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© Festa |
Das Haus des Exorzisten
Verlag: Festa 2025
*Affiliate-Link = Für mich fallen ein paar Cents ab, wenn du hier kaufst
Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.
| Nick Roberts |
Verlag: Festa 2025
Seiten: 368
ISBN: 978-3986761912
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
ISBN: 978-3986761912
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
Spukhaus-Setting & dämonische Besessenheit
Nora und Daniel Hill ziehen 1994 mit ihrer Tochter Alice in ein abgelegenes Farmhaus in West Virginia, das zunächst idyllisch wirkt. Der Vorbesitzer war angeblich Exorzist und im Keller finden sich alte Aufzeichnungen. Zudem sorgt ein versiegelter Brunnen für dunkle Vorahnungen. Als sie diesen öffnen, entfesseln sie eine unaufhaltsame Macht.
Ich liebe Horrorromane, die sich mit dem Thema Exorzismus befassen. Auch zu Geschichten rund um düstere, gruselige Häuser greife ich gern. Das Haus des Exorzisten von Nick Roberts vereint beides, was mein Interesse geweckt hat. Schon der Klappentext versprach eine dunkle Atmosphäre mit dämonischen Schauerflair.
Eingangs zieht der Prolog eindrucksvolle Register. Man weiß sofort, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt. Der frühere Besitzer, scheinbar ein Exorzist, hinterlässt feurige Spuren darin.
Obwohl die Familie Hill zuerst mit Renovierungsplänen und der Schönheit der Landschaft beschäftigt ist, hängt von Anfang an eine spürbare Bedrohung in der Luft. Der Brunnen mit den Kruzifixen, merkwürdige Vorfälle bei der Arbeit am Haus und eine bedrückende Stimmung sorgen dafür, dass man sich nie in Sicherheit wiegt. Die Atmosphäre ist durchgehend düster und unheimlich. Der Autor schafft es, ein konstantes Gefühl von Gefahr zu erzeugen, welches sich langsam steigert und sich immer wieder mit kleinen, aber wirkungsvollen Momenten auflädt.
Im Mittelpunkt des Geschehens ist der Keller mit dem versiegelten Brunnen, was sich auch richtig ins Gedächtnis brennt. Erstaunlich war, dass sich die Familie so lange ans Haus klammert. Erst später wird ersichtlich, dass es dafür einen Grund gibt, der sich allmählich offenbart und den unheimlichen Sog des Hauses verstärkt.
Im Mittelpunkt steht die Familie Hill. Allen voran der Vater Daniel, dessen Perspektive den Großteil der Handlung bestimmt. Lange Zeit blieb er für mich schwer greifbar, teilweise sogar etwas blass. Erst im späteren Verlauf wird klar, warum das so ist. Rückblickend wird dadurch manch eigentümliches Verhalten von ihm erklärt.
Ich liebe Horrorromane, die sich mit dem Thema Exorzismus befassen. Auch zu Geschichten rund um düstere, gruselige Häuser greife ich gern. Das Haus des Exorzisten von Nick Roberts vereint beides, was mein Interesse geweckt hat. Schon der Klappentext versprach eine dunkle Atmosphäre mit dämonischen Schauerflair.
Eingangs zieht der Prolog eindrucksvolle Register. Man weiß sofort, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt. Der frühere Besitzer, scheinbar ein Exorzist, hinterlässt feurige Spuren darin.
Obwohl die Familie Hill zuerst mit Renovierungsplänen und der Schönheit der Landschaft beschäftigt ist, hängt von Anfang an eine spürbare Bedrohung in der Luft. Der Brunnen mit den Kruzifixen, merkwürdige Vorfälle bei der Arbeit am Haus und eine bedrückende Stimmung sorgen dafür, dass man sich nie in Sicherheit wiegt. Die Atmosphäre ist durchgehend düster und unheimlich. Der Autor schafft es, ein konstantes Gefühl von Gefahr zu erzeugen, welches sich langsam steigert und sich immer wieder mit kleinen, aber wirkungsvollen Momenten auflädt.
Im Mittelpunkt des Geschehens ist der Keller mit dem versiegelten Brunnen, was sich auch richtig ins Gedächtnis brennt. Erstaunlich war, dass sich die Familie so lange ans Haus klammert. Erst später wird ersichtlich, dass es dafür einen Grund gibt, der sich allmählich offenbart und den unheimlichen Sog des Hauses verstärkt.
Im Mittelpunkt steht die Familie Hill. Allen voran der Vater Daniel, dessen Perspektive den Großteil der Handlung bestimmt. Lange Zeit blieb er für mich schwer greifbar, teilweise sogar etwas blass. Erst im späteren Verlauf wird klar, warum das so ist. Rückblickend wird dadurch manch eigentümliches Verhalten von ihm erklärt.
Hingegen wirkt seine Frau Nora von Beginn an vernünftig und geerdet. Sie ist schwanger, skeptisch gegenüber des Umzugs eingestellt und lässt sich eher widerwillig auf das Projekt ein, obwohl sich ein persönliches Motiv hinter ihrer Entscheidung verbirgt, das sie lange für sich behält.
Tochter Alice ist ein typischer Teenager. Sie ist hin- und hergerissen zwischen Trotz, Anpassung und dem Wunsch, dazuzugehören. Vom Umzug war sie überhaupt nicht begeistert, akzeptiert ihn aber notgedrungen. Ihre Unsicherheit und jugendliche Neugier machen sie zu einer spannenden Figur im Buch.
Die Dynamik innerhalb der kleinen Familie ist glaubwürdig gezeichnet, selbst wenn nicht alle Figuren gleich tief ausgearbeitet sind. Im Zusammenspiel mit der stetig lauernden Bedrohung wirkt das Familiengefüge zunehmend angespannt, wodurch es interessant bleibt.
Die Handlung beginnt vielversprechend, steigert sich früh in eine bedrohliche Richtung und bleibt über weite Strecken spannend. Besonders gelungen ist dabei die Verbindung zweier meiner liebsten Themen: Exorzismus und gruselige Häuser. Allein schon diese Kombination sorgt für eine dichte, düstere Atmosphäre. Trotzdem konnte mich der Verlauf der Geschichte nicht durchgehend überzeugen. Zwischendrin empfand ich die Handlung als etwas langatmig. Das lag an einigen Logikfehlern, die meinen Lesefluss ausbremsten. An manchen Stellen wirkten die Entscheidungen der Figuren wenig nachvollziehbar, was nicht nur am Horror-Aspekt lag.
Beim Thema Exorzismus hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Autor Nick Roberts verlässt sich stark auf eine eigene Interpretation. Er verzichtet weitgehend auf einen klassisch-katholischen Zugang, wie man ihn aus vergleichbaren Geschichten kennt. Grundsätzlich ist das legitim, schließlich ist es eine fiktive Erzählung, dennoch blieb das Exorzismus-Element an der Oberfläche. Dabei hätte ein realistischeres Fundament dem Plot mehr Gewicht verliehen.
„Das Haus des Exorzisten“ bietet genau das, was der Titel verspricht. Es ist eine Mischung aus Spukhaus-Setting und dämonischer Besessenheit. Damit treffen starke Horror-Gefilde aufeinander, durch die konstant eine unheimliche Atmosphäre gehalten wird.
Kleinere Ungereimtheiten und ein eher frei interpretierter Umgang mit dem Exorzismus-Thema trüben das Gesamtbild ein wenig. Die Figurenzeichnung bleibt stellenweise vage, wobei sich dies in Teilen aus der Handlung heraus erklärt. Wer mit den richtigen Erwartungen an den Roman geht, bekommt hier soliden Horror mit wirklich starken Momenten, abgerundet mit einem Epilog, der noch einmal richtig aufdreht.
Tochter Alice ist ein typischer Teenager. Sie ist hin- und hergerissen zwischen Trotz, Anpassung und dem Wunsch, dazuzugehören. Vom Umzug war sie überhaupt nicht begeistert, akzeptiert ihn aber notgedrungen. Ihre Unsicherheit und jugendliche Neugier machen sie zu einer spannenden Figur im Buch.
Die Dynamik innerhalb der kleinen Familie ist glaubwürdig gezeichnet, selbst wenn nicht alle Figuren gleich tief ausgearbeitet sind. Im Zusammenspiel mit der stetig lauernden Bedrohung wirkt das Familiengefüge zunehmend angespannt, wodurch es interessant bleibt.
Die Handlung beginnt vielversprechend, steigert sich früh in eine bedrohliche Richtung und bleibt über weite Strecken spannend. Besonders gelungen ist dabei die Verbindung zweier meiner liebsten Themen: Exorzismus und gruselige Häuser. Allein schon diese Kombination sorgt für eine dichte, düstere Atmosphäre. Trotzdem konnte mich der Verlauf der Geschichte nicht durchgehend überzeugen. Zwischendrin empfand ich die Handlung als etwas langatmig. Das lag an einigen Logikfehlern, die meinen Lesefluss ausbremsten. An manchen Stellen wirkten die Entscheidungen der Figuren wenig nachvollziehbar, was nicht nur am Horror-Aspekt lag.
Beim Thema Exorzismus hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Autor Nick Roberts verlässt sich stark auf eine eigene Interpretation. Er verzichtet weitgehend auf einen klassisch-katholischen Zugang, wie man ihn aus vergleichbaren Geschichten kennt. Grundsätzlich ist das legitim, schließlich ist es eine fiktive Erzählung, dennoch blieb das Exorzismus-Element an der Oberfläche. Dabei hätte ein realistischeres Fundament dem Plot mehr Gewicht verliehen.
„Das Haus des Exorzisten“ bietet genau das, was der Titel verspricht. Es ist eine Mischung aus Spukhaus-Setting und dämonischer Besessenheit. Damit treffen starke Horror-Gefilde aufeinander, durch die konstant eine unheimliche Atmosphäre gehalten wird.
Kleinere Ungereimtheiten und ein eher frei interpretierter Umgang mit dem Exorzismus-Thema trüben das Gesamtbild ein wenig. Die Figurenzeichnung bleibt stellenweise vage, wobei sich dies in Teilen aus der Handlung heraus erklärt. Wer mit den richtigen Erwartungen an den Roman geht, bekommt hier soliden Horror mit wirklich starken Momenten, abgerundet mit einem Epilog, der noch einmal richtig aufdreht.
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MEINE BEWERTUNG
★★★★★
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Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenDas klingt ja insgesamt wirklich gut, auch wenn dich doch einige Kleinigkeiten gestört haben. Logische Fehler nerven mich auch sehr, meistens, es kommt immer ein bisschen darauf an, wie sehr mich die Handlung an sich mitziehen kann.
Dass das Exorzismus Thema nicht so in die Richtung ging, die du erwartet hast, kann ich gut nachvollziehen. Ich hab da auch sehr genaue Vorstellungen und kann mir grade gar nicht vorstellen, wie man das anders behandelt - aber der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt :)
Schade dass es dich nicht komplett überzeugen konnte, aber insgesamt war es ja dann doch ein spannendes Buch mit einem für dich perfekten Setting, was du so gerne magst :D
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo Aleshanee,
Löschenja, das mit dem Exorzismus war ein bisschen merkwürdig. :D Vielleicht ist der Autor nicht katholisch und hat deshalb in eine merkwürdige Richtung gehauen. ;) Passt alles nicht so ganz, wie es da abgelaufen ist. Und ein Punkt ist für mich vollkommen unlogisch.
Stimmt, trotzdem war es ein wirklich guter Roman und gut zu lesen. Aber das mit dem Exorzismus, war wie eine juckende Stelle an die man nicht rankommt. XD
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
AntwortenLöschenein sehr spannendes Buch hast du da vorgestellt und mich mit deiner Rezension direkt in den Bann gezogen und mich auch neugierig gemacht.
Deine Kritikpunkte kann ich sehr gut nachvollziehen, Logikfehler könnten manchmal ziemlich nerven und gerade beim Thema Exorzismus, nicht in die Richtung ging wie es "üblich" ist kann auch dann teilweise die Begeisterung eindämmen.
Aber es freut mich trotzdem zu sehen, dass es zwei Themen hatte, die dich beide im allgemeinen begeistern.
Liebe Grüße
Teresa
Hallo Teresa,
Löschenja, das mit dem Exorzismus war ein bisschen eigenartig. Es hat aber zum Titel gepasst, weil es tatsächlich um das Haus des Exorzisten ging. :D
Bis auf diese, ja eigentlich, Kleinigkeit war der Roman sehr gelungen und von den Themen her eine tolle Kombination.
Liebe Grüße
Nicole