Samstag, 4. Juni 2022

Leserunde | Das Bild

Leserunde Das Bild von Stephen King

Von Stephen Kings Büchern kriege ich nicht genug. Obwohl ich schon mehrere Jahre fleißig an seinen Werken lese, gibt es nach wie vor etliche Titel, die es zu entdecken gilt. Was noch schöner ist als ein gutes Buch zu lesen? Gemeinsam mit anderen darin einzutauchen!

I N H A L T
"Nach 14 Jahren Ehehölle bringt Rosie Daniels endlich die Kraft auf, vor der Gewalt ihres brutalen Mannes zu fliehen. Doch der ist ein rachelüsterner Cop und folgt ihr dicht auf den Fersen ..." 

L E S E A B S C H N I T T E
1) Prolog - I Ein Tropfen Blut
2) II Die Güte von Fremden
3) III Vorsehung
4) IV Teufelsrochen
5) V Grillen
6) VI Der Tempel des Stiers
7) VII Picknick-Gäste
8) VIII Viva el Toro
9) IX Ich vergelte
10) X Rosie Richtig - Ende


MIT
& mir :)

Am 6. Juni beginnt die Leserunde zu diesem Buch.
Interessierte sind herzlich eingeladen!

64 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Morgen geht es endlich los :D Ich freue mich schon total und werde dann gleich morgen den ersten Abschnitt lesen!

      Interessant ist ja, dass dein Buch wirklich gut 200 Seiten dicker ist als meins. Aber es kommt hier wohl sehr auf Schriftart und auch Schriftgröße an! Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie viel wir in diesen zehn Abschnitten diskutieren werden! :D

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    2. Guten Morgen Jessi!
      Ja, heute geht es los. :) Ich habe mich bei der Einteilung an die Kapitel gehalten. Ich hoffe, das ist ok für dich. Nur beim letzten Abschnitt habe ich einige Kapitel zusammengefasst. Ich habe heute in der Früh schon ein bisschen reingelesen und es beginnt richtig heftig!

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    3. Die Einteilung finde ich gut so!
      Ich habe ich auch schon angefangen und ja, die ersten Seiten sind schon echt hart.

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    4. Ich schreibe das jetzt hier unter Allgemeines:

      Die ganze Woche habe ich darauf geachtet, in welche Richtung es mich zieht. Im Buch kommt diese Theorie mit der führenden Hand vor und es stimmt! Ich bin Rechtshänderin und im Zug sitze ich immer auf der rechten Seite. Ich habe mich deshalb ein paar mal bewusst auf die linke Seite gesetzt.

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    5. Das ist echt interessant, ich glaube, bei mir selbst ist mir das noch gar nicht aufgefallen Aber es macht ja schon irgendwie Sinn! Ich muss mal schauen, ob ich da bei mir auch was bemerkte.

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  2. Antworten
    1. Am Anfang ist mir schlecht geworden. Wie Rosie da in ihrem Blut liegt, vom Mann geschlagen eher als Ding als als Mensch betrachtet. King hat die Situation dermaßen intensiv beschrieben, dass diese mir auf den Magen geschlagen ist.
      Diese Gewalt, das Ausgeliefertsein von Rosie, ist mir sehr nahe gegangen. Es zeigt, dass wir als Frauen körperlich unterlegen sind und uns unsere Männer so richtig weh tun können, wenn sie wollten. Das finde ich sehr erschreckend. Zum Glück ist man heutzutage als Frau nicht mehr so arg eingeschränkt und man kann sich einfacher auf eigene Beine stellen.

      Rosies Flucht war total spannend, obwohl eigentlich nichts geschehen ist. Ich habe mit Rosie gefühlt und hatte große Angst, dass er uns erwischt. Und wie unbeholfen Rosie in die Welt hinaus getappt ist. Erschreckend und realistisch beschrieben.

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    2. Puhh, was für ein Einstieg! Die ersten 50 Seiten waren hier echt schon extrem hart und haben mich teilweise an meine Grenzen gebracht. Besonders der Einstieg mit Rosies Fehlgeburt und ihrem Mann, der das nicht die Bohne interessiert ... Das ging schon sehr nahe!

      Als erstes stellt sich einem natürlich die Frage: Wieso lässt jemand so etwas mit sich machen? Und dann auch noch ganze 14 Jahre ... 14 verschwendete Jahre. Das ist ein so großer Teil des Lebens. ;/ Allerdings wird da wohl auch Angst eine große Rolle gespielt haben. Sie kam anscheinend ja schon mit 18 mit ihm zusammen. Da war sie sicher jung und unerfahren, und dann kam sie da nicht mehr heraus irgendwann. Der Mensch kann sich ja an so gut wie alles gewöhnen ...

      Hinzu kommt das ihr Mann ja ein Polizist ist ... Er sollte sich ja eigentlich für Recht und Ordnung einsetzen, aber schlägt seine Frau! Das ist das typische Bild, das man einem Menschen einfach nicht ansehen kann, wie es in ihm aussieht. Er spielt in der Öffentlichkeit damit ja praktisch eine Rolle.

      In diesem Abschnitt fand ich auch noch die Szene mit dem Obdachlosen sehr einprägsam. Sein Leid sieht man ihm, das von Rosie bleibt verborgen. Sie sah ja für ihn wie eine Frau mit Geld aus ...

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    3. @Nicole haha, da haben wir ja mal wieder zur gleichen Zeit etwas geschrieben!

      Ich stimme dir zu, heutzutage haben Frauen da mehr Möglichkeiten, aber die Zahl der Opfer von häuslicher Gewalt ist da dennoch irgendwie noch sehr hoch. Ich denke, da spielt Scham auch eine große Rolle. Es ist nicht mehr diese Abhängigkeit, sondern vielmehr sich eingestehen zu müssen, das Opfer gewesen zu sein.

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    4. Mir war bei der Fehlgeburt richtig schlecht. Außerdem war es ja auch sein Kind. Das zeigt, wie seelenlos dieser Mann ist.

      Ich glaube, in so einer Situation wird man als Mensch so klein gemacht, dass man gar keinen Ausweg mehr sieht oder gar nicht auf die Idee kommt, einfach zu gehen. Und dass er Polizist ist, erschwert eine Flucht noch mehr.

      Übrigens, ich habe mal einen Bericht gesehen, dass häusliche Gewalt auch in die andere Richtung geht. Es gibt auch Frauen, die ihre Männer misshandeln. Und als Mann kann man sich nur schwer körperlich wehren, weil es nach außen umgedreht aussehen würde.

      Mit dem Eingeständnis hast du bestimmt auch Recht. Es ist ja nicht nur, dass man das Opfer ist, sondern zugelassen hat, das Opfer zu sein. Warum ist man nach dem ersten Mal nicht einfach gegangen? Ich denke, daran hat man auch zu knabbern.

      Meine Eltern haben mir als Kind zwei Dinge für mein Leben und meine Beziehungen eingeschärft: 1) Wenn du jemals geschlagen wirst, packe zusammen gehe. 2) Bürge niemals für jemanden, nicht einmal für uns.

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    5. Ich fand ja die Beschreibung, dass das Baby aus ihr herausgespüllt wird echt hart.
      Ich hoffe ja noch, das wir etwas mehr zur Vorgeschichte von Norman erfahren, ich denke, man wird ja nicht einfach aus dem Nichts so. Da steckt schon ein Prozess hinter ...

      Das auch Männer misshandelt werden, habe ich auch schon gehört. Da ist die Scham sicherlich noch größer.

      Ich hatte leider auch schon echt miese Beziehungen, in denen ich echt Dinge mit mir habe machen lassen, die ich im Nachhinein echt bereut habe. In gewissen Momenten, wenn man selbst betroffen ist, nimmt man die Dinge auch ganz anders wahr. Vor allem, wenn dann da niemand ist, der einen Blick von außen darauf wirft und einen auf gewisse Dinge hinweist. Da ist es eben oft auch so, dass sich Dinge, die nicht richtig sind, einfach plötzlich normal anfühlen.

      Was ich zu diesem Abschnitt noch kurz anmerken wollte, was aber nicht zum Thema hier passt: Rosie hat ja eins der Misery-Bücher gelesen und wurde deswegen anscheinend geschlagen. Eine kleine, feine Anspielung.

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    6. Ich glaube, solche Beziehungen gehören zum Erwachsen werden dazu. Jeder vergisst mal seine Grenzen und lässt sich einlullen. Das hatte ich auch. Aber körperlich ist mir nie jemand zu nahe getreten. Seelisch sehr wohl, dass man immer weiter eingeengt wird, und das selbst gar nicht mitbekommt. Ich hatte mal eine Beziehung, da wollte mir der Typ vorschreiben, was ich mir von meinem (!) Geld kaufen darf. Das hat sich auch schleichend entwickelt und ich habe gar nicht mitbekommen, dass da etwas schief läuft. Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, wie schräg das gewesen ist.

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  3. Antworten
    1. Ein sehr intensives Kapitel. Rosies Flucht geht weiter. Am Bahnhof habe ich ihre Verzweiflung gefühlt und gleichzeitig war die Hoffnung auf ein neues Leben da. Ich fand es mutig, dass sie einfach bei Travellers Aid rein marschiert ist und um Hilfe gefragt hat. Dann folgte die Suche nach dem Frauenhaus. Hier sieht man, wie sehr Rosie misshandelt wurde. Nicht nur die körperliche Gewalt, sondern, dass sie überhaupt vom Welt und dem Leben abgeschirmt wurde. Er hat sie abgekapselt und wurde dadurch immer mächtiger. Ich war so erleichtert als Rosie aufgenommen wurde!
      Dann hat sie sich etwas eingelebt und Hoffnung geschöpft.
      Und schon schleicht sich die Gefahr ein. Er weiß nun, wohin sie gefahren ist und wird sich bald auf die Suche machen.

      Bisher ist es mal wieder ein sehr geniales Werk.

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    2. Man fliegt wieder förmlich durch die Seiten, auch wenn es nun etwas ruhiger zu werden scheint und Rosie erst einmal "ankommt". Ich fand es schön, als sie gesagt bekam, dass sie nun "zu Hause" ist. Das muss nach den ganzen Strapazen doch ein gutes Gefühl sein.

      Mutig ist sie auf jeden Fall, auch wenn sie das selbst vermutlich nicht so sieht. Da gehört schon echt viel, um Hilfe zu beten. Ich hätte das vermutlich nicht hinbekommen, aber ich hab mit dieser ganzen "normalen" Welt ja auch nicht mehr allzu viel am Hut ;) Ich wäre aber sicher ähnlich unbeholfen und verloren gewesen wie sie, haha, ich hätte es wohl nicht mal geschafft, Geld abzuheben xD

      Das mit der Bankkarte erweist sich nun als Fehler und ich glaube, Rosie hätte auch direkt noch einmal weiter fahren sollen. Also erst mal umherziehen und die Spuren so endgültig vermischen.

      Man hat aber jetzt auch ein gutes Gefühl dafür bekommen, dass Norman sich wirklich für mächtig und überlegen hält ... Aber ist er wirklich so stark, wie er glaubt?

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    3. Man ist eigentlich immer mutig, wenn man sich etwas traut. :D Egal was. In ihrem Fall kommt halt noch dieser brutale Ehemann dazu. Sie muss ja Todesangst ausstehen, wenn sich in sie hinein versetzt.

      Ja, das mit der Bankkarte war ein Fehler. Und es stimmt, sie hätte gleich viel weiter fahren sollen. Ich hätte an ihrer Stelle übrigens mehr Geld abgehoben. So oft und so viel, bis es nicht mehr gegangen wäre. Aber sie hat sich ohnehin mit der Summe schwer getan, daher kam sie wohl gar nicht auf die Idee.

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  4. Antworten
    1. Jetzt wissen wir endlich, warum das Buch "Das Bild" heißt. Rosie geht also zum Pfandleiher und tauscht ihren Ring gegen diese sonderbare Bild. Interessant ist ja, dass die Farbe anscheinend "Rose Madder" heißt, es aber auch gleichzeitig ihr Vorname ist. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was es mit dem Bild auf sich haben wird. Vielleicht gibt es ihr Mut/Stärke?

      Norman ist noch immer auf der Suche ... und es war so klar, dass er sich mehr über die Bankkarte aufregt als über den Verlust seiner Frau und Ehe. Rosie geliebt hat er wohl nie, eventuell ist er auch gar nicht fähig, irgendjemanden zu lieben. Ihm geht es nur um sein Ego ...

      Was mir bei dem Abschnitt noch aufgefallen ist: Ist das die Cynthia, die wir schon kennen? Also bei ihren grün-orangenen Haaren musste ich da gleich an "Desperation" denken. Ihr Aussehen hat sich bei mir irgendwie eingeprägt. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob das eine Parallel-Cynthia ist, haha, oder haargenau die aus der Geschichte. Die war damals doch Tramperin und ich glaube, da war auch irgendetwas vor dem sie flieht. Ich muss wohl mal mein altes Lesetagebuch ausgraben, kann aber sein, dass ich das im Storage eingelagert habe ;/

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    2. Rosie rappelt sich auf und hat "Das Bild" gefunden. Oder hat es sie gefunden? Ich bin sehr gespannt, was es damit auf sich hat und wie sich das zeugen wird. Bei den anderen Frauen hat es jedenfalls auch Eindruck hinterlassen.

      Wir begegnen außerdem wieder Misery und Paul Sheldon. Sehr charmant, wie King das hier einbaut.

      Ich finde es schön, dass Rose ihren Weg findet. Gleichzeitig ahne ich, dass es nicht allzu lange gut gehen wird. Norman liegt mehr oder weniger auf der Lauer.

      Das kann schon sein, dass es Cynthia aus "Desperation" ist. Mir ist sie auch bekannt vorgekommen, aber ich wusste nicht, woher. Vielleicht findet wir im alten Leserunden-Post Hinweise dazu?

      Norman. Bei ihm wird mir angst und bange. Oben schreibst du, dass er ja irgendwie so geworden sein muss. Und wenn nicht? Glaubst du nicht, dass es Menschen gibt, die einfach gut oder böse sind? So wie es hier im Buch auch beschrieben wird?

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    3. Da fällt mir noch ein: Norman ist doch wirklich abartig. Er hat eine Prostituierte erwürgt und verscharrt. Für mich hat es sich so gelesen, als ob so etwas nicht das erste Mal geschehen ist.

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    4. Ich hab mal in unserer Leserunde zu Desperation geschaut und damals hatte ich auch was zu Cynthia und ihren beiden Haarfarben geschrieben. Ich denke also, dass sie es ist. Eventuell spielt das in "Desperation" ja später? Da war Cynthia nämlich tatsächlich auf der Flucht vor jemanden. (Ein gewalttätiger Mann? Vielleicht dann sogar Norman, falls sie noch auf ihn trifft?)

      Hmm, nein, ich glaube irgendwie nicht, dass ein Mensch einfach aus dem Nichts Böse werden kann ... Ich glaube, wir kommen alle ganz "neutral" auf die Welt, lernen dann uns selbst und unsere Fähigkeiten, aber auch die guten und schlechten Seiten kennen und werden geformt von anderen, aber auch von unseren Erlebnissen.
      Ich denke aber oft, dass schon ein einzelnes schlechtes Erlebnis ausreichen kann ...
      Wie siehst du das? Glaubst du, das ein Mensch schon "böse" auf die Welt kommen kann?

      Dass Norman hier ein echt mieser Kerl ist steht wohl außer Frage ... Er kennt im Grunde keine Grenzen mehr. Die Hintergründe würden mich dennoch etwas interessieren.

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    5. Dann ist es sicherlich Cynthia! Dann erfahren wir vielleicht sogar noch, was sie nach Desperation getrieben hat. Dieses King-Universum ist schon sehr komplex.

      Ja, ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die 'böse' oder 'gut' zur Welt gekommen. Sicherlich nicht die meisten, aber es gibt meiner Meinung nach Ausreisser. Zum Beispiel gibt es Kinder, die extrem boshaft sind und gegen die niemand an kann, obwohl sie nicht anders als ihre Geschwister erzogen wurden. Und dann gibt es Menschen, denen ein Leben lang Schreckliches passiert und die dann dankbar Lächeln. Da fallen mir gleich Mahatma Gandhi und Mutter Theresa ein. Aber es gibt diese Menschen auch im Alltag. Ich weiß nicht, was da alles zusammenspielt. Trotzdem bin ich mir sicher, dass es Menschen gibt, die von vornherein gut oder böse sind. (Hätte ich früher nicht gedacht, aber ich bin vor ein paar Jahren einem richtig bösen, verschlagenen Menschen begegnet, von denen ich dachte, dass es sie nur in Bücher gibt.)

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  5. Antworten
    1. Irgendwie finde ich es schön, dass Rosie immer selbstbewusster wird! Auch schön fand ich, dass Bill sich für sie interessiert. Es wird für sie zwar schwer, einem Mann wieder richtig vertrauen zu können, aber ich denke, Bill tut ihr ganz gut. Ich hab nur etwas Angst davor, was Norman tut, wenn er herausfindet, dass es einen neuen Mann in ihrem Leben gibt.

      Rosie hat nun auch einen guten Job bekommen (Ob das was mit dem Bild zu tun hat?) und eine Wohnung. Ihr scheint es ganz gut zu gehen, sieht man einmal von ihrer Angst ab.

      Traurig ist ja, das Rosie ihre ganze Familie verloren hat. Vielleicht ist sie deswegen auch die ganze Zeit bei Norman geblieben. Sie hatte ja sonst niemanden mehr.

      Dass sich das Bild immer wieder verändert ist auch interessant. Ich habe das Gefühl, dass die Stärke der Frau darauf irgendwie auf Rosie abfärbt. Irgendwie erinnert das ja schon ein wenig an Oscar Wildes "Das Bildnis des Dorian Grey"! ;)

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    2. Dieser Abschnitt gibt Zuversicht und Hoffnung. Rosie bekommt einen Job, eine Wohnung und damit mehr Selbstbewusstsein. Ich finde es schön, dass sie sich mit Bill verabredet hat oder er mit ihr.

      Norman macht mir Angst. Ich will gar nicht wissen, was er tut, wenn er Rosie aufstöbert. Er agiert wie ein Serienkiller und zieht regelrecht eine Blutspur hinter sich her. Der Rückblick ins Jahr 1985 war auch interessant. Ein wahres Höllenjahr!

      Was es mit dem Bild auf sich hat, verstehe ich noch nicht. Deine Theorie könnte stimmen. Es zeigt jedenfalls immer ein bisschen mehr. Je mehr Rosie erreicht, umso mehr ist auf dem Bild zu sehen? Es wird sich zeigen.

      Merkwürdig ist, dass ein ähnliches Bild bei "Billy Summers" auftaucht. Es hat aber ein anderes Motiv.

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    3. Was für ein Motiv zeigt das Bild in "Billy Summers" denn? Das klingt interessant.
      Es gibt doch auch einen Roman von King, der sich mit dem Malen beschäftigt. Ich glaube, das müsste "Wahn" sein, ich habe das Buch aber noch nicht gelesen.

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    4. Das Motiv zeigt auch eine Landschaft mit Löwen. Billy Summers meint, dass sich die Löwen immer verändern und deshalb dreht er das Bild manchmal um. Das Bild selbst hat keinerlei Auswirkungen oder Zusammenhänge zur Geschichte.

      "Wahn" habe ich schon gelesen und fand es richtig gut. Da beginnt der Protagonist mit dem Malen und seine Bilder haben eine eigenartige Kraft. Die Geschichte empfand ich als "Es" mit Senioren, aber sehr gut geschrieben. Außerdem dem sind darin so richtige Horror-Eskapaden beschrieben.

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  6. Antworten
    1. Nun ist Norman also ganz in der Nähe. Das gefällt mir nicht und ich ahne schon, dass es auf dem Fest zu einem großen Wiedersehen und wohl auch dem Showdown kommen wird.

      Das Bild spielt auch immer eine größere Rolle. Unheimlich waren ja die Grillen, Gräser und Blätter, die daraus hinabfielen. Nun hat Rose sich auch noch die Haare gefärbt und schneiden lassen wie die Frau auf dem Bild. Sie wird also immer mehr zu ihr. Eigentlich ist es ja ganz gut, dass Rosie sich endlich entwickelt und entfaltet, ja, sich verändert. Momentan wirkt es ja auch noch so, als würde ihr das Bild gut tun, oder? Sie sozusagen antreiben, über sich hinauszuwachsen! Sie hat nun auf jeden Fall ein besseres Leben als vorher.

      Dass sie sich Bill anvertraut hat, fand ich echt stark. Auch finde es toll, dass er zu ihr hält, aber ich habe nun auch Angst um ihm Norman ist ja echt skrupellos und wird wohl jeden töten, der zwischen ihm und Rosie steht ... Ich hoffe echt, dass es für die beiden gut ausgeht.

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    2. Dieser Norman ist doch ein grausliches Wesen. Da beißt er den armen Mr Slowik nieder. Interessant finde ich, dass Norman unter der Oberfläche auf seine verrückte Weise merkt, dass er nicht normal tickt. Wie er da die Straße entlang gegangen ist und sich selbst in den Finger gebissen hat. Brrr! Sehr, sehr beängstigend und verstörend, dieses Verhalten.

      Das Bild hat zumindest mal ein paar Insekten gelassen und Blätter ausgeworfen. Noch habe ich keine Ahnung, was es damit auf sich hat. Aber Rosie nimmt die Züge der Frau auf den Bild an, zumindest, was die Haarfarbe und die Frisur angeht. Ist es gar ein Bild von Rosie?

      Ansonsten tut sich momentan nicht so viel, obwohl der Normal-Part ausreichend ist. Rosie und Billie nähern sich einander an. Das finde ich ganz nett. Und obwohl Rosie durch Norman einen Dämpfer bekommen hat, scheint es weiterhin bergauf zu gehen.

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    3. Ich frage mich aktuell, ob das Bild positiv ist. Wie du schon schreibst, im Moment sieht es danach aus. Aber ich kann es noch überhaupt nicht einschätzen.

      Mir kommt es fast zu früh vor für den Showdown beim Fest. Ich glaube, dass damit noch nicht das große Finale erreicht ist.

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    4. Ich habe mich irgendwie gefragt, ob es echt viele solche "Beißer" gibt. Das klingt irgendwie echt gruselig, von einem Menschen gebissen zu werden ;/

      Das Bild wird im nächsten Abschnitt noch eine größere Rolle spielen, aber ich glaube, King wird da keine nähere Erklärung zu abgeben. Das ist eben der "Übernatürliche" Teil des Buches, ansonsten ist es ja eher ein Thriller/Psychothriller.

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    5. Ich glaube, dass es diese Beißer wirklich gibt. Es gibt ja nichts, was es nicht gibt.
      Zu den Beißern habe ich grad ein bisschen gegoogelt, aber nicht viel herausgefunden.

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  7. Antworten
    1. Ich muss sagen, dass dies der erste Abschnitt war, der mich nicht ganz so gut durch Seiten fliegen ließ. Rosie befand sich nun also im Bild oder doch in einem Traum? Vielleicht auch irgendwie tief in sich selbst? Sie hat ja treffend festgestellt, dass Rose Madder sozusagen ihr Spiegelbild ist und es gab ja auch viele Parallelen zu ihrem eigenem Leben, wie das Kind, das sie retten musste ... Ihr eigenes Kind konnte sie ja nicht retten. Und dann all die Prüfungen auf dem Weg. Sie musste gegen all das ankämpfen, was sie schon zu lange vom Weg abgebracht hat ...

      Eine Bemerkung hier am Rande: Ich lese aktuell parallel noch einen Jugendthriller und zufällig wurden da die Erinnyen (Im Buch hier ja "Erinyes") auch erwähnt. Die Erinnyen sind ja in der griechischen Mythologie drei Rachegöttinnen, die laut Wiki unter anderen auch für die personifizierten Gewissensbisse stehen. Da wären wir wieder bei dem Thema, dass Rosie sich ja selbst schuldig fühlt, für all das, was ihr widerfahren ist. So war der Trip zum "Tempel des Stiers" hier wohl eher eine Reise in ihr Unterbewusstsein!
      Das finde ich eigentlich ganz passend!

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    2. Mir ist es auch wie ein Traum vorgekommen und solche Sachen mag ich gar nicht. Alles, was ins Fantastische abrutscht, gefällt mir nicht. Aber von der Symbolik her bin ich ganz bei dir Jessi: Es ist, als ob sie im Traum die Ereignisse verarbeitet hat, und sich für das Kommende stärkt.

      Ein spannender Zufall, dass du lesemäßig gleich doppelt auf die Erinnyen triffst. Solche Situationen sind schon merkwürdig. Bisher sind sie mir noch nie untergekommen und dann liest man zwei Bücher und in beiden kommen diese vor. Schon allein das sorgt für etwas Gänsehaut.

      Das mit den Rachegöttinnen trifft es optimal und auch die Erklärung von Wikipedia. Allgemein fällt mir auf, dass King immer auf solche Grundlagen zurück greift: Psychologie, Mythologie, Verhaltensforschung, etc. Auch wenn mir der Abschnitt gar nicht gefallen hat, ist er doch sehr durchdacht.

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    3. Oh ja, da bin ich ganz bei dir, Nicole. Solche "Traumsachen" mag ich auch meistens überhaupt nicht, da schaltet mein Kopf irgendwie total ab. Deswegen empfand ich diesen Abschnitt bisher auch als den schwächsten!

      Ich fand es irgendwie auch etwas gruselig, dass die Erinnyen in dem anderen Buch auch eine Rolle gespielt habe, vor allem, da ich beide Bücher gleichzeitig gelesen und auch die Stelle mit den Erinnyen dann am gleichen Tag war.

      Gut durchdacht ist der Abschnitt auf jeden Fall und auch das Einbauen der Mythologie gelingt King wirklich meisterhaft, auch in anderen Werken. Ich wüsste jetzt aber auch nicht, wie man die ganze "Bild"-Welt anders hätte einbauen können. Rose musste sich ja irgendwie da durchkämpfen und die ganzen Anspielungen mit den Männern, dem Labyrinth, dem Kind und auch dem Stier waren doch sehr passend!

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    4. Schon, oder? Und doch dazu am gleichen Tag. :D Hast du vorher je etwas von den Erinnyen gehört?

      Aber gebraucht hätte die Story diese Bild-Welt nicht. Eigentlich wäre sie sogar völlig ohne das Bild ausgekommen. Mir kommt es so vor, als ob hier mit Gewalt noch ein übernatürlicher Touch reingebracht worden wäre.

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    5. Haha, nein, ich hab vorher noch nie etwas von den Erinnyen gehört, war schon ein sehr großer Zufall :D Aber das andere Buch handelte ja auch von Rache! ;)

      Ja, ich hatte auch das Gefühl, das King hier mit Gewalt unbedingt noch etwas Paranormales reinbringen wollte. Allerdings frage ich mich andererseits, wie das Buch wohl ohne das Bild gewesen wäre. Dann wäre es einfach nur ein Psychothriller, in dem eine Frau ihren gewalttätigen Mann hinter sich lassen will und davon gibt es ja auch recht viele.

      Eventuell wäre es noch etwas spannender gewesen, wenn das Buch auch irgendwie noch eine gruselige Seite reingebracht hätte? Oder bei Rosie einen Wahn erzeugt hätte wie zum Beispiel in "Shining"?

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    6. Wenn es in Richtung eines Wahns wie in "Shining" gegangen wäre, dann stelle ich es mir richtig genial vor. Oder wie in "Desperation", wo der Cop durchdreht.

      King schiebt der Polizei bzw. Polizisten gerne den Schwarzen Peter zu. Oder? Wahrscheinlich auch eine unserer Urängste, dass der Beschützer zum Feind wird.

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    7. So viel Horror gab es in der Bild-Welt ja auch nicht. Für Rosie ja eh nicht ... Da wäre irgendwas, das auch Rosie Angst eingejagt hätte, vielleicht besser gewesen. Angst zwingt uns ja auch, über uns hinauszuwachsen!

      Oh ja, Polizisten sind bei King oft die Bösen. Ich glaube, dass King sicherlich auch viel Korruption miterlebt hat. In Amerika hat die Polizei ja irgendwie einen ganz anderen Stellenwert, vor allem in so Kleinstädten wo ganz andere Regeln gelten ...

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  8. Antworten
    1. Nun wir es also ernst. Erst einmal schön, dass Rosie noch einen schönen Tag hatte. Der Ausflug hat doch gezeigt, welch sanftmütiger Mann Bill ist. Er ist echt das komplette Gegenteil von Norman.
      Allerdings muss ich auch sagen, dass diese ruhigen Abschnitte zwar passen, aber da wirklich nicht allzu viel passiert.

      So, dann haben wir nun das Fest und Norman ist zur Tarnung in einen Rollstuhl gestiegen. Und dann kam es auch gleich noch zum Kampf. Cynthia tat mir echt leid, aber Gert habe ich echt gefeiert, vor allem, als sie ihn angepinkelt hat. Ich glaube, Norman trifft hier nun zum ersten Mal in seinem Leben auf Frauen, die sich wehren. Das ist bestimmt eine ganz neue Welt für ihn und zeigt ihm hoffentlich, dass er nicht der ist, der er glaubt zu sein.

      Vom Gefühl her wurde das Buch aber jetzt im Mittelteil doch recht ruhig. Vielleicht, weil Rosie ihre Angst etwas verloren hat und Norman jetzt auch nicht mehr so bedrohlich wie am Anfang wirkt. Er hat ja auch irgendwie unter sich selbst zu leiden, oder? Also ein glücklicher Mann sieht anders aus. Er scheint ja nicht mal in der Lage zu sein, Liebe zu empfinden.

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    2. Ich hatte Schwierigkeit von der Bild-Welt wieder in der richtigen Geschichte anzukommen. Die Abschnitte mit Norman fand ich sehr gut. Ich fand es schon sehr verschlagen, dass er sich als Rollstuhlfahrer eingeschleust hat. Auf diese Idee muss man erst einmal kommen - egal ob Norman oder King.

      Der Kampf zwischen Norman und Gertie war großartig. Und dann hat sie ihn auch noch angepinkelt, die Gute. :D Ich fand das sehr, sehr cool. Die Kampf-Passage hat mir in dem Abschnitt am besten gefallen.

      Den Ausflug von Rosie und Bill fand ich nett. Das war mir schon fast zu gemächlich, aber die Sichtung der Füchsin und ihrer Kleinen war ein schönes Highlight.

      Ja, jetzt hat die Geschichte an Eindringlichkeit verloren, weil Rosie keine Angst mehr hat. Es zieht mich auch nicht mehr so rein wie es zu Beginn war - außer die Kampfszene. Bei Rosies Flucht waren die Seiten elektrisch aufgeladen! Es war so spannend. Und jetzt ist etwas die Luft raus.

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    3. Ja, diese "Bild-Welt" hat mich auch rausgerissen aus der Handlung, das war so ein großer Einschnitt, vor allem weil das auch so lang war. Eigentlich schade, weil King die Welt ja wirklich gut durchdacht hat ... Da vergaß man aber irgendwie die Grauen der Realität.


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  9. Antworten
    1. Okay, nun nähern wir uns aber dem Showdown. Ich dachte echt, er würde auf dem Fest noch ein echtes Massaker anrichten, aber da waren ihm wohl letztendlich zu viele starke Frauen ...

      Das mit der Stiermaske finde ich nun sehr passend. Er ist der Stier, der Rosie jagt. Schade, dass hier so viele schon sterben mussten. Nun hat es auch noch Pam und Anna getroffen. Tja, und die Cops kamen dann auch nicht gegen ihn an. Er ist echt ein Tier! Es gab ja nun einige Anspielungen zu seinem Daddy, ich nehme mal an, dass Norman dieses ganze Verhalten schon bei ihm gesehen hat.

      Nun reisen wir wohl in die Bild-Welt und dort geht die Jagd dann weiter. Ich denke mal, dass Rosie selbst überleben wird und ich hoffe, Bill ebenfalls. Norman kann dann gerne dort gefangen bleiben ...

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    2. Ui, jetzt ging es hoch her. Es war sehr, sehr brutal. Das mit der Stiermaske finde ich auch passend.

      Schade war, dass Anna getötet worden ist. Damit hatte ich nicht gerechnet. Das hat mich überrascht. Und der Tod von Pam war grausig, mit dem Haken im Auge. Brrr.

      Als Bill und Rosie am Polizeiwagen vorbei gegangen sind, habe ich mich kurz gewundert, warum ein Polizist schläft. Das hat sich dann geklärt.

      King geht sehr detailliert auf die blutigen Einzelheiten ein. Das bringt den Magen zum Rumoren.

      Und nun sind wir wieder in der Bild-Welt. Ich bin gespannt, was dort geschieht.

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    3. Oh ja, das Buch ist teilweise echt sehr brutal. Im Gegensatz dazu stand dann aber Rosie, die neu aufblüht. Das hat dann irgendwie das Gleichgewicht gehalten. Wäre es nur so brutal gewesen, wäre es wohl nur schwer auszuhalten gewesen.

      Ich bin gespannt, wie dir der nächste Abschnitt und damit auch der große Showdown gefällt.

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  10. Antworten
    1. Das nenne ich mal einen King-typischen Endkampf, Gut gegen Böse. Der Ausgang selbst war eigentlich klar. Ich fand es interessant, dass dieser Kampf jetzt in dieser anderen Welt stattfand und Rose Madder da auch noch eine wichtige Rolle gespielt hat. Allerdings wäre es auch schön gewesen, wenn Rosie ihn in dieser Welt bekämpft hätte.
      Schade ist etwas, dass Billy hier keine größere Rolle mehr gespielt hat. Aber King wollte eben das Bild einer starken, unabhängigen Frau erschaffen und das ist ihm durchaus gelungen.

      Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass das Buch am Anfang spannender war als zum Ende hin. Es begann aber auch mit einem sehr hohen Niveau und eventuell liegt das auch daran, dass der Leser irgendwie mit Rose gemeinsam gewachsen und stärker geworden ist. Irgendwie war ja auch klar, dass sie ihn besiegen wird und das auch das Bild dabei eine wichtige Rolle spielt.

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    2. Ein schon fast epischer Kampf im Bild. Billy wurde sozusagen zur Seite gestellt und Rose ist mit dem Stier in die Arena gestiegen. Überraschungen hielt dieser Abschnitt nicht bereit. Es war klar, wie es ausgeht.

      Mit der Bild-Welt habe ich überhaupt keine Freude. Wie wir früher schon besprochen haben, kommt sie mir so krampfhaft vor. Frei nach dem Motto: Jetzt brauchen wir noch irgendetwas, damit es Horror ist.

      Ich fand das Buch eingangs auch viel spannender und einnehmender. Vor allem Rosies Flucht war extrem fesselnd, obwohl das Geschehen an sich sehr banal gewesen ist, und man doch auch ahnte, dass sie es schafft.

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    3. Ich glaube, allgemein gab es in diesem Buch eher weniger Überraschungen. Allerdings ist King ja auch nicht für die großen Wendungen in der Handlung bekannt.

      Ich fand schon, dass er etwas Eigenes draus gemacht hat und viele gute Bilder erzeugt hat. Nur war irgendwann vom Gefühl her auch ein wenig die Luft raus.

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    4. Ich finde eigentlich schon, dass er richtig gute Twists erzeugt und ganz schön böse sein kann. So ganz geradlinig läuft es nicht. Aber vielleicht kommt jetzt noch etwas im letzten Abschnitt, das mir noch etwas zu fühlen gibt.

      Die Bildwelt war schon überlegt und sehr intelligent eingefädelt. Bilder erzeugt er bei mir immer im Kopf. Mir hätte das Buch wahrscheinlich ohne diesen Part besser gefallen. Dann wäre es eher ein Thriller gewesen.

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  11. Antworten
    1. Ich habe den letzten Abschnitt soeben beendet und es war ein guter Ausklang.
      Rosie hat mit den Wutanfällen ja Züge von ihrem Mann angenommen, dann aber erkannt, dass sie nicht so werden will wie er. Auch das ist noch einmal eine schöne Botschaft am Ende, denn wir alle haben letztendlich doch die Wahl ...

      Sie hat nun auch ein Kind bekommen und führt mit Billy nun ein gutes Leben. Genauso hatte ich auch vermutet dass es für sie ausgehen wird.

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    2. Ich freue mich auch, dass es für Rosie und Billy gut ausgegangen ist. Mit der Wut in Rosie hat mich King noch überrascht. Er zeigt damit auch, dass in jeden etwas Böses steckt, dass wir alle zu negative Emotionen in uns tragen

      Das mit dem Baum habe ich nicht verstanden. Hast du eine Idee dazu? Wie hast du den Baum für dich interpretiert? Also, welche Bedeutung haben allein schon die Kerne? Warum einer für Pam, einer für die Füchsin und einer für Rosie?

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    3. Also der Baum steht für mich erst mal für o ein "erden", also zur inneren Mitte finden. Irgendwie hatte ich schon das Gefühl, dass es Rose Madder letztendlich darum ging, dass Rosie wieder "sie selbst" wird, also zu ihrer eigenen Persönlichkeit zurückfindet.

      Das mit den Samen ... Puhh, da habe ich auch keine so rechte Erklärung, eventuell geht es da nur um das Loslassen? Man vergräbt ja oft Dinge, mit denen man nichts mehr zu tun haben will ... Allerdings stehen Samen ja dann auch für etwas Neues, das aus dem Korn dann entsteht.

      Sie hatte ja auch Normans Ring da mit vergraben. Hier ist wohl eher ein echter Abschluss gemeint.
      Was denkst du denn dazu?

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    4. Deine Erklärungen finde ich richtig gut. :D Ich wäre gar nicht darauf gekommen, doch es ergibt durchaus Sinn. Bezüglich des Vergraben und Loslassen hätte ich gar nicht so weit gedacht.

      Ich habe so gut wie gar nichts dazu gedacht. Es war eher eine Bling-Bling-Situation in meinem Hirn (also, da hat sich nicht viel getan). Ich habe mich gefragt, warum der Baum so wichtig ist. Doch dass mit den Erden und Loslassen, damit kann ich mich gut anfreunden.

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    5. Ein ganz passendes Bild ist ja, dass aus einem Samen auch immer etwas Neues und meistens auch Positives wächst. So hat sie all das Negative vergraben, um daraus etwas Positives zu schaffen. Darum sollte es ja eigentlich auch im Leben gehen, man muss die eigenen Fehler erkennen j d sie in etwas Gutes umwandeln

      Übrigens fand ich die Rolle der Natur hier auch sehr passend. Es zeigt doch irgendwie schön auf, das der Mensch viel Stärke und ein tieferes Bewusstsein für die wesentlichen Dinge aus der Natur ziehen kann. Ich merke auch immer, wie ich zur Ruhe komme, wenn ich in Wald bin, dann öffnet sich irgendwas in meinem Kopf und ich sehe gewisse Dinge ganz anders.

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  12. Ich habe meine Rezension schon seit ein paar Tagen fertig, wollte hier aber erst schreiben, wenn du fertig bist.

    Ich mochte die Geschichte zum Teil wirklich gerne, aber der Anfang war deutlich stärker als das Ende, das ist bei King aber auch oft so. An Rosie werde ich aber sicher noch lange zurückdenken, sie hat sich hier von der misshandelten Frau in eine selbstbewusste Kämpferin entwickelt.

    Von mir bekommt das Buch gute 4 Sterne ;)

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    1. Ich bin auch bei 4 Sternen. Der Anfang war sehr, sehr stark und der Rest hing dann doch etwas hinterher. Rosies Entwicklung war definitiv imponierend.

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