© Oetinger Verlag |
Verlag: Oetinger Verlag 2020
Seiten: 608
Seiten: 608
ISBN: 9783789120022
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
MEINE BEWERTUNG
- ★★★★★ -
Die Tribute von Panem X
Die zehnten Hungerspiele stehen bevor und die Ernte ist in Gang. Für den jungen Coriolanus Snow ist es die Chance, sich als Mentor zu beweisen und seiner Familie zu Ruhm, Ehre und Macht zu verhelfen. Doch alles im Leben hat seinen Preis.
Mit "Die Tribute von Panem X" öffnet die Welt von Panem erneut ihre Tore für die Leserschaft. Für mich war die Trilogie um Katniss und die Hungerspiele damals mein erster dystopischer Ausflug ins Jugendbuch-Genre, und ich hatte mich sofort in den Schreibstil sowie die Erzählweise von Suzanne Collins verliebt.
Jahre später wird erneut zu den Hungerspielen geladen. Doch diesmal spielt das Geschehen über 60 Jahre davor. Der Leser findet sich im Kapitol an der Seite des 18-jährigen Coriolanus Snow wieder. Der Krieg ist erst wenige Jahre vorbei, die Menschen nagen an den Folgen und an diesem Morgen findet die Ernte für die zehnten Hungerspiele statt.
Ich hatte mich auf dieses Buch sehr gefreut, weil ich auf ein neues, unvergessliches Abenteuer in Panem hoffte. Natürlich war mir bewusst, dass es anders ist, wenn man nicht mit Katniss die ausgefeilten Hungerspiele, sondern mit Snow das Mentoren-Dasein erlebt.
Coriolanus Snow ist Schüler an der Akademie und als Mentor auserwählt. Bei den zehnten Hungerspielen erhalten die Tribute erstmals Mentoren, die ausschließlich aus exzellenten Schülern bestehen.
Mir hat irrsinnig gut gefallen, wie facettenreich, tiefgründig und überraschend jung Snow ist. Beim Namen Snow habe ich immer das Bild es alten Präsidenten von Panem im Kopf, und bisher habe ich mich nie gefragt, wie sich sein Charakter entwickelt hat und er an diese Position gekommen ist.
Suzanne Collins zeigt dem Leser die Anfänge des künftigen Präsidenten in einer Zeit, als die Hungerspiele selbst in den Kinderschuhen stecken. Das imposante Ereignis, das wir aus der Trilogie kennen, ist hier eher ein ärmlicher Abklatsch, der im Glanz der bekannten Zukunft ernüchternd wirkt.
Denn auch das Kapitol hat im Krieg gelitten, und war nicht von Anfang an in glänzende Seide des Überflusses gehüllt. Diese Aspekte sind meiner Meinung nach genial umgesetzt. Zudem webt die Autorin ständig kleinere Hinweise und Puzzleteile zur Trilogie ein, was für Fans ein immenses Vergnügen ist.
Die Handlung hat es mir angetan. Ich mag, dass Snows Anfänge beleuchtet werden. Es wird gezeigt, dass ihm nicht alles in den Schoß gefallen ist, und er richtig kämpfen musste, um an die Spitze zu gelangen. Allerdings hatte ich mir ein bisschen mehr von den Hungerspielen selbst erwartet. Die Umsetzung war großartig, nur haben sie mir - mit geschätzt einem Viertel des Buchumfangs - zu wenig Raum eingenommen.
Außerdem ist das Thema Musik eingehend präsent. Snow, die Tribute und die Menschen werden ständig mit musikalischer Untermalung konfrontiert. Für mich als Leser ist dieser Aspekt weniger prickelnd, weil ich es leider gar nicht mag, wenn ich ganze Liedtexte in Büchern zu lesen bekomme.
Dafür war das Ambiente unschlagbar panemmäßig! Ehrlich gesagt, ich kann kaum genug von dieser Welt bekommen, und hoffe fast, dass es einen weiteren Ausflug zu den Hungerspielen geben wird.
Im Endeffekt ist „Die Tribute von Panem X“ als Prequel zur berühmten Trilogie auf jeden Fall empfehlenswert. Der geneigte Leser muss sich nur bewusst sein, dass er sich an der Seite vom künftigen Präsidenten Coriolanus Snow nach Panem - in eine Welt - Jahrzehnte vor Katniss begibt. Mir hat's richtig gut gefallen.
Mit "Die Tribute von Panem X" öffnet die Welt von Panem erneut ihre Tore für die Leserschaft. Für mich war die Trilogie um Katniss und die Hungerspiele damals mein erster dystopischer Ausflug ins Jugendbuch-Genre, und ich hatte mich sofort in den Schreibstil sowie die Erzählweise von Suzanne Collins verliebt.
Jahre später wird erneut zu den Hungerspielen geladen. Doch diesmal spielt das Geschehen über 60 Jahre davor. Der Leser findet sich im Kapitol an der Seite des 18-jährigen Coriolanus Snow wieder. Der Krieg ist erst wenige Jahre vorbei, die Menschen nagen an den Folgen und an diesem Morgen findet die Ernte für die zehnten Hungerspiele statt.
Ich hatte mich auf dieses Buch sehr gefreut, weil ich auf ein neues, unvergessliches Abenteuer in Panem hoffte. Natürlich war mir bewusst, dass es anders ist, wenn man nicht mit Katniss die ausgefeilten Hungerspiele, sondern mit Snow das Mentoren-Dasein erlebt.
Coriolanus Snow ist Schüler an der Akademie und als Mentor auserwählt. Bei den zehnten Hungerspielen erhalten die Tribute erstmals Mentoren, die ausschließlich aus exzellenten Schülern bestehen.
Mir hat irrsinnig gut gefallen, wie facettenreich, tiefgründig und überraschend jung Snow ist. Beim Namen Snow habe ich immer das Bild es alten Präsidenten von Panem im Kopf, und bisher habe ich mich nie gefragt, wie sich sein Charakter entwickelt hat und er an diese Position gekommen ist.
Suzanne Collins zeigt dem Leser die Anfänge des künftigen Präsidenten in einer Zeit, als die Hungerspiele selbst in den Kinderschuhen stecken. Das imposante Ereignis, das wir aus der Trilogie kennen, ist hier eher ein ärmlicher Abklatsch, der im Glanz der bekannten Zukunft ernüchternd wirkt.
Denn auch das Kapitol hat im Krieg gelitten, und war nicht von Anfang an in glänzende Seide des Überflusses gehüllt. Diese Aspekte sind meiner Meinung nach genial umgesetzt. Zudem webt die Autorin ständig kleinere Hinweise und Puzzleteile zur Trilogie ein, was für Fans ein immenses Vergnügen ist.
Die Handlung hat es mir angetan. Ich mag, dass Snows Anfänge beleuchtet werden. Es wird gezeigt, dass ihm nicht alles in den Schoß gefallen ist, und er richtig kämpfen musste, um an die Spitze zu gelangen. Allerdings hatte ich mir ein bisschen mehr von den Hungerspielen selbst erwartet. Die Umsetzung war großartig, nur haben sie mir - mit geschätzt einem Viertel des Buchumfangs - zu wenig Raum eingenommen.
Außerdem ist das Thema Musik eingehend präsent. Snow, die Tribute und die Menschen werden ständig mit musikalischer Untermalung konfrontiert. Für mich als Leser ist dieser Aspekt weniger prickelnd, weil ich es leider gar nicht mag, wenn ich ganze Liedtexte in Büchern zu lesen bekomme.
Dafür war das Ambiente unschlagbar panemmäßig! Ehrlich gesagt, ich kann kaum genug von dieser Welt bekommen, und hoffe fast, dass es einen weiteren Ausflug zu den Hungerspielen geben wird.
Im Endeffekt ist „Die Tribute von Panem X“ als Prequel zur berühmten Trilogie auf jeden Fall empfehlenswert. Der geneigte Leser muss sich nur bewusst sein, dass er sich an der Seite vom künftigen Präsidenten Coriolanus Snow nach Panem - in eine Welt - Jahrzehnte vor Katniss begibt. Mir hat's richtig gut gefallen.
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MEINE BEWERTUNG
★★★★★
★★★★★
Die Tribute von Panem:
1) Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele [Rezension lesen]
2) Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe [Rezension lesen]
3) Die Tribute von Panem. Flammender Zorn [Rezension lesen]
4) Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
2) Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe [Rezension lesen]
3) Die Tribute von Panem. Flammender Zorn [Rezension lesen]
4) Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Guten Morgen Nicole,
AntwortenLöschenda ist sie ja schon deine Rezi. Meine kommt in den nächsten Tagen, wenn hier im Haus nach der Überschwemmung wieder mehr Ruhe eingekehrt ist.
Ich liebe zwar Musik in Büchern, aber hier mochte ich die ganzen Liedtexte auch nicht so sehr. Ich bin zwar eher ein Verfechter, dass die deutsche Sprache nicht zu sehr "denglisiert" wird, aber vielleicht hätten englischen Texte besser gewirkt. Sicherlich hätten sie dann nicht alle verstanden, aber so klingt es sehr unrhythmisch und stockend.
Ich fand es genial, wie Collins alles aufgebaut hat und wie man hier nun erkennt, wie und worauf sich einiges in der Trilogie zurückführen lässt. Gigantisch!
Dass die 10. Hungerspiele nur einen Teil des Buches einnehmen hat mich auch überrascht.
So, mehr möchte ich dazu aber auch nicht mehr verraten ;)
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
Löschenau weh, das tut mir leid für euch! Hat's euch ordentlich erwischt? So was Blödes, das braucht man halt jetzt auch nicht zusätzlich. :(
Ja, Liedtexte brauche ich persönlich gar nicht. Also, für mich hätte es auch keinen Unterschied gemacht, wenn sie auf Englisch gewesen wären. Mit so etwas habe ich einfach keine Freude (genauso Träume und Gedichte in Büchern :D).
Freut mich, dass es dir auch gefallen hat. Ursprünglich hatte ich schon befürchtet, dass ich enttäuscht werde, weil meine Erwartungen recht hoch waren. Aber es hat mir richtig großen Spaß gemacht und mir gezeigt, dass Panem eben Panem ist. Da kommen andere Reihen oder Dystopien nicht so leicht ran.
Dann freue ich mich auf deine Rezension dazu!
Alles Liebe, Martina!
Nicole
Hi Nicole!
AntwortenLöschenNa das hört sich doch richtig gut an!
Ich freu mich jedenfalls schon sehr auf das Buch, auch wenn es noch etwas dauern wird, bis ich es lesen werde ^^
Oh ganze Liedtexte, das ist etwas mit dem ich auch immer nicht so wirklich viel anfangen kann xD
Liebste Grüße, Aleshanee
Ja, ist es. :) Es lohnt sich - meiner Meinung nach - auf jeden Fall.
LöschenLiebe Grüße,
Nicole
Liebe Nicole,
AntwortenLöschenich kann deine Rezension genau so unterschreiben. Die Lieder haben mich auch genervt, teilweise habe ich sie sogar überblättert, muss ich zugeben.
Aber alles andere konnte mich absolut überzeugen. Ich hatte ja Angst, dass ich mir die Trilogie vielleicht verhagele, wenn ich Panem X lese, zum Glück hat Collins es aber geschafft, es zu etwas neuem zu machen, ganz unabhängig von Katniss und Co.
Hab einen schönen Tag.
Alles Liebe
Dörte
Hallo Dörte,
Löschengenau die Angst hatte ich auch. Und je mehr Vorfreude ich empfand, desto mehr Angst hatte ich auch, dass enttäuscht werde. Das war aber gar nicht so, ganz im Gegenteil.
Ja, nur diese Liedtexte. :D Es war insgesamt ein sehr musikalischer Ausflug nach Panem. Das hätte ich nicht gebraucht.
Liebe Grüße,
Nicole
Hey Nicole,
AntwortenLöschenfür mich waren die Tribute auch was Besonderes, immerhin habe ich den ersten Teil an einem Tag inhaliert :D
Ich glaube, Du hast mich überzeugt xD Kommt direkt auf die Wunschliste. Hatte mir lustigerweile diese Woche die Leseprobe im Buchladen mitgenommen, mich aber noch nicht getraut, einen Blick hineinzuwerfen. Werde ich direkt nachholen.
Liebe Grüße Melli
Hallo Melli,
Löschenwenn du die Trilogie mochtest, warum solltest du nicht einen weitere Ausflug nach Panem wagen?
Bei der Trilogie war ich ein Spätzünder, weil ich damals noch keine Jugendbücher gelesen habe. Und dann habe ich mir so einen schicken Schuber gekauft, und war dennoch sehr, sehr skeptisch. Und dann hatte ich alle drei Bücher binnen einer Woche gelesen. :D Seither wage ich mich über Jugendbücher.
Liebe Grüße,
Nicole
Hier muss ich mich wohl noch ein wenig in Geduld üben, Nicole.
AntwortenLöschenDer Bub hatte das Hörbuch dazu gehört. Aber du kennst mich ja
und meine Probleme mit diesen. Somit setze ich auf die Bib, wo
ja auch die anderen Teile schon stehen und bleibe bis dahin
neugierig darauf. :D
Danke für den tollen Einblick.
Liebst, Hibi
Liebe Hibi, das Buch läuft dir nicht davon. :) Wie hat es ihm denn gefallen?
LöschenLiebe Grüße,
Nicole
Hi!
AntwortenLöschenIch fürchte, ich war jetzt schon viel zu lange nicht mehr bei dir zum Kommentieren ... Asche auf mein Haupt :(. Du hast aber auch einiges gelesen, was mir nicht viel oder nur wenig sagt. "Panem X" hab ich allerdings gehört, das heißt, hier kann ich mitreden :D.
Ich war ja ehrlich gestanden nie so der Riesenfan davon, mochte aber zumindest das erste Buch der Original-Trilogie, die beiden Fortsetzungen hatten für meinen Geschmack schon Längen. Und jetzt bei "Panem X" hat mich dieses Gefühl permanent begleitet. Collins hat viele gute Ideen eingearbeitet, aber manches war mich zu breit getreten und ausgewalzt. Es hätte für mich auch nicht eine weitere Neuauflage der Hungerspiele gebraucht - interessanter wäre für mich beispielsweise gewesen, wie diese dystopische Welt überhaupt erst entstanden ist ...
Das Ende ist für mich auch ein wenig unmotiviert, es klingt eher so, als ob die Autorin hier mal eben Schluss gemacht hat, um zu schauen, wie gut sich ein (erstes) Prequel verkauft, damit dann ein zweites nachgeschoben werden kann.
Liebe Grüße
Ascari
Hallo Ascari,
Löschendann hat wohl die Neugier bei dir überwogen. Wenn mir schon die Trilogie an sich nicht gefallen hat, hätte ich mich gar nicht erst mehr auf ein Prequel bzw. Fortsetzung eingelassen. :D
Die Längen kann ich unterschreiben. Diese musikalische Komponente mit den Liedern war mir zu viel. Ich mag die Geschichte aber und hoffe schon, dass es in Panem weitere Hungerspiele für die Leser geben wird. Und Panem ohne Hungerspiele? XD Nein, da wäre für mich der ganze Reiz verloren gegangen. Die Hungerspiele machen Panem meiner Meinung nach aus.
Liebe Grüße,
Nicole
Hi!
LöschenJa, das kann man ganz klar sagen, ich wollte einfach wissen, was die Autorin sich für die Vorgeschichte ausgedacht hat. Ich will damit aber nicht sagen, dass mir die Trilogie nicht gefallen hat, das stimmt so nicht, denn Katniss fand ich damals wirklich eine ganz tolle Protagonistin :).
Ich finde halt nur, man hätte sich in diesem Prequel auf einiges mehr konzentrieren können, als nur die Hungerspiele. Dass sie dabei waren, ja sicher, gern! Aber vielleicht nicht so in dem großen Rahmen, den die Autorin uns da gegeben hat ... Ich hoffe, du verstehst, was ich sagen will?
Liebe Grüße
Ascari
Hallo Ascari,
Löschennaja, ich fand Snows Werdegang und den Auftakt der Hungerspiele, wie wir sie aus der Trilogie kennen, schon recht einnehmend. Ich wäre wohl enttäuscht gewesen, wenn die Hungerspiele (noch) weniger Raum eingenommen hätte. Meinem Geschmack nach hätte dieser Part mehr ausgebaut werden dürfen. Aber so sind eben Erwartungshaltungen und Geschmäcker unterschiedlich. Ja, ich denke schon, dass ich verstehe, was du meinst. Für mich hat's gepasst.
Liebe Grüße,
Nicole
Hallo Nicole,
AntwortenLöschenich lese das Buch gerade und muss sagen, dass ich ein bisschen gebraucht habe um wieder richtig in diese Welt einzutauchen. Jetzt bin ich aber so langsam drin und kann es kaum erwarten weiter zu lesen. Ich hoffe, dass mir das Buch am Ende auch so gut gefällt wie dir. Dass du von den Liedtexten nicht so begeistert warst, kann ich absolut verstehen. Das ist auch nicht so meins.
Liebe Grüße, Steffi
Hallo Steffi,
AntwortenLöschenein bisschen habe ich auch gebraucht, um wieder anzukommen. Es war mehr so, als ob an einen Ort kommen, an dem ich schon jahrelang nicht mehr war. Also, nicht unangenehm, sondern eher interessant.
Hoffentlich gefällt dir dein Ausflug nach Panem. Über die Lieder muss man wohl hinwegsehen, wenn man sie nicht mag. Ich mag so etwas gar nicht. ^^
Liebe Grüße,
Nicole