Samstag, 19. Mai 2018

Lesemonat [04|2018]



Ich war in der Horror-Stadt Vakkerville, habe in Oberösterreich ermittelt, war dem Grauen in San Francisco auf der Spur und bin sogar am Mount Everest gewesen. Wenn der April mal kein abwechslungsreicher Lesemonat war ... 

Mein Lesemonat April 2018


Quelle: Amazon
Nebelgrenze | 
Anton Serkalow

Die Stadt Vakkverville versinkt im Nebel. Ein Zwerg und ein Pirat sind nach einem Überfall auf der Flucht. Ein Auftragskiller heftet sich an ihre Fersen. Die Stieftochter des Innensenators gilt seither als entführt und die mysteriösen Vorkommnisse im 'Spiegelgrund' - der stadteigenen Nervenheilanstalt - häufen sich.



© Carlsen
Eine Geschichte der Zitrone | 
Jo Cotterill

Calypso ist einsam und ahnt es nicht einmal. Erst als Mae neu in die Klasse kommt, wird ihr bewusst, wie allein sie immer war. Rasch spinnt sich eine Freundschaft, weil beide Mädchen Bücherwürmer sind.

"Eine Geschichte der Zitrone" ist eigentlich ein Kinderbuch, das sich von Inhalt und Thematik her genauso an den erwachsenen Leser richtet. 
© Haymon Verlag
Tödliche Fälschung | 
Thomas Baum

Für Kommissar Robert Worschädl sollte es ein schöner Abend im Linzer Konzerthaus werden. Doch genau da wird ein Musiker hinter der Bühne erdrosselt aufgefunden. So wird aus dem erhofftem Amusement bitterer Ernst und aus dem Feierabend ein neuer Fall für den Linzer Ermittler.

© Festa Verlag
Das Atmen der Bestie | 
Graham Masterton

Seymour Willis macht sich auf den Weg ins Gesundheitsamt, weil er sich nicht mehr zu helfen weiß. Dort hält man ihn für verrückt, weil sein Problem absolut unglaubwürdig klingt. Der alte Mann behauptet, dass sein Haus atmet. Zuerst schiebt es der Gesundheitsbeamte John Hyatt auf Senilität, denkt sich aber, dass ein merkwürdiger Lärm im Haus durchaus gesundheitsschädliche Folgen haben kann. Er erbarmt sich des Mannes und begibt sich zum Lokalaugenschein.

© Rowohlt
Ein Gesicht in der Menge | 
Stephen King & Stewart O'Nan

Als sich Dean Evers ein Baseball-Spiel im Fernsehen ansieht staunt er nicht schlecht. Er sieht auf den Zuschauerrängen einen Mann, der ist bereits seit Jahren tot!

"Ein Gesicht in der Menge" ist eine gruselige Kurzgeschichte aus der Feder von Horrormeister Stephen King. Obwohl das kurze Werk zu den bescheidenen seiner Art zählt, bietet es gewohnte Schaueratmosphäre und ist für zwischendurch ganz nett.
© Piper
Nie mehr zurück | 
Vivian Vande Velde

Zoe flüchtet sich vor dem Regen in eine Bank, die ausgerechnet wenige Minuten nach ihrem Eintreffen überfallen wird! Der Raub eskaliert und mehrere Menschen sterben dabei. Zoe nimmt dieses Schicksal nicht hin und setzt ihre Fähigkeit ein: sie kann die Zeit zurückdrehen.

"Nie mehr zurück" ist ein interessanter Jugendthriller, der mit dem Thema der Zeitreise spielt. 
© dtv
Der Brief | 
Carolin Hagebölling

Marie ist verstört als sie einen sonderbaren Brief in den Händen hält. Das Schreiben ist an sie adressiert und die Absenderin ist ihr bekannt. Dennoch scheint er aus einem ganz anderen Leben zu sein. Denn in diesem Brief lebt sie in Paris, ist verheiratet und hat sogar ein Kind. Aber wie kommt das, wenn sie doch in Hamburg wohnt?

"Der Brief" ist ein raffinierter Roman, der mit verschiedenen Realitätsebenen spielt. Zwar ist er weit von einem Thriller entfernt, regt dennoch zum Grübeln und Nachdenken an.
© Sommerburg Verlag
Höhenrauschsaison 
Meredith Winter

Die Mount-Everest-Saison hält jedes Jahr viele Gefahren bereit. Ärztin Clementine begleitet eine Bergsteiger-Gruppe und ist für ihr Wohlergehen verantwortlich. Allerdings ahnt sie nicht, dass der russische Bergsteiger Alexej ein Auftragskiller und sie seine nächste Kundin ist.

© Random House
The Woman in the Window 
A. J. Finn

Anna ist krank. Sie ist Agoraphobikerin und kann ihr Haus nicht mehr verlassen. Daher schaut sie oft durch die Fenster zu ihren Nachbarn, wobei sie einen Mord beobachtet. Wer war die ermordete Frau im Fenster? Und was ist wirklich geschehen?

© Ronin Verlag
Die Geschichte von Zeb 
Margaret Atwood

Die 'wasserlose' Flut ist vorbei. Eine Pandemie hat die Menschnheit ausgemerzt und die wenigen Überlebenden haben sich zusammengerottet.

"Die Geschichte von Zeb" ist der Abschlussband von Margaret Atwoods MaddAddam-Trilogie und tröstet mich über die Enttäuschung des Mittelbandes hinweg.

Mein Ausflug nach Vakkerville in "Nebelgrenze" von Anton Serkalow ist schon bemerkenswert gewesen. Wer Horror mag, wird sich in Vakkerville sicherlich wohlfühlen.


Außerdem habe ich endlich ein Buch aus dem Königskinder Verlag gelesen. "Eine Geschichte der Zitrone" ist eine süßsaure Geschichte, die trotz Kinderbuch-Charakter auch für Erwachsene gut zu lesen ist. 


Ansonsten habe ich Margaret Atwoods MaddAddam-Trilogie beendet und kann am Ende sagen, dass sie hochintelligent und bemerkenswert geschrieben ist. Auch wenn sie einiges an Konzentration erfordert.


Nach wie vor bin ich brav dabei meinen SuB via Save your SuB zu retten und meine #18für2018 kommen ebenso gut voran.


Insgesamt bin ich recht zufrieden, auch wenn es bestimmt nicht der beste Monat in diesem Jahr war. 


Kennst du Bücher davon?
Ist vielleicht etwas für deinen Geschmack dabei?

12 Kommentare:

  1. Hallo Nicole!
    darauf warte ich schon seit Tagen =) Da ist er nun: der Rückblick. "Die Geschichte der Zitrone haben wir ja gemeinsam gelesen, den Roman "Der Brief" hast du ja von mir, aber die restlichen Bücher kenne ich nicht, wobei mich allerdings der Linz-Krimi anlächelt. Außerdem spielt er im Linzer Konzerthaus....=)
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Hallo Martina,

      diesmal war ich ganz schön spät dran. :D Die Woche Urlaub im April hat mich etwas zurückgeworfen. Bzgl. Linz-Krimi habe ich dir vorhin geschrieben. :)

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  2. Huhu Nicole :D

    Na, das ist wirklich ein abwechslungsreicher Monat, ich mag deinen Buchgeschmack, da ist ja von allem etwas dabei! :D

    Schade, dass kein Buch 5 Sternchen bekommen hat! Bin schon gespannt, ob dich "Irre Seelen" mehr überzeugen und gruseln kann! :D

    Ansonsten habe ich ja auch "The Woman in the Window" gelesen, ich fand das Buch echt toll und psychologisch sehr tiefgründig. (Und mit dem Ende hätte ich nie gerechnet! :D)

    Eine Buchfreundin hat mir gestern "The Wife between us" empfohlen, sie war so begeistert von dem Buch und dem Ende, dass sie meinte, ich sollte es auch unbedingt mal lesen! *lach*
    Manchmal steckt hinter diesen englischen Titeln ja echt etwas tolles, ich werde mir das Buch mal anschauen!

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Hallo Jessi,

      danke dir! :) Ich lasse mich immer gern auf unterschiedliche Geschichten ein, wobei ich an Horror halt doch einen Narren gefressen habe. Kann kaum genug davon bekommen, doch zwischenzeitlich brauche ich halt immer was anderes.

      Der Schluss von "The Woman in the Window" hat mich richtig überrumpelt. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Da wurden wir ganz schön an der Nase rumgeführt! Und der Bezug zu den alten Filmen hat mir auch sehr gut gefallen.

      Diese englischsprachigen Titel sind momentan auch ein Trend. Die fallen mir immer häufiger auf. Ich lass' dich mal "The Wife between us" lesen und warte deine Meinung ab. Ich habe schon weniger begeisterte Stimmen dazu gelesen, weiß aber jetzt nicht mehr wo. Von der Inhaltsangabe her würde es mich schon reizen.

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  3. Hallo Nicole,

    von der Anzahl der Bücher her, war es ein durchaus erfolgreicher Monat. "Eine Geschichte der Zitrone" möchte ich eigentlich auch gerne lesen, aber irgendwie wandert es nicht so wirklich in meinen Einkaufskorb, wenn ich mich für neue Bücher interessiere.

    Etwas schade finde ich, dass dich " Nie mehr zurück" nicht ganz so überzeugen konnte, aber die Geschmäcker sind halt verschieden :). Und drei Sterne ist ja auch nicht so schlecht.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hallo Uwe,

      vielleicht ist es bei der einfach nicht die richtige Zeit für "Eine Geschichte der Zitrone"? Manchmal gibt es Bücher, die man sich eigentlich vornimmt und dann wird's doch nichts. Es ist halt doch ein wenig düster und ich vermute fast, dass dich der Kinderbuch-Charakter zögern lässt. Trotzdem glaube ich, dass es dir gefallen könnte.

      "Nie mehr zurück" fand ich ja nicht schlecht, aber sobald mich ein Buch zu nerven beginnt oder langweilt ziehe ich eben Sterne ab. Für zwischendurch kann ich es auf jeden Fall empfehlen. Mir war's halt ein bisschen zu langweilig, weil ständig die gleiche Szene durchlebt wurde. Vielleicht habe ich auch zu oft "Und täglich grüßt das Murmeltier" gesehen. Kennst du den Film?

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  4. Bzgl dem Buch "Eine Geschichte der Zitrone" kann das schon möglich sein und wir werden sehen, ob es bei mir einziehen wird.

    Deinen Grund bei "Nie mehr zurück" kann ich verstehen und du wirst lachen, ich kenne den Film und ich hasse (!) den Film :D :D

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    1. Ich mochte den Film recht gern. Wir haben ihn uns in der Schulzeit im Musikunterricht angesehen und immer wieder behauptet, dass wir ihn noch nicht zu Ende gesehen hatten. Ich glaube, wir haben den 3 Monate lang durchgeschaut. XD

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  5. Hi Nicole,

    da warst du ja wirklich abwechslungsreich unterwegs! :)
    Bisher habe ich von deinen Büchern noch keines gelesen, doch "Eine Geschichte der Zitrone" steht bereit auf meiner Wunschliste. "Ein Gesicht in der Menge" ist mir ein Begriff, evtl. möchte ich es irgenwann noch lesen.
    "Nebelgrenze" kannte ich bisher noch gar nicht, das behalte ich mal im Auge. :)
    Ich wünsche dir noch einen schönen, restlichen Lesemonat!

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Hallo Nicole,

      ich denke, dass dir die Vakkerville Mysteries gut gefallen könnten, weil du auch gern im Horror-Genre unterwegs bist. "Nebelgrenze" war ein eher schwacher Mittelpunkt und trotzdem sehr, sehr gut. Mittlerweile habe ich die Trilogie beendet und komme aus dem Schwärmen nicht raus. :D

      Dir auch einen feinen Lese-Mai!

      Liebe Grüße,
      Nicole

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  6. Liebe Nicole,

    von Die Geschichte der Zitrone habe ich schon viel Gutes gehört - wie von allen Königskindern. Der Haken ist nur, dass mich bisher kein Königskind überzeugt hat. ^^
    Ich hatte ja kürzlich 3 gelesen und fand sie alle nur mittelmäßig.

    Liebe Grüße
    Petrissa

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    1. Hallo Petrissa,

      das ist ja schade, dass dir die Königskinder bisher nicht zugesagt haben. Es sind halt doch eher Kinder- und junge Jugendbücher. Vielleicht kannst du dich damit nicht anfreunden?

      Liebe Grüße,
      Nicole

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