Freitag, 6. August 2021

Rezension: Two Can Keep a Secret - Karen McManus

Two Can Keep a Secret - Karen McManus
© Penguin
Two Can Keep a Secret
| Karen McManus |

Verlag: Penguin 2019
Seiten: 336 
ISBN: 97810141375656

MEINE BEWERTUNG 

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Two Can Keep a Secret

A perfect town is hiding secrets. Secrets that somebody would kill to keep hidden. Ellery's never been to Echo Ridge, but she's heard all about it. It's where her aunt went missing at age sixteen, never to return. Where a Homecoming Queen's murder five years ago made national news. And now she has to live there with her estranged grandmother, after her mother lands in rehab. Malcolm grew up in the shadow of the Homecoming Queen's death. His older brother was the prime suspect and left Echo Ridge in disgrace. But now he's back- just as mysterious threats appear around town, hinting that a killer will strike again. Then another girl disappears. As Ellery and Malcolm race to unravel what happened, they realise every secret has layers in Echo Ridge. 
(Klappentext: Penguin)

„Two Can Keep a Secret“ ist ein solider Jugendkrimi von der großartigen Karen McManus, die mir bereits viele vergnügliche Lesestunden beschert hat.

Dieses Buch habe ich in der englischsprachigen Originalversion gelesen, damit meine Sprachkenntnisse nicht vollständig einrosten. Meiner Meinung nach eignen sich dafür Jugendbücher gut, weil sie meistens sprachlich nicht zu anspruchsvoll sind und das Unterhaltungslevel hoch ist.

Daher bin ich mit dem jugendlichen Zwillingspärchen Ellery und Ezra zu ihrer Großmutter in die idyllische Kleinstadt Echo Ridge gezogen. Die Geschwister hat es nicht freiwillig dorthin getrieben, sondern ihre Mutter Sadie befindet sich in einer geschlossenen Therapie, nachdem sie vollständig die Balance verloren hat.

Kernstück der Handlung ist jedoch das Geschehen in Echo Ridge. Im zarten Alter von 16 wurde die Tante von Ellery und Ezra ermordet und niemand spricht seither über sie. Jahre später hat eine weitere Homecoming Queen den Tod gefunden und seit der Ankunft von Ellery und Ezra häufen sich bedrohliche Ereignisse. Hängen sie - trotz der unterschiedlichen Zeitpunkte - miteinander zusammen? Ist gar ein Serienmörder am Werk?

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ellery und Malcolm beschrieben. Ellerys frischer Blick auf Echo Ridge und die nebulöse Vergangenheit um ihre ermordete Tante führen den Leser fundiert an die Story heran. Die Jugendliche liebt True Crime und setzt sich exzessiv mit diesem Thema auseinander. Daraus ergibt sich ihr kriminalistisches Interesse, was sie die Ereignisse in der Kleinstadt gemeinsam mit ihrem Bruder Ezra unter die Lupe nehmen lässt.

Malcolm ist im Alter der Zwillinge und geht mit ihnen zur Schule. In Echo Ridge ist er ein  Außenseiter, weil sein Bruder als Tatverdächtiger im Mordfall der zweiten Homecoming Queen galt. Er ist ein zurückhaltender Teenager, der sich seiner Rolle zu stark bewusst ist. Er akzeptiert, dass er an den Rand gedrängt ist, bis er die unvoreingenommenen Zwillinge kennenlernt und Freundschaft schließt.

Für mich war es nicht immer einfach die Abschnitte von Ellery und Malcolm auseinanderzuhalten. Zwar sind die Kapitel mit dem entsprechenden Namen gekennzeichnet, doch es war häufig der Fall, dass ich mittendrin zurückblätterte und überprüfte, mit wem ich gerade unterwegs bin. Hier kann ich nicht beurteilen, ob es an meinen Sprachkenntnissen oder der schriftstellerischen Umsetzung der Autorin liegt.

Der Erzählstil ist einem Jugendkrimi entsprechend locker gewählt. Man kommt gut in der Geschichte voran, es ist interessant, die Gedankengänge von Ellery und Malcolm zu verfolgen und wie jeder für sich versucht, die Ereignisse zu verstehen.

Das kriminalistische Konstrukt beziehungsweise die Handlung an sich sind solide erdacht und greifen schlüssig ineinander. Für einen Jugendkrimi fand ich es gut aufgebaut und es war spannend sowie unterhaltsam zu lesen. Obwohl ich bei Krimis erfahren bin, hat mich der Hintergrund und die Motivation um das Geschehen am Ende überrascht.

Schlussendlich habe ich mich von „Two Can Keep a Secret“ gut unterhalten gefühlt und ich hatte angenehme Lesestunden damit, obwohl es kein üblicher Pageturner der Autorin ist.
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MEINE BEWERTUNG

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6 Kommentare:

  1. Huhu Nicole :D

    Du hast recht, Jugendbücher eignen sich echt gut, um sein englisch aufzufrischen! Ich bin leider wieder etwas von Büchern in der Originalsprache weggekommen, hab aber noch zwei "Fear Street" Bücher auf englisch im Kofferraum!

    Dieses Buch hatte ich vor einiger Zeit schon auf deutsch gelesen. Ich fand es ganz unterhaltsam, aber du hast recht, es ist kein echter Pageturner und kommt auch nicht an ihr Erstling heran! Da ich jetzt schon alles von ihr gelesen habe, muss ich sagen, dass nicht an "One of us is lying" heranreicht!

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Hallo Jessi,

      ich bin oft zu faul, um englischsprachige Bücher zu lesen. Schaden würde es mir wirklich nicht. :D Und wenn ich dann dabei bin, klappt es auch gut. Und trotzdem schiebe ich sie immer vor mich her. Obwohl für dieses Jahr habe ich noch ein weiteres Buch auf Englisch geplant. Mal schauen, ob das klappt.

      Die Geschichte war jedenfalls recht nett, aber wie du schon sagst, an "One of us is lying" kommt es nicht ran. Das habe ich geliebt. :D

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  2. Liebe Nicole

    Oh, wie toll. Ich sollte auch wieder mehr englische Bücher lesen, aber meistens gefallen mir einfach die Cover so gar nicht und ich möchte dann die Bücher nicht im Regal stehen haben... Billige Ausrede, ich weiss ;-)

    Dein gelesenes Buch sieht aber wundervoll aus und klingt auch unterhaltsam. "One of us is lying" kenne ich nicht, also hätte ich diesbezüglich auch keine Erwartungen ;-)
    Alles Liebe an dich
    Livia

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    1. Hallo Livia,

      ich schaue nicht besonders auf die Cover, daher fällt mir das gar nicht auf. :D Mir fällt aber auf, dass deutsche Ausgaben vom Material her qualitativ hochwertiger wirken. Dafür sind englische Bücher meistens günstiger.

      Ich bin meistens zu faul, um auf Englisch zu lesen. Das Buch hat auch zwei Jahre darauf gewartet, gelesen zu werden.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  3. Hi!

    Das geht mir auch oft so, dass ich Jugendbücher auf Englisch lese. War ja jetzt gerade mit "Cinderella is dead" auch so. Da ist meine Hemmschwelle einfach niedriger, mich nach einer längeren Pause wieder in die andere Sprache einzu"fühlen" :D.
    Deinen Schlusssatz kann ich außerdem unterschreiben, ich fand "Two can keep a Secret" nicht schlecht, aber "One of us is lying" war besser :).

    Liebe Grüße
    Ascari

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    1. Hallo Ascari,

      genau, das mit der Hemmschwelle ist wahr! Es flutscht einfach besser.

      Konntest du die unterschiedlichen Perspektiven gut unterscheiden?

      Liebe Grüße,
      Nicole

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