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Meine Bewertung ★★★★★
Titel: Der gehetzte Uhrmacher
Autor: Jeffery Deaver
Verlag: Random House Audio 2007
Dauer: 840 min
Sprecher: Dietmar Wunder
Sprecher: Dietmar Wunder
ISBN: 9783837180824
Ein gnadenloser Killer treibt in New York sein Unwesen, der seine Opfer während ihrer letzten Minuten Todeskampf noch mit dem Ticken einer Uhr quält.
In ihrem 7. Fall sind Lincoln Rhyme und Amelia Sachs nach diesem Killer auf der Jagd, bei dem jede Minute zählt.
Bemerkenswert ist die Vorgangsweise des Uhrmachers, wie sich der Killer selber nennt. Er hat sich perfide Tötungsarten überlegt, die dem Opfer einen minutenlangen grausigen Todeskampf bescheren und aus dem es kein Entrinnen gibt. Diese ausgeklügelte Vorgehensweise hat mich etwas an „Saw“ erinnert - eine Filmreihe, die nichts für zarte Gemüter ist. Um seinem Pseudonym gerecht zu werden lässt er seine Opfer - im wahrsten Sinne des Wortes - wissen, dass die Uhr tickt.
Der Thriller ist präzise inszeniert. Lincoln Rhyme und Amelia Sachs kommen zum Zug und nehmen die Verfolgung auf. Diesmal holt sich Rhyme Unterstützung aus der Kinesik, und zwar eine FBI-Agentin, die auf Analyse von Körpersprache spezialisiert ist.
Besonders interessant sind die wissenschaftlichen Fakten für mich. Neben der üblichen forensischen Beweissicherung und -analyse gibt Deaver der Kinesik Raum und stellt diese faszinierende Wissenschaft, die sich mit Mimik und Gestik beschäftigt, im Rahmen des Thrillers vor.
Weniger gefallen hat mir, dass Amelie Sachs nebenher mit einem weiteren Fall beschäftigt ist, der unter anderem die Korruption des Polizeiapparats beinhaltet, ein Thema das mich nur mäßig interessiert.
Außerdem wurde hier meiner Meinung nach bei der Inszenierung des Endes übertrieben. Denn als sich der Showdown zuspitzt und man dem Täter auf die Schliche kommt, dreht sich noch einmal alles gegen den Uhrzeigersinn, was zwar bestimmt gut gemeint war, mich aber nicht mehr fesseln konnte. Hier wäre es schön gewesen, es einfach gut sein zu lassen.
Trotz der von mir genannten Einbußen, handelt es sich bei „Der gehetzte Uhrmacher“ um einen passablen Thriller aus der Lincoln-Rhyme-Reihe. Präzise wie ein Uhrwerk und etwas durchwachsen, schafft es Deaver trotzdem, informative Einblicke in die wissenschaftlichen Grundlagen der Verbrechensbekämpfung zu geben und mich damit als Leser zumindest großteils bei der Stange zu halten.
Die Lincoln-Rhyme-Reihe:
1) Der Knochenjäger
2) Letzter Tanz
3) Der Insektensammler
4) Das Gesicht des Drachen
5) Der faule Henker
6) Das Teufelsspiel
7) Der gehetzte Uhrmacher
8) Der Täuscher
9) Opferlämmer
10) Todeszimmer
11) Der Giftzeichner
In ihrem 7. Fall sind Lincoln Rhyme und Amelia Sachs nach diesem Killer auf der Jagd, bei dem jede Minute zählt.
Bemerkenswert ist die Vorgangsweise des Uhrmachers, wie sich der Killer selber nennt. Er hat sich perfide Tötungsarten überlegt, die dem Opfer einen minutenlangen grausigen Todeskampf bescheren und aus dem es kein Entrinnen gibt. Diese ausgeklügelte Vorgehensweise hat mich etwas an „Saw“ erinnert - eine Filmreihe, die nichts für zarte Gemüter ist. Um seinem Pseudonym gerecht zu werden lässt er seine Opfer - im wahrsten Sinne des Wortes - wissen, dass die Uhr tickt.
Der Thriller ist präzise inszeniert. Lincoln Rhyme und Amelia Sachs kommen zum Zug und nehmen die Verfolgung auf. Diesmal holt sich Rhyme Unterstützung aus der Kinesik, und zwar eine FBI-Agentin, die auf Analyse von Körpersprache spezialisiert ist.
Besonders interessant sind die wissenschaftlichen Fakten für mich. Neben der üblichen forensischen Beweissicherung und -analyse gibt Deaver der Kinesik Raum und stellt diese faszinierende Wissenschaft, die sich mit Mimik und Gestik beschäftigt, im Rahmen des Thrillers vor.
Weniger gefallen hat mir, dass Amelie Sachs nebenher mit einem weiteren Fall beschäftigt ist, der unter anderem die Korruption des Polizeiapparats beinhaltet, ein Thema das mich nur mäßig interessiert.
Außerdem wurde hier meiner Meinung nach bei der Inszenierung des Endes übertrieben. Denn als sich der Showdown zuspitzt und man dem Täter auf die Schliche kommt, dreht sich noch einmal alles gegen den Uhrzeigersinn, was zwar bestimmt gut gemeint war, mich aber nicht mehr fesseln konnte. Hier wäre es schön gewesen, es einfach gut sein zu lassen.
Trotz der von mir genannten Einbußen, handelt es sich bei „Der gehetzte Uhrmacher“ um einen passablen Thriller aus der Lincoln-Rhyme-Reihe. Präzise wie ein Uhrwerk und etwas durchwachsen, schafft es Deaver trotzdem, informative Einblicke in die wissenschaftlichen Grundlagen der Verbrechensbekämpfung zu geben und mich damit als Leser zumindest großteils bei der Stange zu halten.
Die Lincoln-Rhyme-Reihe:
1) Der Knochenjäger
2) Letzter Tanz
3) Der Insektensammler
4) Das Gesicht des Drachen
5) Der faule Henker
6) Das Teufelsspiel
7) Der gehetzte Uhrmacher
8) Der Täuscher
9) Opferlämmer
10) Todeszimmer
11) Der Giftzeichner
Ich muss zugeben, eine Deaver wäre mir als Hörbuch zu komplex, weil ich doch immer so leicht mit den Gedanken woanders bin. Aber ich mag den Sprecher ganz gern! :)
AntwortenLöschenPS: Im vierten und fünften Absatz hat sich ein kleiner Tippfehler versteckt, "Kinesik", nicht "Kinetik". ;) Wäre auch schön, aber auch komisch. :D
Hallo Philly,
Löschendanke für den Hinweis! Da war wohl die automatische Rechtschreibprüfung dran (ich hatte es sogar mal ausgebessert ...).
Also, ich fand es gar nicht so komplex, wenn ich ehrlich bin. Aber vielleicht nimmt man das über die Ohren anders wahr?
Liebe Grüße,
Nicole
Das kann gut sein! Ich hab mir gerade vorgestellt, dass mir jemand nen Deaver vorliest und dem würde ich vermutlich das Buch aus der Hand reißen und selber lesen wollen! ;)
LöschenIst die Lesung ungekürzt?
Ich mache ja nebenher immer etwas, da finde ich das Vorlesetempo recht gut. Aber stimmt schon, an manchen Stellen ist es wirklich zu langsam (die Parkgaragen-Szene!).
LöschenJa, die hier war ungekürzt. Wenn gekürzt wurde, schreibe ich es immer dazu.
Hi Nicole,
AntwortenLöschenEin Buch von Jeffrey Deaver wollte ich auch schon lange mal lesen, aber wie das eben so ist, weiß man bei manchen Autoren einfach nicht, wo einsteigen! Das Buch hier klingt auf jeden Fall aber interessant und das mit den übertriebenden Showdowns kennt man ja in diesem Genre ;)
Liebe Grüße
Jessi
Hallo Jessi,
Löschenbei der Reihe würde ich an deiner Stelle wirklich mit Band 1 "Der Knochenjäger" beginnen. Ich habe es vor langer Zeit gelesen, aber in guter Erinnerung. Das wurde sogar verfilmt.
Stimmt, ich lese mittlerweile so selten Thriller, dass mich die Showdowns immer wieder überraschen. ;-)
Liebe Grüße,
Nicole
Vom Autor noch gar nix gehört oder gelesen, aber es werden immer mehr Autoren in meinem Kopf - sehe schon gar nicht mehr durch. ;) Trotzdem klingt es brutal und interessant zugleich.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Lenchen vom Testereiwahnsinn
Hallo Lenchen,
Löschendu hast noch nie zu einem Deaver gegriffen? Da würde ich die Band 1 der Reihe empfehlen. Das Buch wurde sogar mit Denzel Washington als Lincoln Rhyme verfilmt.
Liebe Grüße,
Nicole
Das klingt richtig, richtig ut. Die Idee mit der Uhr ist genial!
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