Freitag, 9. Juli 2021

Leserunde | Das Jahr der Hexen

Leserunde: Das Jahr der Hexen

Bei dem Titel, Cover und Klappentext wurde ich auf das Buch neugierig. Und weil ich mit meiner Neugierde nicht allein bin, haben wir uns zu einer Leserunde zusammengetan. Ich bin gespannt, was uns in den verbotenen Dunklen Wäldern von Bethel erwarten wird. 


I N H A L T
"In Bethel ist das Wort des Propheten Gesetz. Allein Immanuelles bloße Existenz durch die Liebe ihrer Mutter zu einem Fremden ist Gotteslästerung. 
So wie alle anderen Frauen in der Siedlung führt Immanuelle ein Leben der Unterwerfung und absoluten Hingabe. 
Doch dann betritt sie die verbotenen Dunklen Wälder, die Bethel umgeben. Sie werden von den Geistern von vier Hexen heimgesucht. Diese machen Immanuelle ein außergewöhnliches Geschenk: Das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter ... 
Fasziniert von den geheimnisvollen Aufzeichnungen, fällt es Immanuelle schwer zu verstehen, weshalb sich ihre Mutter mit den mächtigen Hexen verbündete. Bis sie die grausame Wahrheit über den Heiligen Krieg des ersten Propheten erfährt, bei dem unzählige Frauen und Mädchen missbraucht, gefoltert und verbrannt wurden." 
(Quelle: Festa Verlag)

L E S E A B S C H N I T T E
1. Abschnitt: Teil I BLUT (Kapitel 1 bis Kapitel 9)
2. Abschnitt: Teil I BLUT (Kapitel 10 bis Kapitel 19)
3. Abschnitt: Teil II PESTILIENZ (Kapitel 20 bis 29)
4. Abschnitt: Teil III FINSTERNIS (Kapitel 30 bis Kapitel 37)
5. Abschnitt: Teil IV GEMETZEL (Kapitel 38 bis Ende)


MIT
Sven
Andrea von LeseBlick
mir
& wer sich noch anschließen will :)

Am 10. Juli beginnt die Leserunde zu diesem Buch.
Interessierte sind herzlich eingeladen!

62 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Guten Morgen liebe Nicole!
      ich werde heute beginnen und bin schon sehr gespannt!

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    2. Ich habe auch schon begonnen. :)

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    3. Ich habe gestern noch woanders weitergelesen, weil ich das Buch morgen in die Bücherei zurückbringen muss....aber heute!

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    4. Nimm' dir die Zeit, die du brauchst, Martina. :)

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    5. Ein Detail am Rande: Der Vorname Ezra war mir bisher unbekannt. Witzigerweise gibt es in meiner Zweitlektüre auch einen Ezra. :D

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    6. Ezra kenne ich schon...kann dir aber nicht sagen woher. Ist das nicht ein jüdischer Name?

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    7. Ein schneller Gruß an euch, ihr Lieben.
      Natürlich hoffe ich, dass es euch und euren Familien gut geht.
      Über drei Monate war ich nicht mehr on und habe auch kein einziges Buch in dieser Zeit gelesen. Schön, euch in dieser Runde zu sehen.
      Sei mir ganz lieb gegrüßt. <3

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    8. Liebe Hibi,
      schln dich zu sehen!

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    9. Hibi!!! Jetzt sehe ich dich erst! Lass' dich drücken! Wunderbar, von dir zu lesen.

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  2. 1. Abschnitt: Teil I BLUT (Kapitel 1 bis Kapitel 9)

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    1. Dank angenehmer Mußestunden am Balkon habe ich gleich en ersten Abschnitt gelesen. Mein Fazit dazu: Merkwürdig.

      Immanuelle war also in dem dunklen Wald und es hat etwas mit ihrer Mutter und diesen Hexen auf sich. Das mit den Hexen im dunklen Wald und den Aufzeichnungen von Immanuelles Mutter finde ich sehr seltsam. Ich weiß noch nicht, ob es mir gefällt oder nicht.

      Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass Ezra ein Auge auf Immanuelle geworfen hat.

      Dieser Prophet ist einfach nur grauslich. Und diese ganzen Rituale mit Blut und Feuer klingen nach einer Mischung aus Voodoo und Christentum.

      Was mich aktuell am meisten fasziniert ist der Rahmen der Handlung. Das Setting um diese seltsame Gesellschaft kann ich überhaupt nicht verorten. Spielt das in unserer Welt? Oder in einer Fantasywelt?
      Frauen haben es jedenfalls in dieser Gesellschaft nicht besonders leicht. Da kriegt man ein Mal eingeritzt, wenn man verheiratet ist. Natürlich darf sich der Prophet einen Harem halten. Insgesamt ist es recht mittelalterlich. Der Pranger, der Markt, etc. Schräg, grausam, abstoßend.

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    2. So, ich habe nun auch den ersten Abschnitt gelesen und bin auch noch etwas unsicher, wie es mir gefällt. Zu Beginn kam ich nur schwer rein, aber danach wurde es für mich interessanter.

      Mir kommt das Ganze wie eine Sekte vor. Der oberste Prophet und seine Jünger bzw. Jüngerinnen, die er als seine Ehefrauen auswählt. Die Kennzeichen erinnern mich etwas an Indien, wo die verheirateten Frauen ja auch einen roten Punktauf die Stirn bekommen...oder ist es umgekehrt?

      Ich habe mich die ganze Zeit genauso gefragt in welcher Zeit die Geschichte spielen könnte. Es ist eine Mischung aus allem....viel Mittelalterliches, aber auch etwas Dystopie/Fantasy und Gegenwart (für mich die Sektenkonstellation)

      Bei Ezra habe ich denselben Gedanken.

      Die Frauen sind hier schon von Beginn an das Abbild des Bösen und der Sünde. Die Männer die Guten und Herrscher....bäh!

      Immanuella (mal ein interessanter Name!) scheint Hexenblut in sich zu haben und ich bin gespannt, wie lange das gut gehen wird.

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    3. @ Martina: An eine Sekte habe ich in dem Zusammenhang noch gar nicht gedacht. Aber jetzt, wo du es sagst, sehe ich es auch. Mich erinnert es auch ein bisschen an "Der Report der Magd" von Margaret Atwood.

      Ich wusste gar nicht, dass der Punkt bei indischen Frauen eine Bedeutung in die Richtung hat. Ich dachte immer, sie tragen ihn sowieso. :D Dabei sieht man wohl den Familienstand der Inderin am Punkt. Das war mir nicht bekannt. Das erinnert mich auch ein bisschen ans Dirndl, wo man auch auf den ersten Blick sieht, ob die Trachtträgerin verheiratet oder Single ist. :D

      Mit dem Setting tue ich mir auch schwer. Ich habe ohnehin Schwierigkeiten eine Handlung einzuordnen, wenn ich das Umfeld nicht kenne. Ich bin gespannt, ob wir dazu noch Hinweise bekommen.

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    4. Hallo ihr Zwei, nun gibt es endlich Meldung von mir :)
      Nicole wird ich bereits denken können, dass auch ich mich sehr schwer tue, wenn ich Raum und Zeit nicht einordnen kann.

      Ich habe zum Buch vorab bereits eine kurze Rezi gehört bei Youtube und war drauf vorbereitet, dass es in die Richtung "Der Report der Magd" geht, welches ich ja immer noch nicht gelesen oder gehört habe :/ Also tippe ich auf einen Mix von Gegenwart und Dystopie. Es werden einfach zu viele "neumoderne" Wörter benutzt, als das wir uns hier in der Vergangenheit befinden, was ich beim Titel aber tatsächlich anfänglich vermutet hatte.

      So richtig warm bin ich noch mit keinem Charakter geworden, auch wenn ich die Sprecherin des Hörbuches, Fanny Bechert, sehr passend finde. Die versprochene düstere Atmosphäre beim HB kommt nur ab und zu durch, da habe ich mir fast noch etwas mehr erhofft.

      Einfach weil es der Titel des Buches verspricht, fühle ich mich aktuell mehr in den Wald gezogen, zu den Hexen. Die 4 Namen wurden bereits genannt, aber da habe ich beim Hören immer leichte Probleme, diese mir gleich zu merken, daher erhoffe ich mir da noch etwas mehr.

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    5. @Andrea: Auch bei mir liegt "Der Report der Magd" noch immer auf dem SuB.

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    6. @ Andrea: Richtig düster finde ich es auch nicht. Beklemmend trifft es meiner Meinung nach eher.

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    7. Hallo Mädels,
      wenn auch verspätet habe ich ein wenig in das Buch hineingelesen und im Moment ist es der Schreibstil, der mich durch die Seiten flitzen lässt. Abgesehen davon fällt es mir schwer, eine Verbindung zu den Charakteren oder der Zeit herzustellen. Ich verfolge das Geschehen vielmehr.

      Interessant, dass es euch ähnlich ergeht. Ich bin gespannt, was da noch kommt bzw. ob.

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    8. Hallo in die Runde. Habe den Abschnitt nun auch endlich geschafft.

      Ich sehe, wir sind uns alle etwa einig, dass das Buch zeitlich schwer einzuordnen ist. Und komischerweise ging es mir genau wie euch und musste an "Der Report der Magd" denken, ich kenne das Buch nicht, aber die ersten beiden Folgen der Serie gesehen und fande das total furchtbar langweilig :D ja, sorry, so sehr wie ich Dystopien mag, aber das konnte mich überhaupt nicht unterhalten. Ich hoffe das Buch kann mehr.

      Zurück zu den Hexen, ich finde mit jedem Kapitel wird die Handlung etwas aufschlussreicher und ich bin auch der Meinung, dass es sich um eine Art mittelalterliche Sekte handelt. Mit den Plagen geht es nun los und ich hoffe, dass die vielversprechenden Titel wie "Pestilenz", "Finsternis" und "Gemetzel" auch das halten was sie versprechen. Ich denke mir, dass die sektenartige Glaubensgemeinschaft noch ordentlich aufgerüttelt wird und die Hexen ein richtiges Massaker anrichten. Der Prophet ist widerlich, ich hoffe ihm wird es schlecht ergehen ��

      Es wird wohl eher blutig als düster werden. Hatte mir tatsächlich etwas anderes unter dem Titel vorgestellt, kann aber n8ch gar nicht sagen, ob es mir letztendlich gefällt was ich lese. Wir werden sehen.

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    9. @ Sven: Martina hat die Sekte ins Spiel gebracht, du das Mittelalter. Ich frage mich die ganze Zeit, ob Drumherum vielleicht unsere Welt ist. :D Ja, ja, "The Village" lässt grüßen. Das mit dem Massaker denke ich auch.

      Geht mir genauso. Ich hatte es mir auch irgendwie anders vorgestellt, kann es aber nicht benennen. Mal schauen, was wir am Ende sagen.

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    10. @alle: Der Schreibstil gefällt mir eigentlich auch gut. Und wie alle hier hatte ich mir irgendwie eine andere Geschichthe vorgestellt. Aber diese ist auch nicht schlecht ;)

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    11. @ Hibi: Ich stehe dem Geschehen auch distanziert gegenüber. Ich schaffe es nicht so richtig in die Geschichte rein. Aber wie Martina schon sagt, es ist nicht schlecht, und da schließe ich mich an.

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  3. 2. Abschnitt: Teil I BLUT (Kapitel 10 bis Kapitel 19)

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    1. So ganz komme ich nicht an, obwohl ich den Schreibstil toll finde. Das Blutdrama ist nun zu Ende und ich bin schon gespannt, wofür Pestilienz steht.

      Ezra hatte seine erste Vision und folgt daher dem Vater nach. Hoffentlich vergißt er niemals das Versprechen, welches er Immanuelle gegeben hat und steht für die Schwachen ein und sorgt für Gerechtigkeit.

      Immanuelle ist eindeutig eine Hexe, was ihr gar nichts bringt. Ich frage mich, was die vier Hexen davon haben, in dem sie Immanuelle anlocken. Wobei mir ihr Gedanke mit der Strafe recht gut gefällt. Vielleicht soll dieses Patriarch tatsächlich für seine Grausamkeit bestraft werden. Nur trifft die Strafe alle und die Ärmsten leiden immer am meisten.

      Hat jemand Ideen zum Hintergrund der Story?

      Ist es vielleicht ähnlich wie bei dem Film "The Village"? Kennt den jemand?

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    2. Ja Nicole, den Film kenne ich und ich habe gehofft, dass den niemand jemals wieder erwähnt :D Ich fand ihn so schlecht :D Aber die Thematik könnte ein wenig stimmen. Wobei es glaub ich viele Bücher/Filme geht, in denen der Wald Gefahr bedeutet.

      Immanuelle ist eine Hexe, wie ihre Mutter. Ich finde es gut, dass sie in diesem Abschnitt festgestellt hat, dass ihr Wissen über ihren Vater zu gering ist bzw das allgemeine Interesse an seiner Person. Ebenfalls hoffe ich, dass sie Kontakt zu ihren Verwandten aufnimmt.

      Warum die Hexen Immanuelle anlocken, leuchtet mir auch nicht ein. Es ging um ihr Blut, aber es hat die Menschen ja anscheinend nicht beschützt. Am Ende des Abschnitts stürzt Honor (ich hoffe, die wird im Buch so geschrieben^^) in den Raum. Es scheint weiter zu gehen, und der Titel des kommenden Abschnittes, sowie die häufige Erwähnung im Tagebuch PESTILENZ deutet für mich auf eine Seuche/Krankheit hin, die nun über die Menschen kommt.

      Von Ezra und seinem Prophetevater halte ich leider nichts. Aber auf solche "führenden" Charaktere kann ich mich meist nicht einlassen, weil mir das mein Charakter untersagt :D
      Den Vater finde ich jedenfalls schrecklich, gerade auch sein Umgang mit den MÄDCHEN.
      Hoffen wir, dass Ezra anders wird.

      Da ich Krankheiten mag, hoffe ich nun, dass uns der Wahnsinn im Abschnitt 3 besser unterhält. Lesend wäre ich in meiner aktuellen Flaute bereits rausgewesen. Aber hörend treibt mich doch an.

      (P.s. ich hoffe, ich werde heute endlich mal V.C beenden, verzeih mir Nicole :( )

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    3. Dass Immanuelle eine Hexe ist, ist ziemlich sicher. Dass sie mit ihrer ersten Menstruation die Blutseuche ins Dorf gebracht hat, hat sie am Ende begriffen. Der Abschnitt im Wald mit Ezra war kurz spannend, aber ich denke nicht, dass Ezra jetzt wirklich eine Version hatte. sondern dass er durch den Waldbesuch verstört ist.
      Warum die Hexen Immanuella anlocken? Ich denke sie erkennen sie als eine von ihnen oder es hat mit ihrer Mutter zu tun.

      Der Prophet ist ein richtiges Ekel und scheint auf junge Mädchen zu stehen..bäh! (oder greife ich da schon vor? Ich bin schon weiter).

      Und nun kommt die Pestilenz....

      Zum Hintergrund der Story habe ich auch keine Idee. Ich lese ja nicht so oft in diesem Genre, auch wenn ich shcon einige hexenbücher gelesen habe, aber die waren auch anders. "The Village" habe ich auch nicht gesehen.

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    4. Ich brenne auf den Hintergrund der Geschichte. Das - und der Schreibstil - treiben mich eigentlich gut in der Geschichte voran. Ich will wissen, was das für eine Gesellschaft ist. Wahrscheinlich werde ich es am Ende gar nicht erfahren. XD

      Ja, der Prophet hat eindeutig eine pädophile und eine gewalttätige Ader. Diese Scheinheiligkeit schlägt einem auf den Magen.

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    5. Mir gefällt das Grundgerüst der Story sehr. Nur habe ich irgendwie das Gefühl, dass der Wow-Effekt ausbleiben wird. Da sind Details die reizen Geheimnisse aus der Vergangenheit, die neugierig stimmen und doch fällt es mir schwer `mittendrin´ zu sein.

      Die Beziehung zwischen Ezra und seinem Vater, dem Propheten ist angespannt, von Abneigung geprägt, doch noch wirkt es in den Hintergrund gerückt.

      Ezra scheint eine interessante Figur zu sein, aber er kommt nicht zur Geltung.

      Die Situation im Wald, wo Immanuelle mit Ezras Hilfe die erste Plage stoppen will, lässt erahnen, war aber zu verwaschen.

      Dass Immanuelle aus einer Reihe von Hexen stammt, kann nicht lang verborgen bleiben, auch wenn Ezra alles dazu verbrennt.

      Hier wird so einiges mit Potenzial aufgegriffen und ich bin gespannt, ob daraus noch etwas mehr entsteht, sodass man das Besondere daran versteht.

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    6. @Hibi: Du hast das genauso geschrieben, wie ich es empfand. Mir fehlt hier das gewisse Etwas und die Charaktere sind mir noch zu blass. Aber das Grnggerüst ist okay.

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    7. Endlich mal Zeit zum Lesen. Ich hoffe ich komme dieses Wochenende gut voran.

      Ich finde die Geschichte recht spannend und ich hoffe eine Steigerung der Ereignisse. Die Überschriften lassen darauf hoffen. Auch mit Immanuelle, Ezra und den Propheten sind die Figuren recht interessant geworden. Man möchte einfach mehr erfahren. Der Abschnitt im Dunkelen Wald hat mir recht gut gefallen, da hätte ich gern mehr von. Überhaupt liest sich der Schreibstil recht flott. Ich könnte aber noch nicht sagen, ob es tatsächlich eine gute Geschichte ist, da es einfach noch keine Hintergründe o.ä. gibt. Ich habe aber Hoffnungen, dass das noch was kommt.

      "The Village" fand ich so la la, einmal geschaut und dann nie wieder. Auf Grund des Endes wird man den Film aber doch nie vergessen. Es war damals etwas neues. Dieses Stilmittel taucht ja inzwischen öfters auf.

      Ich lass mich nun überraschen wo die Reise noch hingeht.

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  4. 3. Abschnitt: Teil II PESTILIENZ (Kapitel 20 bis 29)

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    1. Jetzt wissen wir, dass Immanuelle nicht nur eine Hexe sondern der Fluch selbst ist. Und ich weiß, was die Hexen davon hatten, sie anzulocken.

      Abseits dieser hexerischen Selbstfindung hatte es das Kapitel stellenweise in sich, obwohl die Pestilienz erzählerisch eher eine Randerscheinung war. Die merkwürdige Selbstverletzung und der Schlaf waren nicht ganz, was ich mir vorgestellt hatte. Ist euch eigentlich auch schon einmal aufgefallen, dass Schlaf gern als Seuche / Krankheit hergenommen wird?

      Bei "Die Träumenden" von Karen Thompson Walker war es so (da hatten wir ja auch eine Leserunde dazu) und von Stephen King gibt es die "Sleeping Beauties", wo der Schlaf ebenfalls als Seuche kommt.

      Leahs Tod war wirklich grausam. Da wird sie aufgeschnitten, das Kind rausgezogen und zum Sterben liegen gelassen. Ich mag gar nicht dran denken, wie viele Frauen auf diese Weise gestorben sind.

      Immanuelles Charakter finde ich etwas farblos. Aber vielleicht kommt das noch.

      Ich habe mich übrigens richtig gefreut als Ezra plötzlich da war und sie vor vollendete Tatsachen gestellt hat. Dass er ihr sagte, dass er mit ihr geht. Obwohl es irgendwie typisch ist, hatte ich damit nicht gerechnet. Vielleicht auch, weil Immanuelle eher den Eindruck eines einsamen Wolfs auf mich macht.

      Nun wurde Ezra seine Entscheidung abgenommen - für's Erste und Immanuelle reitet in die Finsternis.

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    2. Auch ich hatte mir die Pestilenz anders vorgestellt - auf jeden Fall nicht mit komatösen Schlaf und Verwirrtheit bis zur Selbstzerstörung.
      Ich musste grinsen, als ich las, dass schlafen schon öfters als Krankheit dargestellt wurde. Ja, bei den Träumenden war es auch so. Dabei soll Schlaf ja unseren Körper regenerieren =)

      Ich hoffe die Bilder aus dem Traum werden nicht Realität! Bei Leah wäre es ja schon eingetroffen! Was für ein schrecklicher Tod und nur weil der Prophet sicherstellen wollte, dass nicht aufkommt, dass er sie schon vor der Hochzeit geschändet hat. Ich denke nicht, dass es freiwillig geschehen ist.

      Ezra hat gestanden, dass er Immanuelle mag. Immanuelle und er gefallen mir sehr gut, denn beide wollen etwas verändern. Doch ob er jetzt noch lebt?

      Mit dem farblosen Charakter von Immanuelle gebe ich dir recht. Nun ist sie der Fluch...was wird sie bewirken?

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    3. Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz durch, daher gehe ich später auf eure Kommentare dazu ein.

      Ihr hattet hier nach Raum und Zeit und Gesellschaftsform gefragt. Mir ergeht es da ja wie euch. Ich bekomme kein rechtes Gefühl dafür.

      Umso erstaunter war ich bei: `Bethel hat eine tausendjährige Geschichte´.

      Ähnlich ergeht es mir bei: Ishmel, wo doch im ersten Abschnitt noch zu lesen war: Jenseits von Bethel gab es nichts. Es gab keinen Ort, an den man gehen konnte.

      Ganz offensichtlich wird hier die restliche Welt ausgeschlossen.

      Dass sich Immanuelle auf den Weg macht, um ihre Verwandten zu finden, verstehe ich. Überrascht war ich jedoch, über die Zuneigung, die ihr von ihrem Großvater
      entgegengebracht wurde. Dies hatte ich so nicht wahrgenommen.

      Melde mich später mit dem Rest. ;-)

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    4. Ich habe gerade gemerkt, dass ich die ganze Zeit über Pestilenz falsch geschrieben habe. Man möge mir verzeihen. :D

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    5. @Hibi: Der Prophet erzählte den Menschen, dass es jenseits von betherl nur die dunklen Wälder gibt. Ich glaube 2-3 Dörfer werden auch erwähnt, aber er lässt ja auch niemand raus aus Bethel. Da kann er nicht erzählen, dass es sehr wohl noch viel, viel Leben rund um Bethel gibt.

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    6. @Martina: ich verstehe. Hier wird eine Gemeinde abgeschottet...oder sollte ich besser HERDE schreiben?!

      Ich bin jetzt mit diesem Abschnitt durch. Immer wenn ich mir dachte, jetzt aber - weil etwas Interessantes am Start war - hat sich das ganz schnell verlaufen. Damit meine ich die Geburt von Leahs Baby, warum das Mädchen keinen Namen hat, der Tod von Leah, die Aussprache mit Martha, die Flucht. Man ist Teil von intensiven Erlebnissen und knallt doch doch gegen eine Scheibe, ab der es nicht weitergeht.

      So ist es nicht verwunderlich, dass man Immanuelle als blasse Figur empfindet oder man sich nicht inmitten des Geschehens fühlt. Ich mag durch das Blut waten, den Geruch der Scheiterhaufen in der Nase haben, mit Martha um den Rucksack rangeln oder auf dem Fluchtwagen hocken, während die Kugeln um mich herumfliegen. Ich lese davon, bin aber kein Teil davon. Und dies vermisse ich an der Story.

      Dass Ezra etwas für Immanuelle empfindet, lässt sich durch die Blume lesen. Er mag sie in Sicherheit wissen, würde alles für sie tun. Bisher ist sie zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, sodass ich fast hoffe, dass dieser Part nicht auf Friede, Freude, Eierkuchen hinausläuft.

      Die Finsternis naht, Immanuelle gelingt die Flucht und ich bin gespannt, wie sich das alles außerhalb der Mauern gestaltet.

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    7. @Hibi: Du hast das perfekt ausgedrückt, was ich sagen wollte =) Man wird kein Teil der Figuren.

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    8. @ Hibi: Genau, du triffst es auf den Punkt! Es ist, als ob der Leser aus der Geschichte ausgeschlossen ist.

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    9. Ich hatte mir etwas mehr erhofft von diesem Abschnitt. Ich dachte jetzt geht es richtig los.

      Der Schocker von Leahs Entbindung war noch das Beste, da hier Emotionen mitspielen und man darauf nicht gefasst war. Dagegen war die Wanderung zu dem Haus aus dem Tagebuch doch eher ein Lückenfüller.

      Immanuells Träume waren eindeutig Visionen in denen alle sterben. Leah hat es erwischt, bin gespannt ob die anderen aus der Familie auch so sterben werden.

      Mich interessiert jetzt am meisten was Immanuelle hinter den Toren erwartet. Was wird es für eine Welt sein? Schade, dass Ezra nicht dabei ist, er ist definitiv mein Lieblingscharakter.

      Also, insgesamt solala mit viel Potential, was leider ungenutzt bleibt.

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    10. Sven, Ezra mochte ich auch. Ich fand ihn als Figur sehr interessant und obwohl er eigentlich 'typisch' reagiert, haben mich seine Handlungen überrascht. Zum Beispiel habe ich nicht damit gerechnet, dass er Immanuelle begleiten will.

      Ja, das mit dem Potential kann ich unterschreiben.

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  5. 4. Abschnitt: Teil III FINSTERNIS (Kapitel 30 bis Kapitel 37)

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    1. Immanuelle ist die Flucht doch noch gelungen und meiner Meinung nach findet sie zu schnell zu Vera. Ich hatte mir auch noch ein bisschen mehr Aufklärung gewünscht.

      Widersprüchlich finde ich die Gewehre, nachdem es noch immer Fackeln und keine Elektrizität gibt. Aber die Welt ist so gezeichnet, dass man sich immer wieder fragen muss, wann sie spielt.
      Gegen die Kirche und die Männer wird in diesem Abschnitt ordentlich ausgteilt. Leider ist es genauso und besonders in der Kirche werden die Frauen noch immer am meisten unterdrückt. Die Autorin scheint hier eine Stellungnahme zu zeichnen. Was meint ihr?

      Martha hat Immanuelle verraten, aber Abram spricht für sie im Prozess aus. Judith wurde wohl vom Propheten instruiert. Sicherlich hat er ihr Begnadigung versprochen.

      Der Prophet wollte sie doch shcon immer ins Bett haben und mit seinem Vorschlag sie zu heiraten, kommt er seinem Ziel nahe. Von seinen Versprechen halte ich nichts....und nun bin ich gespannt auf das Gemetzel

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    2. Immanuelle reist also zu Vera. Die Reise fand ich sehr schemenhaft beschrieben, was natürlich auch an der Finsternis liegt. Ich wäre zu neugierig gewesen, welche Unterschiede es zu Bethel gibt.

      Bei Vera erfährt sie mehr über ihren Vater und schon ist diese Familienzusammenkunft wieder vorbei. Sie wird zurück nach Bethel geschleppt und in den Kerker verfrachtet. Dann haben wir den Prozess, das Angebot des Propheten und nun wartet Ezra auf sein Urteil.

      Ich bin ja gespannt, ob Immanuelle den Fluch brechen kann.

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    3. @ Martina: Das mit den Gewehren ist ein guter Punkt! Fraglich ist auch, ob es noch keine Elektrizität gibt oder ob es sie schon gegeben hat.

      Was mir auch noch auffällt, ist dieser eher schwammige Erzählstil. Es kommt mir wie bei diesen Fotofiltern vor, wo nur etwas im Vordergrund scharf ist und der Rest eher verschwommen ist. Das betrifft die Zeit, den Ort, die Umgebung aber auch beim Prozess hat sich die Autorin Beschreibungen der Umgebung gespart. Man weiß nur, das Menschen anwesend sind. Den Rest überlässt sie der Fantasie.

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    4. @Nicole: In der Kirche, wo auch Leah die Zeichen eingeritzt bekam. TRotzdem hast du recht, dass alles etwas schwammig ist, was so den Hintergrund und die Location betrifft.

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    5. Ja, aber man kriegt kein Bild davon geliefert, oder? Ich habe keine Ahnung, ob da jetzt 10 oder 100 Menschen dabei waren und wo sie sich aufgehalten haben, ob die Kirche ärmlich oder prächtig ist und wie das Arrangement der beteiligten Personen ist. Ich finde es gut, wenn die keine Fantasie beflügelt wird, aber etwas mehr greifbarere Eckpunkte hätte ich mir gewünscht, damit ich es mir besser vorstelle.

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    6. Ich hoffe jetzt einfach einmal, dass man meine Gedanken nicht falsch versteht:

      Ein beschwerlicher Weg wird beschrieben und doch habe ich mich nicht in Gefahr gesehen.

      Vera ist schnell gefunden und ebenso schnell bekommt Immanuelle ihre Antworten, was der Verbindung der beiden nicht besonders dienlich war. Etwas mehr Zeit miteinander, ein wenig mehr Emotionen hätten in meinen Augen nicht geschadet.

      Eben erst in Ishmel angekommen sind wir auch schon zurück in Bethel. Da wirft die Autorin Kommandant Saul - den Lieblingssohn des Propheten - in den Raum, um ihn dann auch gleich wieder verschwinden zu lassen. Hier hätte sich sicher ein Twist einbauen lassen. Egal.

      Was folgt, war schon klar, bevor Immanuelle Bethel verlassen hat.

      @Martina: was die Stellungnahme betrifft, bin ich ganz bei dir. Spricht nichts dagegen. Ist mir nur zu angehaucht. Wenn dies der Kern der Story sein soll, hätte die Autorin gern deutlicher werden können.

      @Nicole: dann muss ich wohl ein ernstes Wörtchen mit meiner Fantasie reden. Dabei dachte ich immer, mein Kopfkino kann hervorragende Bilder zeigen. Hier hat es jedenfalls total versagt, ganz egal ob bei den Figuren, dem Setting, dem Drumherum.

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    7. Nun musste ich echt schmunzeln...ja, die eigene Fanatasie hat bei mir auch heftig nachgelassen, dabei habe ich sonst keine probleme damit....da hast du schon recht Hibi!

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  6. 5. Abschnitt: Teil IV GEMETZEL (Kapitel 38 bis Ende)

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    1. Ende gut, alles gut?!
      Immanuelle wird festgenommen, genauso wie Ezra. Sie wird verurteilt, doch der Prophet bietet ihr die Ehe an und Immanuelle verucht dabei ihm den Dolch zu entwenden und sich die Signille (?) einzuritzen. Das geht fast schief. Die Finsternis weicht jedoch nicht und die Monster, Zombies und Hexen kommen in die Kathedrale__> Gemetzel!

      Ezra und Immanuelle besiegen alle...der Prophet wird bald sterben...
      Alles wurde erfüllt....

      Hm, so ganz begeistert bin ich nicht, auch wenn es interessant war. Mir fehlte der Bezug zu den Figuren und nun gibt es doch ein happy End.
      Ich habe aber hinten gelesen, dass es ein Debütroman ist. Dafür finde ich den Schreibstil gut und gelungen.

      Was sagt ihr so?

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    2. Ich habe mir das Gemetzel etwas blutiger vorgestellt. Ok, es war eine Art Endschlacht. Immanuelle und Ezra kriegen die Kurve, begnadigen den alten Propheten, weil er sowieso stirbt und dann ist alles gut. Bis auf Immanuelles Angst vor dem Preis, den das alles haben wird.

      Ich muss mich voll und ganz Martina anschließen. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, was wohl auch am Setting liegt. Ich mag es weniger, wenn es mir zeitlich und räumlich an Bezugspunkten fehlt, daher greife ich so selten zu Fantasy. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die Art der Erzählung mochte ich. Und für ein Debüt finde ich, dass es ein ausgezeichnetes Buch ist.

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    3. Da war es, das Gemetzel...mit Legionen der Dunkelheit, der Toten und dann noch die Hexen obendrauf. Zerstörung, Blut und eine Prota, die kurzzeitig in Schwierigkeiten ist. Hat sich aber alles aufgeklärt, nur den Preis dafür kennen wir noch nicht.
      Ich fühle mich gerade so ein wenig verloren.

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    4. Hallo ihr Lieben, verzeiht, dass ich so unaktiv bei den letzten Abschnitten war. Hab das Hörbuch dann in eins durchgehört.

      Ich bin tatsächlich enttäuscht, habe aber glaub ich einfach was ganz anderes erwartet. Die Überschriften Blut, Pestilenz, Finsternis und Gemetzel haben meine Hoffnung, dass das hier sehr blutig und düster wird, weiter angestachelt. Leider verlief die Story in eine ganz andere Richtung.
      Mir war es zu lasch, zu wenig düster und auch zu unblutig. Ich hätte mir mehr von den Hexen gewünscht und weniger vom Propheten, das war nicht meins.

      Ich weiß noch nicht, ob ich das HB rezensieren werde. Wenn würden es wohl 3 Sterne werden.

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    5. Ich habe im Endeffekt auch 3 Sterne gegeben. Vieles fand ich gut, vor allem den Schreibstil, aber dann hat mir doch zu viel gefehlt. Obwohl es trotzdem ein gutes Buch ist. Es liegt auch an der Erwartungshaltung, die ging bei mir in die falsche Richtung.

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    6. @Niole: Hattest du nicht zuerst 4 Sterne?

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    7. Ja, direkt nach dem Lesen waren es 4 Sterne. Doch dann habe ich mich an meine Rezension gesetzt und gemerkt, dass das für mich nicht hinkommt.

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    8. Jetzt hätte ich doch glatt weg vergessen zu posten wie ich den Schluss fand. Ich habe das Buch am Freitag beendet und eher enttäuscht zugeschlagen.

      Die letzte Abschnitte waren nicht besonders spannend. Der einzige Lichtblick waren die Hexen am Ende in der Kirche, aber das wurde ja ganz fix abgehandelt und ich dachte mir "What? das wars?".

      Ich hatte mir echt was anderes vorgestellt. Nachdem die Überschriften so reißerisch sind, habe ich auf mehr Horror, Gore und Blut gehofft, aber das war leider nix. Wo ich zu Beginn noch unschlüssig war, kann ich nun sagen, dass das Buch nicht mal als 2,5 Sterne von mir bekommt. Je weiter die Geschichte fortschritt umso abgedroschener wurde sie. Es gab für mich zwei Highlights, einmal Leahs Geburtsmasaker und einmal das erste Auftreten der Hexen, das wars.

      Werde das buch wohl ganz schnell wieder vergessen.

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    9. Unknown = Sven :D

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    10. Sven, das haben wir wohl alle ähnlich erlebt. Wobei für 2,5 Sterne war mir der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte zu gut. In der Autorin steckt erhebliches Potential. Aber ein bisschen mehr Hexen wären im Jahr der Hexen fein gewesen. Und wie du schon schreibst, am Ende war die Umsetzung schon recht platt.

      Deine Highlights kann ich unterschreiben!

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