Die Krimiwoche ist in vollem Gange! Organisiert von Mona von Tintenhain beschäftigen wir uns mit dem gefährlichsten Genre der Bücherwelt. Gestern ist es bei Sonja liest um Ermittler in Krimis gegangen. Heute darf ich euch mit kriminellen Leckereien für (fast) alle Leselagen versorgen.
Mein Grundgedanke ist, obwohl viele gerne Krimis lesen, ist diese Form der (Unterhaltungs-) Literatur gleichzeitig ähnlich und sehr verschieden. Einerseits stehen Kriminalfälle und Ermittler im Vordergrund, doch wie, wer und wo ermittelt wird, ist doch recht unterschiedlich.
Daher habe ich in meiner Krimikiste gewühlt und einige Schmankerl hervorgekramt.
K L A S S I K E R
Ich beginne ganz klassisch und habe sofort an Sherlock Holmes gedacht. Klassisch, britisch und - damals - ermittlungstechnisch auf neuestem Stand, geht Sherlock Holmes in "Das Zeichen der Vier" auf Mörderjagd.
In "Schuld und Sühne" zeichnet Dostojewski ein psychologisches Bild des Täters und zeigt sich in diesem Feld besonders bewandert. Sogar der ermittelnde Polizeibeamte Porfiri entpuppt sich als früher Profiler, der immer wieder in seine psychologische Trickkiste greift, um ein Verhör voran zu treiben.
Natürlich darf die grandiose Agatha Christie nicht fehlen. Ich habe die Krimi-Sammlung "Der Dienstagabend-Klub" um Miss Marple gerne gelesen. Bei allen Geschichten ist britisches Ambiente spürbar, die Noblesse und vornehme Zurückhaltung jener Zeit. Zudem hat mir das Rätseln um den Tathergang großen Spaß gemacht und mir knifflige Lesestunden beschert.
Hercule Poirot ist nunmal ganz Star-Detektiv seiner Zeit und lässt sich von äußeren Umständen nicht aus der Ruhe bringen. Er breitet alle Indizien vor sich aus, schließt Unmögliches aus und kommt zu einer Erklärung, die sich mit allen Wassern gewaschen hat.Meiner Meinung nach ist "Der Mord im Orientexpress" ein wahrer Krimiklassiker mit großem Unterhaltungspotential, der unheimlich interessant und amüsant zu lesen ist.
In "Der dritte Mann" sind tragende Themen die Nachkriegszeit in Wien, der Schwarzmarkt, die Besatzer und welche Konsequenten diese Konstellation für die Menschen bedeutet. Denn für Gauner und Ganoven sind Zeiten des Mangels die Gelegenheit, um als Schieber am eigenen Vermögen zu arbeiten. Gepaart mit einem Hauch Agenten-Charme und einer Prise Emotion ergibt sich daraus ein interessanter Krimi, der sich nicht nur sehen sondern auch lesen lässt.
R E I H E N W E I S E K R I M I N E L L
Die meisten Krimis haben den Hang sich zu vermehren. Damit spiele ich auf das Phänomen Krimireihen an. Denn davon gibt es einige.
In "Blinde Vögel" werden auf einem Campingplatz in Salzburg zwei Leichen entdeckt. Die Frau wurde erwürgt, der Mann hat sich auf den ersten Blick selbst erschossen. Allerdings scheint zwischen den Toten absolut keine Verbindung zu bestehen. Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ermitteln in ihrem zweiten Fall. Ein sympathisches Duo, das ich gerne empfehle.
In "Höllenkind" gehen Clara Vidalis und ihr Mann - MacDeath genannt - an den Start. Sie arbeiten beide für’s LKA. Aufgrund der Ereignisse früherer Ermittlungen wird Vidalis suspendiert und setzt sich auf einen Mädelsurlaub nach Italien ab. Hier sucht sie Commendatore Adami auf, der als zuständiger Ermittler des Vatikans um Hilfe bei der Aufklärung der ‚Bluthochzeit‘ bittet.
Yrsa Sigurdardóttir hat mit Huldar und Freya meine liebsten isländischen Ermittler:innen geschaffen. Für mich ist Yrsa Sigurdardóttirs „DNA“ ein Krimi erster Klasse, wie man ihn selten zu lesen bekommt. Wer Atmosphäre, Stimmung und authentische Charaktere schätzt, sollte sich unbedingt auf Island begeben und mit Huldar und Freya brutale Morde aufklären.
"Stille Schwester" ist der zweite Teil um Kommissar Henry Frei, der in Deutschlands Hauptstadt ermittelt. Gemeinsam mit seiner Kollegin Louisa Albers ist er diesmal dem niederträchtigen Serienmörder auf der Spur. Diese Reihe punktet mit einem Spannungslevel sondergleichen, das den Leser durchgehend den Atem nimmt.
"Blind" ist der Auftakt einer Krimi-Reihe um die Journalistin Milla Nova. In diesem ersten Band, steht der blinde Mann Nathaniel im Zentrum, der sich, nach hilflosen Versuchen, bei Milla Unterstützung erhofft.
H I S T O R I S C H E K R I M I S
Nicht nur spannend sondern auch interessant sind historische Krimis.
„Der zweite Reiter“ von Alex Beer ist ein historischer Krimi, der im Wien nach dem 1. Weltkrieg spielt. Allein dadurch hat die Autorin ein besonderes Setting erschaffen, weil man auf diesen Zeitraum nur selten in Büchern trifft.
„Die Henkerstochter und der Fluch der Pest“ ist der achte Band einer mehrteiligen Reihe um die Henkersfamilie Kuisl und ihre kriminalistischen Abenteuer. Ich habe ohne Vorkenntnisse der vorherigen Bände dazu gegriffen, und bin der Meinung, dass sich dem Geschehen unabhängig davon gut folgen lässt. Mir hat das Setting um die Henkersfamilie sehr gut gefallen, wobei ich denke, dass man mehr Bezug zu den Figuren hat, wenn man sie aus den vorherigen Bänden kennt. Grundsätzlich erlebt jedes Familienmitglied für sich ein kriminalistisches Abenteuer. Jeder nimmt einen Faden auf, folgt ihn durch diverse Windungen, um letztendlich beim gleichen Knoten anzukommen, wo sie sich in familiärer Einvernehmlichkeit gegenüberstehen.
"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal Band I" ist der Auftakt einer historischen Reihe um den jungen Gerichtsdiener Matthew Corbett. Sie besticht mit historischem Setting, Gruselstimmung und fesselndem Geschehen.Alles in allem ist dieser erste Band um Matthew Corbett mitreißend, fesselnd und informativ zugleich, schafft für genügend Spannungsmomente Raum und nimmt den Leser auf eine Reise zur Hexe von Fount Royal im Jahr 1699 mit. Empfehlung!
Besonders ist, was Harald Gilbers in "Germania" aus historischen Fakten gemacht hat: Einen Krimi, der gut unterhalten kann, eingebettet in ungewöhnlich lebendig geschildertes Zeitgeschehen, dass einen in die Trümmerstadt von 1944 versetzt und die damalige Lebenswirklichkeit erahnen lässt. Mich haben die historischen Hintergründe in ihren Bann gezogen. Realistisch schildert Gilbers das Leben in Berlin, die täglichen Fliegerbomben, Nächte im Luftschutzbunker und die Stadt selbst, die langsam im eigenen Schutt am Versinken ist.
W A H R E K R I M I N A L F Ä L L E
Brutale Rinderzüchter, atemlose Täter, starke Frauen und unschuldige Prinzessinnen - in Finnland schlägt das Verbrechen auf grausame Weise zu. Adrian Langenscheid hat in „Finnland True Crime“ vierzehn Kriminalfälle aus Finnland zusammengetragen und stellt sie in dieser Sammlung vor.
Als Josefina bei Gary Heidnik ins Auto steigt, weiß sie nicht, dass ihr Monate der Pein und des Schreckens bevorstehen. Denn sie hat sich einen psychopathischen Serienkiller als Freier ausgesucht, der sie daraufhin in seinem Keller gefangen hält. „Kälter als die Nacht“ ist kein Thriller, kein Krimi, sondern schonungslose Realität. Josefina Rivera wurde tatsächlich vom mehrfachen Mörder Gary Heidnik entführt, der später in der Todeszelle gelandet ist. Meiner Meinung nach hat Josefina Rivera mit „Kälter als die Nacht“ einen schonungslosen Bericht über die Zeit in Heidniks Gewalt geschrieben und damit mit lüsternen Spekulationen über sich und die anderen Opfer aufgeräumt. Dieses Buch ist keinesfalls für schwache Nerven und sollte mit Bedacht gelesen werden!
Dieses Sachbuch erzählt die Geschichte der Bremer Giftmörderin "Gesche Gottfried". Gesche Gottfried hat von 1813 bis 1827 insgesamt 15 Menschen in ihrem näheren Umfeld tödlich vergiftet. Dabei machte sie weder vor ihren Eltern, Kindern oder Ehemännern halt. Weitere Opfer hatten insofern Glück, dass sie von der Mörderin nur in geringen Dosen Arsen erhielten und daraufhin schwer erkrankten. Der Autor vermittelt ein authentisches, sehr interessantes, Bild der furchtbaren Ereignisse und ich kann es an Interessierte nur weiterempfehlen.
Im Jahr 1959 wird im kleinen Ort Holcomb in Kansas die hochangesehene vierköpfige Familie Clutter in ihrem Haus ermordet aufgefunden. Wochen danach werden die beiden Täter gefasst und später an den Galgen gebracht. Der Autor Truman Capote recherchiert, setzt sich mit Tätern und Opfern auseinander und verfasst den Tatsachenbericht "Kaltblütig".
Mord, Entführung, Folter, Diebstahl und Betrug - auch die britischen Inseln sind nicht vor Verbrechen verschont. In "TRUE CRIME ENGLAND" stellt Autor Adrian Langenscheid zwanzig Kriminalfälle Großbritanniens vor.
J U G E N D K R I M I S
Weg von der realen Brutalität hin zum jugendlichen Krimiflair. Auch in Jugendbüchern wird gerne ermittelt und dazu fallen mir diese hier ein.
„Das dunkle Flüstern der Schneeflocken“ ist ein Jugendbuch, das geschickt den Glanz von Instagram, Gefahren von Social Media und jugendliche Ängste, zu einem gelungenen Nordic-Noir-Thriller vereint. Ein Roman auf Jugendniveau, der auf exzellente Weise Medienkritik verpackt und gleichermaßen mit rauem isländischen Ambiente, einer spannenden Handlung und dem originellen Stil zu fesseln weiß. Daher spreche ich eine Leseempfehlung aus.
"One of us is lying" hatte ich zunächst zur Seite geschoben, weil ich dahinter keine so immens spannende Story vermutet habe. Begeisterungsstürme aus der Leserschaft haben mich dann doch neugierig gemacht. Zugegeben, Karen M. McManus hat den typischen High-School-Thriller nicht auf neue Beine gestellt, aber der Handlung mit ihrem packenden Stil wahnsinnig viel Spannung verliehen.
Alles in allem ist „Schnick, schnack, tot“ ein kurzweiliges Jugendbuch, das aufgrund des ungewöhnlichen Aufbaus die Spannung hält, und unterhaltsam ist. Der grobe Sprachstil lässt mich das Buch an eher ältere Jugendliche empfehlen, weil es für jüngere Leser eine Spur zu hart sein kann.
"Dark Village 01. Das Böse vergisst nie" ist fesselnd, temporeich und spannungsgeladen. Es ist der Anfang eine Teenie-Krimi-Serie, die mich zum Schmunzeln, Staunen und Mitfiebern bringt und durch den großartigen Aufbau schnell gelesen werden will.
„Two Can Keep a Secret“ ist ein solider Jugendkrimi von der großartigen Karen McManus, die mir bereits viele vergnügliche Lesestunden beschert hat.
S K U R R I L E & L U S T I G E K R I M I S
Krimis müssen nicht immer ernst und beängstigend sein, sondern dürfen auch zum Schmunzeln und Lachen einladen.
Ich denke, wer sich auf einen außergewöhnlichen Whodunit-Krimi einlassen und die Strugatzkis kennenlernen will, hat mit „Hotel Zum verunglückten Bergsteiger“ die passende Lektüre im Blick. Polizeiinspektor Gebski freut sich auf zwei Wochen Winterurlaub und steigt im Hotel Zum verunglückten Bergsteiger ab. Doch statt erholsame Tage auf Skiern und vor dem Kaminfeuer zu genießen, landet er mitten in einem Haufen skurriler Menschen, die seine Ermittlungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Schrullige Charaktere, detailverliebte Dialoge und eine Protagonistin mit besonders schwarzem Charme verschmelzen in "Flavia de Luce 01. Mord im Gurkenbeet" zu einem außerordentlichen Lesevergnügen und bilden den Auftakt einer Reihe, die sich meiner Meinung als Miss Marples Erbin als würdig erweist.
"Der Letzte beißt die Hunde" ist ein erstklassiger Krimi, versiert und überspitzt, in einem umwerfenden Schreibstil zum Schmunzeln, geschrieben ist. Es bleibt mir nur eine Leseemfpehlung auszusprechen: Quod erit demonstrandum!
"Das Crime-Zertifikat" ist eine kurzweilige, amüsante Lektüre, mit deutlichem Sinn für Qualität und witzigen Begebenheiten, die sogar den Ganoven vor Qualitätsmanagement das Fürchten lehren.
Der Franz Eberhofer war mal ein richtiger Polizist in München, mehr oder weniger degradiert zum ländlichen Gendarm, patrouilliert er jetzt im Heimatdorf, lässt sich von der schwerhörigen Oma bekochen, schlägt sich mit dem Hippievater rum und dreht mit dem Ludwig beschaulich seine Runden. "Winterkartoffelknödel" ist eben kein üblicher Krimi, sondern herrlich leichte Unterhaltungskost, die mich herzhaft laut Auflachen ließ und mir so manches Lachtränchen gekostet hat.
R E G I O N A L E K R I M I S
Und wenn wir schon beim Eberhofer sind, dann fällt der Bogen zu regionalen Krimis nicht schwer, die mit besonderem Flair zusätzlich überzeugen.
Kriminalistisch betrachtet eine Sauerei, besticht "Schweinskopf al dente" einmal mehr mit seinen unverwechselbaren Figuren und dem herzhaften Humor, den ich als herrlich leichte Unterhaltungskost dem geneigten Leser bedenkenlos weiterempfehlen kann.
Meinem Leseeindruck nach ist „Korrosion“ ein exzellenter Krimi, der sich durch die Handlung und dem Schreibstil von der Masse abhebt. Dem actiongeladenen Protagonisten zum Trotz, hat mich Peter Beck fasziniert, überrascht und ich bin sehr froh, die Ermittlungstätigkeit in der Schweiz aufgenommen zu haben.
Meiner Meinung nach hat Helmut Scharner mit "Mostschlinge" einen ausgezeichneten Regionalkrimi hingelegt. Echt wirkende Figuren, ortskundige Beschreibungen und eine glaubwürdige Krimihandlung haben mir unbeschränkten Krimi-Spaß beschert. Außerdem lege ich „Mostviertler Jagd“ jedem Leser ans Herz, der zumindest schon mit Brandner in „Mostschlinge“ ermittelt hat. Es ist ein packender Abschluss, den ich gerne gelesen habe.
"Tödliche Fälschung" ist ein Regionalkrimi, der in erster Linie in der oberösterreichischen Stadt Linz angesiedelt ist, und einen Blick über die Grenze nach Italien wirft. Führend ist die Kriminalhandlung um den Mord im Linzer Konzerthaus. Ein ermordeter Virtuose sorgt für Furore, weil sich zunächst niemand ein Motiv erklären kann. Allerdings wird auf den zweiten Blick klar, dass es ein breites Spektrum an Beweggründen gibt, die zum Mord führen konnten. War es der musikalische Gegenspieler? Steckt die ehemals drogensüchtige Organisatorin dahinter? Oder handelt es sich um ein privates Motiv?
I N T E R N A T I O N A L E K R I M I S
Dann gibt es Krimis, die uns weit weg in fremde Welten führen. Leider lese ich viel zu wenig davon.
In "Das letzte Ritual" wird ein deutscher Student an der Universität in Reykjavik ermordet aufgefunden. Der junge Mann wurde erwürgt und ein mysteriöses Symbol wurde in seine Haut geritzt. Seine Eltern sind allerdings mit dem Vorgehen der Polizei unzufrieden und daher wird die Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir mit dem Fall betraut.
"Tod in einer Tropennacht" ist ein leichter La-Réunion-Krimi, der mit tropischem Charme und französischem Flair eine ideale Lektüre für laue Sommernächte ist. Mich hat in erster Linie der Schauplatz La Réunion gereizt. Das Setting um dieses tropische Fleckchen Frankreich wird von der Autorin äußerst bildhaft dargestellt. Ich sah die bunten Farben, hörte das Meer rauschen, spürte gleichzeitig französischen Flair sowie den Sand unter den Füßen und blickte auf die Vulkanlandschaft, wobei mir der Geruch von Schwefel in die Nase stieg.
In "Beijing Baby" steht nicht die Krimihandlung im Mittelpunkt, sondern dieser Roman lebt von der lebendigen chinesischen Kulisse, die fernab von gängigen Klischees an den Leser vermittelt wird.
Last but not least: K R I M I (P U L P) A U S D E N U S A
"Die Kälte im Juli" lässt sich schwer einem Genre zuordnen. Diese Mischung aus Drama, Krimi und derbem Humor, die sich allesamt unter der brennende Sonne von Texas treffen, wird unter anderem Southern Gothic genannt. Für Freunde des ungewöhnlichen - wenn auch teilweise rustikalen - Romans, ist „Die Kälte im Juli“ bestimmt eine gute Wahl, die brutal, fesselnd und unkonventionell ist.
„Bluebird, Bluebird“ ist ein gesellschaftskritischer Krimi, der aufgrund der scharf gezeichneten Facetten und dem unverstellten Blick aufschlussreich zu lesen ist. Ich empfand es als außergewöhnlichen, anspruchsvollen Krimi auf gesellschaftskritischem Niveau, der aufgrund der tiefsinnigen Aufarbeitung und vielschichtigen Darstellung ein trauriges Bild von Texas dem Leser vor Augen führt.
„Wilder Winter“ ist der erste Teil von Joe R. Lansdales Reihe um Hap und Leonard - eher ungleiche Freunde, die am gleichen Punkt im Leben angekommen sind. Mir gefällt dieses aufgeblasene Cowboy-Gehabe. Obwohl die Figuren überzogen sind, finde ich es absolut authentisch erzählt. Beim Lesen habe ich meist ein Schmunzeln im Gesicht, weil Lansdale Ereignisse und Dialoge trocken rüber bringt. Lansdales derben Esprit muss man mögen, weil sein eigener Humor gefühlt auf direktem Weg aus der Wüste kommt.
„Schlechtes Chili“ ist erneut ein grenzgeniales Abenteuer, das Joe R. Lansdale sein Gespann Hap und Leonard erleben lässt. Es ist blutig, es ist böse, es ist dermaßen derb, dass man getrost das Rouge zur Seite legen kann, und dennoch ist es ein gesellschaftskritisches Werk, das abseits vom Mainstream angesiedelt ist.
Welche Krimis sind eure Favoriten?
Morgen gibt es bei Irve liest ein Interview mit Krimi-Autorin Meike Messal.
Hier geht es zu Mona von Tintenhain und dem Krimi-Quiz:
Woe, liebe Nicole!
AntwortenLöschenDa hast du dir wirklich sehr große Mühe gemacht! Was für eine spannende Blogpost! Ich finde es toll, dass du hier so viele verschiedene Krimigenres gezeigt hast. Oftmals wird der Krimi gegen den Thriller sehr abgewertet, dabei habe ich gerade in den letzten Jahren bessere und spannendere Krimis gelesen, als Thriller, die mir zu unglaubwürdig und immer mehr "Einheitsbrei" werden. Trotzdem lese ich beides und man findet dort und da richtige "Zuckerl".
Bei deiner Aufteilung habe ich wohl schon zu jedem Krimi Genre meine Bücher gelesen, außer bei den (Pulp)Krimis. Aber ich habe ja sogar zwei Lansdales auf dem SuB.
Danke für die tolle Post!
Liebe Grüße
Martina
Guten Morgen Martina,
Löschenja, das war ein Stück Arbeit. :D Ursprünglich hatte ich mehr Kategorien, aber dann wäre es - meiner Meinung nach - zu umfangreich geworden.
Ich finde die Grenze zwischen Krimi und Thriller verschwimmt teilweise sehr stark. Es gibt Thriller auf denen Krimi steht und Krimis, die als Thriller bezeichnet werden. Da fällt die Einordung oft schwer.
Das mit dem Einheitsbrei bei Thrillern ist wahr. Wenn man schon viel gelesen hat, dann wird es mit der Zeit langweilig. Wobei das eigentlich für alle Genres gilt. Wir Vielleser sind wohl schon mit Trüffelschweinen vergleichbar, die ständig auf der Suche nach Zuckerl sind. :D
Es fallen nicht alle Lansdale-Bücher unter Pulp, denke ich. Hap & Leonard aber auf jeden Fall. Doch die meisten seiner Coming-of-Age-Romane sind dann doch wieder anders. Man kann ihn nur schwierig einordnen. Wahrscheinlich hat er auch deshalb im deutschsprachigem Raum keinen Stammverlag.
Danke dir!
Liebe Grüße und schönen Sonntag
Nicole
Hallo liebe Nicole,
AntwortenLöschenWahnsinn.....wie Du die verschiedenen Richtung des Krimis beleuchtet hast!!
Und ....Hut ab, vor dieser Mühe und dem damit verbundenen Einsatz für den Beitrag zu dieser Aktion.
Lesen tue ich gerne den Eberhofer oder auch historische z.B. Schwester Fidelma von Peter Tremayne.
Außerdem mag ich alle nordischen Ermittler, auch wenn sie manchmal ganz schöne Macken haben....augenzwickern...
LG...Karin..
Guten Morgen Karin,
Löschenich habe mich bemüht. :D Eigentlich hatte ich noch ein paar Kategorien mehr, aber das wäre dann - meinem Geschmack nach - zu viel geworden.
Den Eberhofer mochte ich lange Zeit auch gern. Ich habe wirklich Tränen gelacht. Ich glaube, ich habe nur zu viel auf einmal vom Eberhofer gelesen bzw. gehört. Die Reihe habe ich begonnen als die meisten Teile schon veröffentlicht waren und sie recht zügig hintereinander gehört. Und auf einmal war für mich die Luft draußen und es hat keinen Spaß mehr gemacht.
Stimmt, nordische Ermittler mag ich auch, wobei es mir bei Ermittlern allgemein auf die Glaubwürdigkeit ankommt.
Liebe Grüße und schönen Sonntag
Nicole
Hey liebe Nicole
AntwortenLöschenWas für ein grandioser Beitrag, da kann ich noch einiges entdecken. Von der Fülle deiner Empfehlungen bin ich direkt ein wenig erschlagen und werde erst mal ein wenig stöbern gehen.
Aufgewachsen bin ich mit den Krimis von Henning Mankell, mein Vater und ich haben die immer gelesen, getauscht, schon beim Frühstück darüber diskutiert (bis meine Mutter dies jeweils unterbunden hat, sie wollte nicht schon beim ersten Brötchen Diskussionen über lautlose Tötungsmethoden hören ;-) ) und auch immer im Fernsehen geschaut. Mein Vater und ich waren nicht immer auf einer Wellenlänge, aber die Krimi-Liebe hat uns immer verbunden und verbindet uns noch heute. Die grosse Faszination für skandinavische/nordische Krimis ist geblieben und ungebrochen und ich bin so froh, dass ich mittlerweile auch Lina Bengtsdotter für mich entdeckt habe. Oder die TV-Serie "Die Brücke", die ich einfach grandios finde.
Eine meiner Lieblingstanten hat mich dann mit der Liebe zur Brunetti-Reihe infiziert. Diese Tante hatte ein Café und ich durfte als Teenagerin zwei Sommer lang für sie arbeiten. Da ich noch minderjährig war, musste ich am Mittag immer zwei Stunden lang Pause machen (Jugendschutzgesetz) und in dieser Zeit habe ich mich durch die Brunetti-Reihe gelesen. Meistens ein Krimi pro Tag. Am Mittag habe ich begonnen, abends habe ich ihn ausgelesen. Die Reihe sammle ich aktuell komplett zusammen und werde sie dann chronologisch lesen. Da ich so oder so vergessen habe, welche Fälle ich bereits gelesen habe, passt das perfekt. Diese Tante ist eine wichtige Person in meinem Leben, obwohl wir uns nicht so oft sehen. Egal, was man über Brunetti sagen kann, die Reihe wird immer mit ihr und den langen, arbeitsintensiven aber auch sehr, sehr glücklichen Sommerwochen in ihrem Café verbunden bleiben, weshalb die unbedingt in meine Regale gehört.
Weiter komplettiere ich die Montalbano-Reihe von Andrea Camilleri, die Kluftinger-Reihe von Volker Klüpfel und Michael Kobr, die Harry Hole-Reihe von Jo Nesbø, sowie die Lemming-Reihe von Stefan Slupetzky.
Die Mahlo-Reihe von Sabine Kornbichler sowie die Frieda-Klein-Reihe von Nicci French bald auch einmal komplettieren und lesen. Die Bücher von John Grisham wollte ich auch einmal sammeln und chronologisch lesen, aber damit warte ich, bis ich alle anderen Bücher durch habe und entscheide dann (das ist ja keine Reihe, aber irgendwie gefallen mir die Bücher doch sehr) ;-) Gerade habe ich übrigens gesehen, dass sich die Erik-Winter-Reihe von Åke Edwardson auch noch komplett auf meinem SuB befindet...
Oh man, Nicole...ich habe ein Krimi-Problem. Irgendwie war mir das bisher nicht bewusst... Ich gehe mal lesen, ich muss mich schliesslich um mein Problem kümmern ;-)
Alles Liebe an dich und danke, dass ich - auch wenn ich alle mein Reihen beendet habe - noch ganz viele weitere Tipps bei dir finde.
Ganz ein schönes Wochenende
Livia
Guten Morgen Livia,
Löschendanke dir! Eigentlich hatte ich noch mehr Kategorien vorbereitet, aber dann wäre es wirklich zu viel geworden. Ich finde den Beitrag auch so schon recht umfangreich und hatte befürchtet, dass sich die meisten davon erschlagen fühlen.
Henning Mankells Wallander-Reihe habe ich auch geliebt! Das ist ja süß, dass dein Vater und du gleichermaßen von Wallander begeistert ward, und sich deine Mutter bei den Diskussionen ausgeklinkt hat. :D Ich kann mir das richtig schön vorstellen.
Das ist ja genial, dass du richtige Brunetti-Sommer hattest! Ich finde es recht interessant, dass du dir die Reihe zusammensuchst und wieder von Anfang an lesen möchtest. Das ist mal ein Leseprojekt. Ich kenne diese Krimireihe nicht. Witzig finde ich nur, dass du in deiner Jugend auch in der Gastronomie gearbeitet hast. Das war bei mir ähnlich (auch bei meiner Tange XD) und wenn wenig los war, hat sie mich immer mit Büchern versorgt.
Die andere Reihen, wie z.B. den Kluftinger, kenne ich alle vom Namen her. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht mehr viele klassische Krimis lese. Es gibt ein paar Reihen, die ich liebe, aber neue fange ich selten an. Besonders mag ich die Reihe von Yrsa Sigurdardóttir um Huldár und Freyja, dann die Reihe von Christine Brand um die Journalistin Milla Nova und Helmut Scharners Mostkrimis, weil die in meiner Gegend spielen und wirklich gut geschrieben sind.
Ja, dann wollen wir mal lesen, und ein paar Verbrechen aufklären. :D
Vielen Dank für deine Gedanken dazu!
Schönen Sonntag und liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenHut ab vor diesem ausführlichen Beitrag! Wer da nicht was Neues für sich zu lesen findet, dem muss das Genre wohl komplett fremd sein ...
Es freut mich auch, dass da einiges dabei ist, das ich selbst gelesen habe, auch wenn ich nicht alles davon gut fand. Mit Rita Falk stehe ich leider wegen ihres meiner Meinung nach geklauten Stils ziemlich auf Kriegsfuß ... Aber bei Karen McManus und Ursula Poznanski pflichte ich dir gerne bei. Oliver Pötzsch habe ich jetzt erst mit der Totengräber-Reihe entdeckt, aber ich hab schon mehrmals davon gelesen, wie gut die Henkerstochter sein soll.
Danke für diese tolle Zusammenstellung!
Liebe Grüße
Ascari
Guten Morgen Ascari,
Löschendanke dir! Da steckt schon einiges an Arbeit drin, aber es hat großen Spaß gemacht, mal die Krimis ins Auge zu fassen.
Mir ist die Totengräber-Reihe von Pötzsch lieber als die Henkerstochter. Das liegt weniger am Stil o.ä. sondern eindeutig an der Zeit, wann es spielt. Alles vor 1800 ist weniger meins (ganz große Ausnahme ist Matthew Corbett!).
Schönen Sonntag und liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
AntwortenLöscheneine schöne Zusammenstellung, auch wenn ich (Psycho)thriller mehr mag als Ermittlerkrimis.
Agatha Christie Bücher liebe ich. Die Erwachsenen Bücher von Ursula Poznanski lese ich auch ganz gern.
Veit Etzold und Yrsa Sigurdardóttir würde ich gerne noch probieren.
"One of us is lying" steht noch auf der Wunschliste.
Von der Länderkrimi Reihe vom Conbook Verlag habe ich Yoyogi Park von Andreas Neuenkirchen gelesen, dass in Japan spielt und fand es sehr interessant.
Viele Grüße,
Julia
Hallo Julia,
LöschenThriller bzw. Psychothriller liegen mir auch eher als Krimis. Früher habe ich aber sehr, sehr gern Krimis gelesen.
Von Yrsa Sigurdardóttir kann ich nur schwärmen, obwohl mir ihre Island-Thriller am liebsten sind. :D Die gehen meiner Meinung nach eher in Richtung spannende Geistergeschichten.
"One of us is lying" fand ich sehr unterhaltsam zu lesen. Meiner Meinung nach lohnt sich das Buch. :)
Japan will ich buchmäßig in nächster Zeit auch mal besuchen. Da habe ich aber eher keine Krimis im Blick.
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole
AntwortenLöschendiese Krimiwoche ist eine tolle Blogtour. leider von mir zu spät bemerkt.
Bei deiner umfangreichen Übersicht kenne ich so einige Untergruppen an Krimis und auch einige Titel. Da hast du dir aber wirklich viel Mühe gemacht und ich muss mir die Titel alle nochmal genauer ansehen. Unter Pulp-Krimis kann ich mir nicht soviel vorstellen, da muss ich mal googeln. Ist doch immer schön, wenn man noch etwas dazu lernt. :-)
Früher habe ich regelmäßig Krimis gelesen, sie sogar den Romanen bevorzugt, das hat sich vor einigen Jahren geändert.
Meine Nase steckte in Büchern von Mankell, Yrsa Sigurdardóttir (da ist DNA für mich auch eines der besten Bücher) , Jo Nesbø... und in den letzten Jahren habe ich humorvolle und regionale Krimis (Emons,Gmeiner) für mich entdeckt, da denke ich aber auch speziell an Rita Falks Eberhofer und ich liebe die Kluftinger-Reihe.
So, jetzt hast du mich auf den Geschmack gebracht und ich muss gleich mal bei Emons und Gmeiner stöbern gehen.
LG Barbara
Hallo Barbara,
Löschenich bin auch ganz begeistert von der Tour. Die Beiträge sind allesamt sehr liebevoll und voller Begeisterung gestaltet. Im Vorfeld hätten wir wohl mehr auf den Putz hauen sollen. :D
Das war bei mir früher auch so. Ich habe sehr, sehr gerne Krimis und Thriller gelesen. Aber irgendwann war ich übersättigt und lese mittlerweile extrem durcheinander. :D Und nun bin ich auch wieder so weit, dass ich gerne mal zu Krimis greife.
Den Eberhofer mochte ich auch total gern! XD Nur habe ich die Teile zu rasch hintereinander gelesen bzw. gehört und dann war mit einem Schlag die Luft für mich raus. Auf einmal haben sie keinen Spaß mehr gemach.
Yrsa Sigurdardóttir lese ich nach wie vor sehr gern. Ich hoffe sehr, dass es bald wieder etwas von ihr gibt.
Ich hoffe, du findest was, für deinen aktuellen Krimi-Geschmack.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo liebe Nicole
AntwortenLöschenIch kann nicht direkt antworten, deshalb hier :-)
Buchtipps sind doch immer gut, ich lasse mich da immer gerne inspirieren und bei längeren Beiträgen, die aber so toll gegliedert sind, wie deiner, kann man ja auch einfach ein wenig schneller oder langsamer scrollen, wenn man nicht ganz alles lesen mag. Schliesslich interessieren sich ja auch nicht alle von uns für die gleichen Themen.
Ja hey, das war immer super und die Wallander-Romane lese ich jetzt noch gerne. Alle habe ich nämlich noch nicht gelesen (oder weiss es nicht mehr). Du kannst dir das wirklich so vorstellen, dass wir abends beim Einschlafen jeder für sich gelesen hat (vor allem im Urlaub) und dann beim Frühstück sassen wir alle zusammen und mein Vater so "Ich hatte vier Leichen und du?" und ich dann "nur zwei, aber noch eine vermisste Person" :-D und meine Mutter hat natürlich auch auf meine jüngeren Geschwister Rücksicht nehmen wollen, weshalb wir diese Unterhaltungen dann ein wenig auslagern mussten und sie nicht mehr am Frühstückstisch führten ;-)
Genau, Brunetti lohnt sich schon. Es ist immer ein wenig das gleiche Setting, geht auch viel um die Schönheit von Venedig, gutes Essen, die Familie von Brunetti, aber die Romane sind auch sehr gesellschaftskritisch und teilweise ziemlich politisch und ich finde, dass Brunetti eine ziemliche Entwicklung durch macht.
Hach, es scheint, als hätten wir die gleiche Tante :-) Bei mir war das auch so und schon total anstrengend, aber auch sehr schön. Ich habe auch drei Jahre lang in einer Bäckerei im Verkauf gearbeitet und mir so das Studium finanziert. Es ist gut, beide Seiten der Ladentheke zu kennen, finde ich...
Ich lese noch einige klassiche Krimis, die sind oft sehr solide geschrieben und können sich - gerade dadurch, dass sie das Rad nicht immer neu erfinden wollen (was so oder so in den seltensten Fällen gelingt, wie ich finde) - auf die Ermittler und die Hintergründe des Falles konzentrieren, was ich sehr mag. Dir könnte die Reihe von Lina Bengtsdotter auch gefallen, denke ich. Schau dir doch "Löwenzahnkind" einmal näher an. Aber was ist denn ein klassischer Krimi für dich? Bei der Mahlo-Reihe ermittelt eine Nachlassverwalterin und bei der Friede-Klein-Reihe eine Psychologin, das finde ich beides sehr reizvoll. Evtl. auch etwas für dich oder so gar nicht?
Alles Liebe an dich und ich freue mich schon sehr auf viele, viele weitere Buchtipps von dir
Livia
Guten Morgen Livia,
Löschenja, das ist wahr. Allein deshalb mag ich den Top Ten Thursday so gern, weil ich mich sehr, sehr gern durch diverse Bücherlisten stöbere und man damit über den Tellerrand schaut. Also, man sieht, welche Bücher andere zu einem Thema finden oder empfehlen. Und meistens wandert dann einiges auf die Wunsch- oder zumindest Merkliste. Ich lasse mich da auch sehr gerne inspirieren und probiere aus.
Mit Wallander bin ich schon lange durch. :D Mein Mann mag die Reihe auch. :) "Die fünfte Frau" war mein erster Wallander und das war sehr genial. Und dann habe ich mich durch die Reihe gelesen.
Sehr witzig, wenn man sich euer Krimi-Frühstück vorstellt. Man stelle sich vor, ihr seit in einem Hotel oder Restaurant und der Nebentisch hört mit. XD
Während des Studiums habe ich auch alles Mögliche und Unmögliche gemacht. XD Ich war Nachhilfelehrerin für Rechnungswesen, Verkäuferin in einem und ständig in der Gastronomie. Nebenher habe ich teilweise zusätzlich merkwürdige Jobs gemacht, wie z.B. Immobilien-Gutachten geschrieben (nur geschrieben, nicht begutachtet :D). Das Studium musste ja irgendwie bezahlt werden.
Ich denke, dass ich bezüglich der Krimis eher übersättigt bin und daher mittlerweile recht wenig in die Richtung lese. Obwohl ich wieder mehr Freude an den Krimireihen habe, die ich angefangen habe. Also, mittlerweile ist es wieder so, dass ich mich auf den nächsten Teil richtig freue. Das war schon längere Zeit nicht mehr. Wenn Krimis gut und solide geschrieben sind, machen sie mir auch großen Spaß. Weniger Freude habe ich an der Reihenkultur, welche die Ermittler entwickeln. Irgendwie kann ich nicht so pauschal beurteilen, wie ich aktuell zu Krimis stehen. :D Einerseits freue ich mich, wenn manche Reihen weitergehen. Andrerseits ärgere ich mich, wenn ich einen Einzelband oder eine Dilogie anfange und plötzlich wird eine Reihe draus. XD
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Nicole
Liebe Nicole
AntwortenLöschenDas wird jetzt vielleicht eine längere Unterhaltung hier, aber es macht gerade so Spass und weisst du was? Halt dich fest, du wirst es nicht glauben:
"Die fünfte Frau" war auch mein erster Wallander und meiner Meinung immer noch das beste Buch der Reihe. Da ich alle Filme (abgesehen vom letzten, ich will einfach nicht, dass es aufhört) mit DEM Wallander (Krister Henriksson) gesehen habe, macht es mir nichts aus, dass ich nicht alle Bücher gelesen habe, aber ja, einige stehen noch bereit, der SuB hat definitiv zu viele Krimis zu bieten bei mir ;-)
Stimmt....das habe ich mir noch gar nie überlegt... Aber meistens waren wir mit dem Wohnwagen auf einem Campingplatz unterwegs, wahrscheinlich haben nicht sooo viele Leute mitgehört :-D
Stimmt, Nachhilfe habe ich auch ganz viel gegeben und ich war schon als Vierzehnjährige Babysitterin und später Nanny. Ausserdem habe ich bald auch schon mit den ersten Konzerten und Gottesdiensten sowie dem Leiten von Orchesterproben etwas verdient. Mein erster Job als kleines Kind war toll: ich durfte für einen Dirigenten seine Noten/Partituren kopieren. Irgendwie hat schon als Kind alles darauf hingewiesen, dass ich Musikerin werden würde ;-)
Ok, das kann ich gut verstehen. Wenn man sozusagen die Katze im Sack kauft, was aktuell irgendwie permanent die Gefahr ist, weil die Reihen immer mehr Überhand nehmen, ist das nicht so toll, das geht mir ähnlich.
Alles Liebe an dich und ganz eine gute Woche
Livia