I N H A L T
"Suffolk, 1913: Hinter dem düsteren und einsam im Moor gelegenen Wake’s End findet man den Hausherren Edmund Stearne neben einer grauenvoll zugerichteten Leiche. Er spricht nur diese einzigen Worte: „Ich war es, aber ich habe nichts falsch gemacht.“ Seine Tochter Maud ist ein einsames Mädchen, das ohne Mutter aufwächst und unter dem herrischen und lieblosen Vater leidet. Zu dem fürchterlichen Verbrechen schweigt sie beharrlich. Dabei hat sie heimlich die Tagebücher ihres Vaters gelesen und weiß mehr, als sie zugibt. Doch auch Maud ist nicht frei von Schuld. Es wird Zeit, dass die ganze Wahrheit ans Licht kommt …"
(Quelle: Piper Verlag)
L E S E A B S C H N I T T E
1) Kapitel 1 – 10 (bis Seite 94)
2) Kapitel 11 – 23 (bis Seite 190)
3) Kapitel 24 – 35 (bis Seite 282)
4) Kapitel 36 bis Ende
MIT
Martina von Martinas Buchwelten
& mir
Am 17. März beginnt die Leserunde zu diesem Buch.
Interessierte sind herzlich eingeladen!
Allgemeines
AntwortenLöschenServus! Ich kann erst morgen beginnen, weil ich heute Abend mein Geburtstagstreffen mit einer Freundin nachhole.
LöschenLG Martina
Nur kein Stress. :) Ich bin ohnehin eine Leseschnecke und habe genug anderen Lesestoff hier. :)
Löschen1) Kapitel 1 – 10 (bis Seite 94)
AntwortenLöschenDie Briefe und Berichte am Anfang haben mich verwirrt. Wenn ich mich nicht irre, sind die allesamt aus den 1960er-Jahren und Maude ist eine kauzige alte Frau.
LöschenNachdem das Anwesen repariert werden muss, hat dem Anliegen des Journalisten zugestimmt.
Dann fangen die Kapitel an und wir sind in Maudes Kindheit. Diese ist trist, von der Sorge um die Mutter und Angst vor dem Vater geprägt. Ich denke, dass es damals vielen Mädchen so ergangen ist. Heftig war, als Maude in der Kirche in Ohnmacht gefallen ist und sie dafür bestraft wurde.
Mit der Elster wird es wohl noch einiges auf sich haben, wenn diese das Cover ziert. Ich finde es toll, dass sich Maude auf ins Moor macht und dadurch ein Stück Freiheit hat.
Und das Notizbuch ist eindeutig sehr begehrt. Ich bin mir sicher, dass wir erfahren werden, was da alles drin steht.
Der Beginn aus den 1960iger Jahren hat mich zuerst nicht wirklich angesprochen. Als wir dann aber in Mauds Kindheit gewechselt sind, bin ich doch noch in der Geschichte angekommen. Was für ein armes Mädchen...so blitzgescheit und so gehasst. Der Vater ein Ekelpaket und so bigott. Auf der anderen Seite finde ich ihren Hass gegenüber den Geschwistern schlimm...den gegenüber den Neugeborenen oder denen, die es gar nie auf die Welt geschafft haben. Ihr Männerbild wird sicherlich durch ihren Vater geprägt.
LöschenDie Elster wird uns hoffentlich noch länger erhalten bleiben.....ich hoffe nur sie wird nicht irgendwie bestalisch umgebacht, denn ich bin da ja immer extrem anfällig, was Tierleid angeht...egal, um welches Tier es sich handelt.
Auf das Tagebuch bin ich auch gespannt bzw. auf die Eintragungen.
Die 1960er sind etwas wirr, aber da ich nun im Buch weiter voran bin, hoffe ich, dass wir noch einmal in die Zeit zurückkehren. Ich möchte Maude als ältere Frau erleben.
LöschenOh je...ich habe jetzt die ganze Woche Abendtermine und habe gestern das Poznanksi Buch gelesen, weil es ein Reziexemplar ist. Ich habe gesehen, dass du das Buch schon bewertet hast und wahrscheinlich schon ausgelesen. Sorry!!! Da habe ich diesmal echt alleine gelassen! Ich weiß nicht, wann ich weiterlesen kann und hoffe auf Mittwoch. Da komme ich noch am frühesten nach Hause.
LöschenNimm dir die Zeit, die du brauchst, Martina! Ich war am Sonntag im Leseflow. :D
Löschen2) Kapitel 11 – 23 (bis Seite 190)
AntwortenLöschenWas ist der Vater für ein abscheuliches Wesen! Das ist ekelhaft, wie Frauen betrachtet werden. Als ob sie ein Gegenstand wären, den man einfach benutzt.
LöschenDer Blick ins Notizbuch ist grausam und ungeschönt. Er zeigt nicht den Hauch emotionaler Regung, sondern ist nur auf sich selbst fixiert.
Ich hoffe, dass ihn weiterhin das grausige Bild und seine Träumereien vom Moor peinigen.
Bzgl. der Gerüche und Eindrücke vom Moor, frage ich mich, ob er sich das alles nur einbildet oder ob Maude dahinter steckt.
Die Wasserleiche aus seiner Erinnerung ist ebenfalls grausig. Wer das war? Und welche Sünde - außer der Offensichtlichen - trägt er mit sich herum?
Maudes Elster ist tot. Das ging ebenfalls sehr nüchtern über die Bühne. Aber unter Maudes Oberfläche brodelt es.
Ich tu mir ein bisserl schwer mit der Geschichte, aber es wechselt ab. Es gibt dann wieder Passagen, die gefallen mir sehr gut.
LöschenHi, hi...ich hoffe auch, dass ihn die Bilder aus dem Moor immr mehr peinigen. Diese weibliche Leiche scheint ihn auf einmal doch mehr zu belasten.
Betreffend der Gerüche habe ich genaus dieselben Gedanken - entweder bildet er es sich ein oder es steckt Maude dahinter.
Diese Pfarrerstochter ist ja auch schlimm. Irgendwie habe ich mich fast genauso gefühlt wie Maude...schadenfroh.
Ich war froh, dass der Tod der Elster nicht näher beschrieben wurde. So hatte ich kaum Probleme damit...jede nähere Beschreibung geht bei mir bei Tieren ja nicht...egal welches Tier.
Das habe ich mir schon gedacht, dass es nicht ganz deins ist.
LöschenDen Tod der Elster fand ich auch gut gelöst. Es war fast schon schmerzlos wie sie die Geschichte verlassen hat.
3) Kapitel 24 – 35 (bis Seite 282)
AntwortenLöschenWenn ich es richtig verstehe, wurde bei einem Exorzismus ein Dämon in eine Flasche gesperrt und bei den Renovierungsarbeiten wurde die Flasche zerstört. Das mag zwar eine Erklärung für seine Wahnvorstellungen sein, aber ich glaube, dass er sich nur bedingt geistiger Gesundheit erfreut. Meiner Meinung nach hat er den Mann umgebracht. Der Tod seiner Schwester war schon recht schlimm so wie es auch Maude kommentiert hat. Er hätte mehrere Chancen gehabt, dass er ihr hilft.
LöschenMaude ist aktuell nur Beiwerk, eine Beobachterin, die manches kommentiert und alles am Laufen hält.
Spannend fand ich die Bräuche um die Silvesternacht. Ich wusste gar nicht, dass damit gar so viel Aberglauben verbunden ist.
Es flutscht recht gut und ich glaube, dass ich es heute noch beende.
So, ich habe fertig gelesen. Sorry, dass es diesmal so gar keine gemeinsame LR wurde. Ich tat mir etwas schwer mit dem Buch. Nur beim letzten Abschnitt ging es richtig gut.
LöschenDer Aberglauben ist schon richtig krass. Den Tod der Schwester fand ich wirklich schlimm. Und dann musste der einzige Zeuge auch daran glauben. Dass Maude langsam Angst bekommt ist verständlich. Man weiß icht, wen er als nächstes als "verkleideter Dämon in Menschengestalt" annimmt.
Schade, dass Maude und Clem keine Zukunft haben, aber die Verheiratung eines Hilfgärtners mit der Tochter des Hausherren, auch wenn sie von ihm schlimmer als jedes Tier angesehen wurde...so frauenfeindlich...wow....wäre nie möglich gewesen.
Die Romanze mit dem Hilfsgärtner war meiner Meinung nach auch jugendliche Träumerei. Das wäre damals keinesfalls gegangen. Wahrscheinlich wäre es sogar heutzutage problematisch.
LöschenRichtig irre, der Vater. Da bekommt man es wirklich mit der Angst zutun.
Ja, das war sicher mehr jugendliche Schwärmerei. Ich hätte auch nicht gedacht, dass die Beiden so weit gehen. Erst am Ende wird ja klar, dass sie eigentlich ein Kind erwartet hatte.
LöschenDer Punkt mit der Schwangerschaft hat mich auch geschreckt. Sie hat so unschuldig gewirtk, das hätte ich ihr gar nicht zugetraut.
Löschen4) Kapitel 36 bis Ende
AntwortenLöschenDer weitere Mord an Clem und der Mordversuch am kleinen Felix sind schlimm! Was Wahnvorstellungen so alles anrichten können! Und der Teufel auf dem Gemälde lacht wohl dazu...
LöschenDie Methode, wie ihm diese Wahnvorstellungen entfernt werden hätten sollen, lässt einem richtig die Gänsehaut auflaufen. Dass er schließlich daran gestorben ist, tat mir wiederum nicht leid. Maud hat sich trotzdem Jahrzehnte die Schuld am Tod von Clem gegeben...traurig!
Ich glaube, diese Wahnvorstellungen konnten sich so gut entwickeln, weil er auch niemanden zum Austausch hatte. Er hat mit niemanden darüber reden können oder wollen. Und Maudes Verhalten hat den Wahnsinn auch noch angekurbelt.
LöschenJa, Maud hat irgendwie noch das Ganze ungewollt (oder auch nicht?) angefacht. Zuerst gewollt, dann doch ungewollt, nachdem sie es mit der Angst zu tun beommen hat.
LöschenFazit
AntwortenLöschenMein Buch war es nicht wirklich. Ich muss noch überlegen wie ich es bewerten werde, aber sich schlechter als du ;)
LöschenIch mochte die Tagebucheinträge. So einen Stil finde ich meistens recht prickelnd. Es ist mal was anderes. Außerdem fände ich es toll, wenn mehr Bücher in der Art geschrieben werden würden.
Löschen