© Audible Studios * |
| Julie Birkland |
Verlag: Audible Studios 2020
Dauer: 11 h : 20 min
Dauer: 11 h : 20 min
ASIN: B08GG8SC3D
Sprecher: Julie Birkland
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
Liebe auf Norwegisch
Sprecher: Julie Birkland
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
Annik wagt nach dem Tod ihres Mannes einen Neuanfang. Sie wandert in das norwegische Städtchen Lillehamn aus, wo sie auf die raue Schönheit des Lebens trifft.
„Hoch wie der Himmel“ ist der erste Band der Northern-Love-Reihe von Julie Birkland. Es handelt sich hierbei um Liebesromane, welche eine Arztpraxis im norwegischen Lillehamn ins Zentrum stellen.
Liebesromane sind gar nicht meins. Trotzdem brauche ich manchmal etwas Gefühlsbetontes und habe mich deshalb für die große Liebe auf Norwegisch entschieden.
Die Ärztin Annik wandert mit ihrem Sohn Theo nach Lillehamn aus. Nachdem ihr Mann gestorben ist, sucht die junge Witwe einen neuen Platz auf der Welt, wo sie sich ein Leben aufbaut. Daher hat sie eine Stelle in der familiären Arztpraxis des Städtchens angenommen, wo sie auf die umwerfenden Geschwister Solberg trifft.
Mit Lillehamn hat sich Autorin Julie Birkland einen großartigen Schauplatz für ihre Reihe ausgesucht. Die raue Natur wird wunderbar dargestellt, die norwegische Geschichte rund um das Öl eingewoben und die freundschaftliche Vertrautheit der Menschen untereinander charmant betont.
Besonders interessant ist natürlich die hiesige Arztpraxis. Erstens, weil die Geschwister Solberg für die körperliche Gesundheit ihrer Mitmenschen sorgen. Zweitens, weil die beiden Brüder und die Schwester umwerfend aussehen, großteils umgänglich, eindeutig Gutverdiener und allesamt ledig sind.
Annik tritt ihre neue Stelle in der Arztpraxis an und hat gleich mit den Gegebenheiten zu kämpfen. Die Sprachbarriere ist anfangs mühsam, aber sie trainiert sich vorbildlich Norwegisch an, ihr leidig aufgebautes Witwenalibi - denn keiner soll wissen, warum sie alleine ist - rinnt ihr langsam durch die Finger und der frostige Dr. Kirsten Solberg hat es eindeutig auf sie abgesehen.
Über mehr als die Hälfte der Handlung hat mir mein Ausflug nach Lillehamn großen Spaß gemacht. Ich genoss es, gemeinsam mit Annik und Theo Norwegen zu entdecken, Bier zu trinken und die Natur mit unverbrauchten Augen zu sehen. Freundschaften bahnen sich an, Erfahrungen werden gemacht und Neues wird ausprobiert.
Natürlich steht die Liebe im Vordergrund und macht den Großteil der Handlung aus, was mir lange Zeit gefallen hat.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt wurde es mir dann zu rosarot. Annik ist verliebt, sie ist glücklich und sie hat ihren Traummann für sich entdeckt. Allerdings hat dieser ein Hobby, das sie nicht erträgt. Besagter Konflikt steht bis zum Ende im Vordergrund und hat mir die, insgesamt schöne, Geschichte madig gemacht. Wenn sich ein erwachsener Mensch für einen Partner entscheidet, dann nimmt er ihn so, wie er ist. Ich finde es unverschämt, dass hier von Beginn an der andere zurechtgebogen wird, weil es meiner Vorstellung von Liebe widerspricht. Ich würde niemals einen Menschen an meiner Seite wollen, der etwas aufgeben oder machen muss, damit ich ihn akzeptiere.
Außerdem gibt es eine Szene, die für mich nicht plausibel ist. Es sind Ärzte und sie fühlen sich in einem Krankenhaus deutlich unwohl. Hier schüttelte ich ungläubig den Kopf, weil es nicht schlüssig wirkt. Ich hoffe doch, dass Ärzte - im Gegensatz zu Patienten - durchaus an das Krankenhaus-Ambiente gewöhnt sind und davon nicht unruhig werden. Ansonsten wäre es eindeutig die falsche Berufswahl gewesen, was sich eventuell mit einer Umschulung lösen lässt.
Insgesamt ist es trotzdem eine kuschelige Liebesgeschichte mit triefendem Kitsch für eine romantische Lesezeit. Es handelt von großen Gefühlen, nachvollziehbaren Ängsten, dem Mut auf neuen Wegen zu gehen und dabei die Berge Norwegens zu sehen.
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MEINE BEWERTUNG
★★★★★
Bisherige Northern-Love-Titel:
1) Northern Love. Hoch wie der Himmel
2) Northern Love. Tief wie das Meer
2) Northern Love. Tief wie das Meer
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Hallo Nicole,
AntwortenLöschendiese Reihe ist mir schon ein paar Mal begegnet und mich erinnert sie ein bisschen an Redwood Love, welche ich sehr mochte.
Allerdings habe ich zu Northern Love eher mittelmäßige Rezensionen gehört und gelesen.
Norwegen finde ich als Handlungsort sehr ansprechend und das Cover... ich liebe Fotocover. Aber das allein reicht dann doch nicht, um ein Buch lesen zu wollen.
Das mit dem Hobby hört sich wirklich ein bisschen seltsam an. Man sollte doch meinen, dass man darüber sprechen und wenn möglich einen Kompromiss finden kann.
Ich denke, wenn das Buch mal in der Bücherei ausleihbar ist, werde ich es mir mal ausleihen. Kaufen werde ich mir wohl eher nicht.
Liebe Grüße und frohe Weihachten!
Julia
Hallo Julia,
Löschenja, es erinnert wirklich stark an Redwood. :D Da hat sich die Autorin wohl daran orientiert.
Das Setting um Norwegen fand ich recht gut umgesetzt. Aber mir stößt es immer sauer auf, wenn Liebe auf so merkwürdige Art verpackt wird. Das kann eigentlich nicht gut gehen, wenn sich ein Partner von Anfang an verbiegen muss.
Gut lesen lässt es sich auf jeden Fall.
Ich hoffe, du hattest eine feine Zeit!
Liebe Grüße,
Nicole