Sonntag, 19. Februar 2023

Club LiterAUTur | Time goes by

#ClubLiterAUTur

Ein gut gelauntes "Grias eich" und herzlich willkommen in die Runde!

Wie die Zeit vergeht! 

Jetzt starten wir schon das zweite Jahr #ClubLiterAUTur und freuen uns darüber, dass unsere Clubtreffen so gut aufgenommen werden.

Es macht Spaß, gemeinsam an Themen und Beiträgen zu basteln, sich abseits des Blogs auszutauschen und über Bücher zu tratschen. 

Zum ersten Mal in diesem Jahr haben es sich Ascari, Gabi, Lisa und ich im Clubstüberl gemütlich gemacht. Wir genießen die eher kuschelige Jahreszeit, schauen gespannt dem Frühling entgegen, freuen uns über all die Schmankerl, welche uns das neue Bücherjahr bietet und haben festgestellt, dass die Zeit im Flug vergeht.

Deshalb widmen wir uns bei diesem Treffen dem Thema "Time goes by". Und an dieser Stelle darf ich an Ascari übergeben: 
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Auferstehung der Toten - Wolf Haas
© Rowohlt / Amazon*
Ich hab mich entschieden, „Time goes by“ im Sinn eines Buchs zu interpretieren, das schon vor längerer Zeit erschienen ist. Wobei ich den zweiten Aspekt des Themas, die Zeitreise in eine vergangene Zeit, dann gleich mitgeliefert bekommen habe, aber dazu gleich mehr :D.

Wenn man in Österreich aufgewachsen ist, kommt man an Wolf Haas nur schwer vorbei. Der Schreibstil seiner Brenner-Romane hat zu Beginn extrem polarisiert, da erinnere ich mich wie gestern dran. Da gibt’s wirklich nur „Man liebt ihn“ oder „Man hasst ihn“ - irgendwas dazwischen ist schwierig. Eine Zeit lang war der Beginn seiner Romane mit dem Satz „Es ist schon wieder was passiert“ wirklich legendär…

Trotzdem hat der Autor nach wie vor seine Fans, denn die Brenner-Romane sind mittlerweile so etwas wie eine liebgewonnene Institution - das hat das Erscheinen des letzten (und neunten) Brenner-Romans „Müll“ im letzten Jahr deutlich gezeigt: Den Platz 1 der österreichischen Bestsellerliste hat es relativ lang eingenommen.

Angefangen hat alles mit „Auferstehung der Toten“, dem allerersten Brenner-Roman, der Mitte der 1990er Jahre bei Rowohlt erschienen ist. Wobei „Roman“ es deutlich besser trifft als „Krimi“. Obwohl wir Brenner hier als Detektiv kennenlernen (Er will den Tod von zwei betagten Amerikanern in Zell am See aufklären, die tot in einem Sessellift geborgen wurden), ist das Buch deutlich mehr: Wolf Haas hat es genutzt, um dem Leben und der Gesellschaft mit all ihren Facetten in dem kleinen Ort ein Gesicht zu geben, der von der Nähe zu den Kapruner Stauseen und dem Skitourismus lebt.

Zugegeben, diese Dinge haben sich in den vergangenen 30 Jahren nicht geändert, aber es sind so die kleinen Dinge, die dem Buch einen gewissen Charme geben: Alte Rechtschreibung, das Bezahlen mit Schilling, keine Handys weit und breit… Hier fühlte ich mich beim Lesen auf einmal ein Stück in der Zeit zurückversetzt, ohne dass ich es beabsichtigt hatte.

Das Hörspiel „Auferstehung der Toten“ kann und möchte ich in diesem Kontext ebenfalls gerne empfehlen. Es ist zwar recht stark gekürzt (Ich empfehle deswegen unbedingt zuerst das Buch zu lesen und dann erst zu hören!), aber es haucht der Geschichte zusätzliche Atmosphäre ein, denn einige Figuren dürfen Dialekt sprechen!

Link zum Hörspiel ➜HIER (Bis zum 16. April 2023 abrufbar)
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Ich gehöre eher zu denen, welche mit den Büchern von Wolf Haas nie so warm geworden sind. Trotzdem gebe ich zu, dass ich an den Verfilmungen mit Sonnenschein Josef Hader nicht vorbeigekommen bin. Sehr charmant und auf jeden Fall eine österreichische Institution!

Weil wir gerade bei Institutionen sind, darf ich an dieser Stelle an Lisa übergeben, die einen symbolträchtigen Titel vorstellt, der definitiv Österreich präsentiert:
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Das Mädchen mit dem Edelweiß - Jillian Cantor
© Heyne
Das Thema „Time goes by” hab ich diesmal sehr wörtlich genommen, denn ich nehme euch mit auf eine Reise in das Jahr 1938. In diesem Jahr hat sich in Österreich ein junges Paar die ewige Liebe versprochen und wenn ihr euch jetzt das Jahr noch einmal in Erinnerung ruft, wisst ihr, welche Gefahren auf die beiden gelauert haben. 

2018 habe ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen. Als ich dieses Buch für diesen Beitrag ausgewählt hab, wollte ich auch meine heutigen Eindrücke miteinbringen und so hab ich vor ein paar Tagen einen Re-Read gestartet. Schließlich waren seit der Rezension 5 Jahre vergangen. 

Und wie es mir gefallen hat. Ich las das erste Kapitel und schon wurde ich in diese Zeit zurückkatapultiert. 
Mit 400 Seiten ist das Buch schon ein Dickerchen, aber ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die Geschichte der Fabers zu Zeiten des Krieges hat mich sofort wieder in den Bann gezogen. Da waren schon mal 150 Seiten schnell weggelesen. 

Die Geschichte an sich ist sehr berührend. Was als einfacher Brief mit einer besonderen Marke, mit einem noch besonderen Motiv, beginnt, entpuppt sich als eine emotionale und sehr schön beschriebene Familiengeschichte. 

Jillian Cantor hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Einerseits sind die kurzen Kapitel einladend, andererseits versteht die Autorin es, den Spannungsbogen und die Kapitelenden so zu gestalten, dass man einfach nicht anders kann, als weiterzulesen. Die Spannung flacht nicht ab, sondern hält den Leser definitiv mit kontinuierlicher Spannung bei Laune.

Ich erinnere mich noch, dass ich zum Schluss ein paar Tränen verdrückt hab, und auch nach all dieser Zeit, hat mich die Geschichte erneut dazu gebracht, „etwas im Auge zu haben“. 

„Das Mädchen mit dem Edelweiß“ kann ich euch nur empfehlen. Für mich definitiv ein Jahreshighlight, wenn nicht sogar Lebenshighlight. Wie ihr seht, ich komm aus dem Schwärmen nicht raus. 

Für mehr Informationen gibt es jetzt den ➜Link zu meiner Rezension.
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1938 ist zum Glück schon eine Weile her. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass Geschichten von damals erzählt werden, damit wir nicht vergessen. Obwohl es weniger mein Genre ist, hat mich Lisa doch sehr auf "Das Mädchen mit dem Edelweiß" neugierig gemacht.

Das Edelweiß ist typisch für Österreich und hat sogar die Haarpracht von Kaiserin Elisabeth alias Sisi geziert. Der berühmte Sternschmuck stellt Edelweiß dar.

Somit darf ich in die Monarchie entführen, die doch schon etliche Jahre hinter uns liegt. Ich habe einen Tipp, der zeigt, mit welchem Knall das Ende der Donaumonarchie eingeläutet wurde:
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© Lübbe Audio
"Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden ..." (Klappentext: Bastei Lübbe)

Sarajevo hat sich schon allein wegen der Ereignisse von 1914 in das Gedächtnis der Menschheit gebrannt. In dieser Stadt kam es 1914 zum verheerenden Attentat auf den österreichischen Thronfolger, das - mit weit schweifenden Blick - den Untergang der Monarchie eingeläutet und zwei Weltkriege ausgelöst hat. 

Dieser Roman veranschaulicht die letzten Tage bis, die Bombe in Sarajevo platzte und die tödlichen Schüsse fielen. Ich bin von diesem historischen Roman absolut begeistert und beeindruckt. Die Spannung hält vom ersten Augenblick an. Neugierig lässt man sich auf die Umstände ein, erfährt interessante Hintergrunddetails und ich konnte mich dem allgemeinen Sog bis zum Ende hin nicht entziehen.

Meiner Meinung nach ist "Der Attentäter" ein großartiges historisches Werk, das dem Tod der Monarchie, dem Beginn des Ersten Weltkriegs und dem Flair dieser Zeit erneut Leben verleiht, und dementsprechend faszinierend ist. Meine vollständige Rezension findet sich ➜HIER.

Interessant finde ich, dass Österreich die Monarchie vor mehr als 100 Jahren zu Grabe getragen hat und sie trotzdem an allen Ecken und Enden spürbar ist. Die K.u.K.-Monarchie ist nach wie vor im Gemüt des Landes verankert, unabhängig davon, wie viel Zeit seither vergangen ist.
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Nachdem wir auf geschichtsträchtige Stationen schauen und uns dabei fragen, wo die Zeit geblieben ist, bringt uns Gabi via Zeitreise sogar noch weiter in die Vergangenheit:
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Isengrim - Christoph Görg
© Goldegg
Für das Thema „Time goes by“ hab ich gleich einen ganz großen Satz in die Vergangenheit gemacht, nämlich ins 12. Jahrhundert. Und nicht nur ich, sondern auch der Held dieser Geschichte hat diesen gigantischen Zeitsprung vollführt.

Niki ist ein junger Mann aus unserer Zeit, der durch einen mysteriösen Sturz ins Mittelalter katapultiert wurde. Das allerdings schon zwei Bände zuvor, was bedeutet, dass er in „Isengrim“ schon rund zwei Jahre im Mittelalter lebt, eine schwangere Verlobte und einen Freundeskreis hat, der sich an seine merkwürdige Sprache und seine ungewöhnlichen Ideen schon gewöhnt hat. „Isengrim“ hat meine Aufmerksamkeit erregt, weil hier Morde aufzuklären sind und mein Krimifanherz angesprochen wurde. Die beiden Vorgängerbände „Troubadour“ und „Reliquiae“ drehen sich um Richard Löwenherz‘ Gefangenschaft in Österreich und eine Reise nach Konstantinopel und stehen schon ganz oben auf meiner Leseliste.

Wo die beiden ersten Bände wohl mehr von Nikis „Kulturschock“ und Anpassungsschwierigkeiten erzählen, kann man in „Isengrim“ mit Niki durchs Krems des Mittelalters spazieren und seine Vergleiche mit der heutigen Stadt beobachten. So wie man heute durch die Stadt ginge und sich vorstellt, wie es hier und da wohl im Mittelalter ausgesehen hat, geht Niki durchs Krems des 12. Jahrhunderts und weiß gleichzeitig, welche Gebäude heute noch existieren oder was an welcher Kreuzung im 21. Jahrhundert zu finden ist. Diese kleinen Gedankenspielchen zwischendurch hab ich sehr genossen. Und der Autor Christoph Görg hatte sicher auch beim Schreiben seine Freude daran, denn er stammt aus Krems.

„Isengrim“ ist ein schöner Mix aus historisch und kriminell mit bunten Figuren und zusammen mit den beiden anderen Bänden „Troubadour“ und „Reliquiae“ ein Sprung über mehr als 800 Jahre in die Vergangenheit.

Meine vollständige Rezension gibt es ➜HIER.
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Nein, auf eine Zeitreise ins 12. Jahrhundert verzichte ich lieber, aber als Lektüre für gemütliche Lesestunden daheim ist es sicherlich bestens geeignet.

Man merkt, dass die Zeit wieder im Flug vergangen ist, und wir freuen uns, wenn uns Lisa beim nächsten #ClubLiterAUTur im Clubstüberl empfängt.

Vielen Dank für das schöne Zusammensein. Ich freue mich auf unser nächstes Treffen, bei dem es einiges zu Lernen geben wird. :)
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Servus, pfiat God und auf Wiedersehen! 
Das Treffen für heute ist leider schon aus.
*** Es hat mich sehr gefreut. ***
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Fallen euch Bücher ein, die ihr mit "Time goes by" in oder um Österreich verbindet?
Woran denkt ihr, wenn euch der Fluss der Zeit in den Sinn kommt?
Ist vielleicht sogar etwas Passendes dabei oder habt ihr Bücher davon gelesen?


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Die österreichische Literaturszene verschwindet oftmals im deutschsprachigen Raum unter einer Vielzahl an anderen deutschsprachigen Autoren und Autorinnen, ganz zu schweigen vom fremdsprachigen Literatur-Import. Dass österreichische Literatur in vielen Facetten lebendig ist, zeigt der #ClubLiterAUTur - Ascari von Der Leseratz, Lisa von Was liest Lisa?, Gabi von Laberladen und Nicole von Zeit für neue Genres - mit vierteljährlichen Treffen und buchigen Einblicken mit österreichbezug. Mehr dazu findet sich im ➜ Clubstüberl.

*Affiliate-Link = Für mich fallen ein paar Cents ab, wenn du hier kaufst.
Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.

19 Kommentare:

  1. Guten Morgen und Griaß eich!
    Wieder ein toller Beitrag und ich bin ganz hibbelig, denn ich habe drei der vier Bücher gelesen und muss sagen, dass alle drei davon für mich 5 Sterne Bücher waren!!!
    Nur Wolf Hass liegt mir auch weniger....obwohl mich "Müll", sein letztes Buch kurz angelacht hat.

    Dass ich ein Fan von Christoph Görgs Niki Wolff Reihe bin, kann man auf meinem Blog gut sehen ;) Ebenso von Ulf Schiewe, wobei "Der Attentäter" mein Lieblingsbuch von ihm ist, weil es viel österreichische Geschichte aus der Zeit der Monarchie widerspiegelt.
    Und "Das Mädchen mit dem Edelweiß" hat mich damals sehr überrascht! Vorallem bin ich immer SEHR skeptisch, wenn Amerikaner europäische Geschichte schreiben (siehe auch mine Post von heute!), aber Jillian Cantor hat das großartig gemacht!

    So, dass war mein Wort zum Sonntag ;) Wir sehn uns! Pfiati!
    Martina

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    1. Hallo Martina!

      Hab ich es nicht gesagt? Man kann Haas nur lieben oder hassen - irgendetwas dazwischen gibt es nicht :D :D. Ich hab "Müll" aber auch noch nicht gelesen, es hat sich noch nicht ergeben, obwohl es schon eine Weile bei mir subbt.

      Liebe Grüße
      Ascari

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    2. Hallo Martina,
      wie schön, dass alle Bücher dieses Clubtreffens auch auf Deinem Radar sind oder waren. Mir hat Isengrim so gut gefallen, dass die beiden Vorgängerbände schon hier zum lesen bereit liegen :-)
      Und was die Empfehlungen der anderen Mädels angeht: Das ist immer ganz schrecklich für meinen SUB und Geldbeutel, weil die alle interessant und verlockend klingen und auch dieses Mal bin ich schwer in Versuchung.
      Liebe Grüße
      Gabi

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    3. Hallo Martina,

      es zeigt, dass wir wahre Schätzchen herzeigen, wenn du drei der vier Bücher gelesen und jedesmal mit 5 Sternen beurteilt hast. Super! Das freut mich sehr.

      Ich kann mich sogar noch an deine Rezension zu "Das Mädchen mit dem Edelweiß" erinnern. Mittlerweile bin ich neugierig darauf geworden. :D Ist zwar nicht mein Genre, aber ich glaube bei den positiven Stimmen sollte ich es mal wagen.

      "Der Attentäter" war grandios. Das war ein historisches Erlebnis, das Buch zu lesen. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich es damals dank dir entdeckt. :)

      Liebe Grüße und schönen Abend
      Nicole

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  2. Schönen guten Morgen!

    Wieder ein ganz toller Beitrag zu diesem Thema - wobei ich "time goes by" in Bezug auf Büchern etwas schwierig finde, da kann man ganz viel reininterpretieren. Wobei es dadurch ja wieder einfach wird :D Mir fällt dazu jetzt nicht wirklich was ein, weil mir österreichische Autoren auch nicht so präsent sind. Ich hab sicher schon einige gelesen, aber ich achte da einfach nicht so drauf und erfahre dann eher zufällig, in welchem Land sie leben :)

    Von Ulf Schiewe - da hatte ich ja Die Kinder von Nebra gelesen und Land im Sturm. Das erste geht sehr weit zurück in der Zeit - und das zweite war ein Episodenroman. Also beides vielleicht etwas außerhalb seiner sonstigen Romane und ich muss gestehen, dass mich beide auch nicht so begeistert haben. Aber ihr schwärmt immer soviel und vielleicht versuche ich es doch nochmal mit einem "normalen historischen Roman" von ihm.

    "Isengrim", da hat mich das Cover sofort angesprungen, das find ich so genial! Aber da werde ich natürlich mit Band 1 der Reihe starten, das schon auf meiner Wunschliste wartet.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Hallo Aleshanee,

      das freut uns, dass dir der Beitrag gefällt.

      Wir halten die Themen bewusst sehr offen, damit wir wirklich Empfehlungen dazu finden. :D Wir lesen allesamt sehr verschieden und auf diese Weise finden wir einfacher Tipps. Wie du schon sagst, es ist einfacher, wenn wir in das Thema viel interpretieren können.

      Wichtig ist uns ja der Österreichbezug. Dabei ist es egal, ob ein Autor aus Österreich kommt oder nicht. Es ist eine richtige Entdeckungsreise, wo und wie wir unser kleines Land überall finden. XD

      Historische Romane lese ich auch selten. Früher war das schon mehr. Mich hat damals Martina (glaube ich) auf "Der Attentäter" aufmerksam gemacht und alles um den Ersten Weltkrieg herum, finde ich recht interessant. Denn im Vergleich zu anderen drastischen Zeiten, wird der Erste Weltkrieg literarisch nur wenig aufgearbeitet, obwohl dieser für Österreich im wahrsten Sinne des Wortes einschneidend gewesen ist.

      Liebe Grüße
      Nicole

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  3. wieso eine Nische??? sehe ich nicht so, es gibt so viele Autoren und Bücher aus Österreich und das seit vielen Jahren. Von Wolf Haas habe ich einige seiner Verfilmungen gesehen und die Hörspiele im Radio gehört.

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    1. Hallo Alexa.

      Ich gebe Dir diesbezüglich Recht, dass das Wort "Nische" ein zu drastisches Wort ist. Da werden wir uns was überlegen.

      Wie Du auch richtig sagst, gibt es einige Autoren (z.B. Andreas Gruber, Ursula Poznanski etc.), die im deutschsprachigen Raum ein großes Publikum begeistern.

      Allerdings gibt es meiner Meinung nach wirklich eine Mangelware an Büchern aus österreichischen Verlagen. Es gibt nur eine Handvoll Verlage (mir fallen beispielsweise nur 3 ein), dessen Bücher einen großen Abnehmerkreis haben. Aber auch hier ist ein Aufwärtstrend erkennbar und das freut uns.

      Außerdem werden ja noch mehr als die Hälfte an Titel importiert und ins Deutsche übersetzt. Sehe das jetzt nicht negativ, aber einfach als Tatsache, dass hier die Aufmerksamkeit noch etwas ausgebaut gehört.

      Die Aktion Club LiterAUTur gibt es genau aus diesem Grund. Sie soll die Aufmerksamkeit auf diese Autoren und Bücher lenken.

      Wie siehst du das? Uns würde Deine Meinung dazu interessieren.

      Schöne Grüße Lisa

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    2. Also ich hab das Wort "Nische" jetzt nirgends gefunden oben, finde aber eigentlich schon dass es passt. Außer Gruber und Poznanski kenne ich keinen österreichischen Autor - zumindest nicht bewusst. Es kann natürlich sein, dass ich es einfach nicht weiß, bei deutsch-sprachigen Büchern gehe ich halt von deutschen Autoren aus :D Deshalb guck ich da gar nicht nach, da kann also durchaus ein Österreicher auch mal dabei sein.
      Aber gerade deshalb finde ich es schön, darauf aufmerksam zu machen! :)

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    3. Hallo Aleshanee,
      wir haben "Nische" schon rausgenommen und Nicole hat jetzt eine neue Beschreibung unseres Clubs geschrieben.

      "Nische" ist schon ein wenig dick aufgetragen, aber vielleicht musst man das, damit das dann auch im Gedächtnis bleibt.

      Aber vielen Dank für deinen Beitrag zu dieser Diskussion.

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    4. Hallo Aleshanee,

      Lisa hat schon geschrieben, dass wir "Nische" herausgenommen haben.

      Das Gefühl habe ich auch, dass besonders in Deutschland bei einem deutschsprachigen Buch automatisch von deutschem Umfeld ausgegangen wird. Und ich finde auch, dass das kleine Österreich ruhig ein bisschen sichtbarer werden darf und diese Aktion vielen Facetten zeigt. Egal ob es Autoren, Verlage, Geschichten oder das Setting im Buch sind.

      Liebe Grüße
      Nicole

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  4. Hallo Lisa,, vielen dank für deine ausführliche Antwort :) nur 3 Verlage?? ich hätte gedacht es gibt mehr bei euch. wenn ich euch helfen/unterstützen kann, sehr gerne :) ich lese sehr gerne beate maxian und alex beer, ich kenne da noch eine serie (is schon etwas her) mit dem kriminalen Palinski. :) Viele Grüße Alexandra

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    1. Hallo Alexandra,
      Also mir wären spontan nur 3 eingefallen. Bestimmt gibt es mehrere, die dann aber ein spezielleres Publikum ansprechen. Mir wären beispielsweise nämlich der Haymon Verlag und die Red Bull Verlagsfamily mit Servus, Benevento etc. eingefallen.

      Wir sind tatsächlich immer wieder mal beim Überlegen, wie wir die Aktion noch verbessern und weiterbringen können. So Gastempfehlungen waren immer wieder mal im Gespräch. Sollte das spruchreif werden, würde es dich interessieren, mal eine Gastempfehlung abzugeben?

      Vielen Dank übrigens für den Tipp. Die Palinski Reihe kenne ich tatsächlich noch nicht. Ist notiert.
      LG Lisa

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    2. Hallo Lisa, ich wäre sehr gerne dabei, vorausgesetzt mir fällt was zu euren Themen ein. Polanski habe ich 2008 kennengelernt. Zur EM 2008 in Österreich erschien das Buch Ballfieber

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    3. Hallo Alexa,

      Wollte dich nur informieren, dass, wie schon vor ein paar Tagen erwähnt, wir dieses Jahr noch keine Gastempfehlungen machen. Du würdest uns vieren aber helfen, wenn du auf deinen Kanälen unsere Aktion promotest.

      LG Lia

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    4. Hallo Lia, das werde ich machen :) habe es bereits auf mastodon gemacht :) LG Alexa

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    5. Herzlichen Dank für deine Unterstützung, Alexa!

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  5. Schönen guten Morgen!

    Dein toller Beitrag ist heute natürlich gerne bei meiner Stöberrunde mit dabei :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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