zeit an der Nase herumgeführt hat. Es gibt kaum Hinweise auf die Urheberschaft der beängstigenden Ereignisse in Lunas Leben, wodurch die Handlung durch einen Überraschungseffekt punkten kann.

Trotz der Spannung und der wirklich guten Story hat es mir etwas an Dichte in der Atmosphäre gefehlt. Hier jammere ich aber auf hohem Niveau, weil es nichtsdestotrotz ein Pageturner ist.

Insgesamt setzt Max Bentow mit „Das Porzellanmädchen“ auf Spannung, Verwirrung und einen Hauch Mystery, wodurch man als Leser einen fesselnden Thriller in den Händen hält. 
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MEINE BEWERTUNG

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Das Porzellanmädchen - Max Bentow

Ich bedanke mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar.


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4 Kommentare:

  1. Liebe Nicole,
    mir hat vorallem das Tempo und die Spannung gefallen. Der schreibstil war dagegen nicht so meins und ich bin mir nicht sicher, ob ich weitere Bücher des Autoren lesen werde.
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hallo Martina,

      am Schreibstil kann ich nichts bekritteln, den fand ich gut. Ich hätte mir halt etwas mehr Atmosphäre gewünscht. Trotzdem war es ein echt guter Thriller, der mal nicht allzu übertrieben konstruiert war. Ich bin durch das Buch geflutscht.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  2. Hey Nciole,

    ich fand das Buch auch toll.
    Ich glaube, es war Absicht, dass wenig Atmosphäre dagewesen ist. Durch dieses ganze Hin und Her und Rückblenden und wieder vor wäre es eh schwer geworden, denke ich.

    Ich möchte auf jeden Fall von dem Autor noch mehr lesen. :)

    Hab einen tollen Tag.

    Ganz lieben Gruß
    Steffi von angeltearz liest

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    1. Hallo Steffi,

      ja, es war toll und ich will auch unbedingt mehr von Max Bentow lesen. Schon lange hat mich ein Psychothriller so gefesselt und von der Handlung her hatte es das gewisse Etwas.

      Ich wünsche dir eine schöne Woche!

      Liebe Grüße,
      Nicole

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